Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir unser kleines Paradies gegen Mittag mit Ziel Sikia. Unter Fock und Groß starten wir, nach 12 sm wird der Wind weniger, alte Dünung lässt die Segel schlagen. Also wieder Motoren. Wir lesen, schlafen, versuchen, der Hitze zu entfliehen. Plötzlich kommt Bewegung auf – Delphine an steuerbord, dann am Bug, rundum Delphine. Wir liegen auf dem Trampolin, etwas mehr als einen Meter entfernt von den Tieren. Sie schwimmen, tauchen ab, lassen sich zurückfallen, holen wieder auf und drehen sich zu uns, fast als wollten sie sagen „schneller, jetzt kommt mal …“.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir Sikia. Wir machen an der Mole fest, Buganker und Heckleine. Schnell bildet sich ein kleiner Menschenauflauf, nicht ungewöhnlich, wenn man mit blu:kat unterwegs ist. Grund für die Ansammlung ist jedoch, wie wir rasch feststellen, nicht die Bewunderung für den Kat sondern Sorge um die schlecht betonierte rissige Mole. Aber rasch beruhigen sich die Gemüter und wir beschließen den Abend in einer Taverne, in der ich letztmals vor 25 Jahren war. Ebenfalls mit Martin und seinem damaligen Schiff „Jenny“. Wir verlieren uns in alten Geschichten die anfangen mit „weisst du noch“ … „hier haben wir damals fast die Schiffsschraube verloren“ …. nun, das kann uns mit den Azipropp-Motoren nicht passieren.
POS am Abend: 40°02.161’N, 023°59.828’E, fest in Sikia mit Anker und HL
Etappe: 44 sm; davon 12sm Segel, 32 Motor
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