Nov.

18

Wecken um 05:30 UTC – klar Schiff und auslaufen nach Gibraltar. NE 2 reicht leider wieder noch nicht zum Segeln – aber es soll heute noch mehr kommen.
Hauptsache wir können den Zeitplan halten, damit wir gut aus dem Mittelmeer rauskommen. E-Wind ist schon mal gut und zu den richtigen Zeiten hilft auch noch ein nach West setzender Strom. Heute ist das im Zeitraum ab Gibraltar von ca. 18:00 bis 24:00 unter der Küsten und von 21:00 bis 03:00 in der „Straßenmitte“. Bis dahin sollten wir durch sein und vor Afrikas Westküste segeln.
Mal sehen, wie viel Frachter uns passieren lassen wenn wir queren. Im Moment zeigt uns das AIS – Signal gut 20-25 Frachter, die sich in der Straße tummeln.

AIS-Gibraltar

AIS-Gibraltar

Und viele liegen auch vor Anker oder lassen sich einfach treiben.

Anklieger vor Gibraltar

Ankerlieger vor Gibraltar

Fast pünktlich erreichen wir  LT Europapoint an der Südspitze von Gibraltar-Felsen. Wir sind eine Stunde zu früh aber der Weststrom wird uns trotzdem in einer Stunde in den Atlantik, vorbei an Tarifa, schieben.

Europapoint mit S-Tonne

Europapoint mit S-Tonne

Es ist jetzt gleich 18:00 UTC; bis wir Tarifa erreichen werden bleiben wir noch auf der Nordseite der Straße, dann werden wir Richtung Süden queren und auf die vielen Frachter die aus dem Atlantik kommen aufpassen müssen. Aber dank AIS und Radar können wir das alles schon im Vorfeld gut sehen und kalkulieren.

Danach geht’s dann auf Kurs SW direkt zu den Kanaren.

Von dort werden wir uns wieder melden – so in ca. 5 Tagen.

Bis bald, Grüße Martin

Nov.

18

Die Fahrt war ruhig. Leider blieb der versprochene Wind aus, so mussten wir mit Motor fahren.

Spiegelglattes Wasser, fast ölig und ein wenig dreckig.
Dafür warm und sonnig – 25 Grad – T-Shirt-Wetter.

Da bleibt Zeit für ein Paar Aufnahmen.

Bugspiegelung

Bugspiegelung

Málaga ist ein großer Industriehafen mit nur einer kleinen Yachtecke – für uns zu klein.
Ein Hafenangestellter lotste uns schon früh nach ganz hinten an die Berufspier und half mit den Leinen. Nach akribischer Aufnahme der Bootsdaten usw. erklärte er uns, dass es hier recht teuer sei – 350€ für 2 Nächte, aber in Benalmádena im Jachthafen wäre es viel billiger. Na mal sehen!

Also auf nach Benalmádena. Die Anfahrt im Dunkeln ist nicht einfach zu erkennen bei den vielen Lichtern im Hintergrund. Dafür ebenfalls ein netter Hafenmensch und tatsächlich – sehr preiswert. Nur 54€/Tag. Also bleiben wir zwei Tage, bis es an Gibraltar vorbei und raus aus dem Mittelmeer auf die Kanaren gehen soll.

Benalmadena bei Nacht

Benalmádena bei Nacht

Den Tag in Benalmádena nutzen wir für ein paar Landgänge, Einkauf im BAUHAUS und Besorgung von Schiffszubehör.

Bis bald, Grüße Martin

Nov.

15

… 100 sm östlich vor Malaga an der Costa del Sol.

Jetzt haben wir es 19:00 Uhr UTC (Koordinierte Weltzeit), es ist schon dunkel. Wir sind satt – es gab lecker Essen vom „Chefkoch“: Bratwurst, Rotkohl, Sauerkraut und Kartoffelpüree mit lecker Soße.

Danach den legendären Cappu aus der „JURA“.  Cabo de Cata blinkt uns an (1 Blitz alle 4 Sec.) ansonsten ist es stockfinster bis auf die Sterne – undendlich viele!

Wir legen Kurs um 270 Grad nach Malaga. Leider dreht der Wind am Kap genau mit – also wieder von vorn. Zwar nur leicht aber leider nicht Segeln. Das hatte wir aber heute ein paar Mal Tagsüber, etwas nervig mit wechselnden Winden. Dafür gab‘s Delphine zu sehen! Mehrfach und auch am Bug. 4 Stück in Reihe zwischen den Rümpfen unter dem Beam – ein toller Anblick. Leider waren Sie kamerascheu und es gelangen nur ein paar nicht so schöne Bilder. Aber der Eindruck zählt, den wollen wir gerne Teilen! Siehe unten.

Dienstag werden wir einen Tag Pause machen und ab Mittwoch soll es bis auf die Kanaren Ost und ab dem Atlantik NE Wind geben. Wir freuen uns schon aufs Blistern. Bilder folgen!

Bis dahin, Kali Nichta (ist noch so drin nach den vielen Jahren Kreta)

Bis bald, Grüße Martin

Delphine zwischen "blu:kat"

Delphine zwischen "blu:kat"

Nov.

15

Sind nach dem Wasser bunkern auf Ibiza gleich wieder weiter.

Erst mussten wir Motoren, weil es keinen Wind gab. Aber ein paar Meilen nach der „Meerenge“ zwischen Ibiza und Formentera konnten wir Segeln.
Leider dreht der Wind mit 12-16 Knoten immer mehr nach SW, so dass wir nun an Aufkreuzen sind und zunächst Cartagena nicht direkt anlegen können. Aber immer hin läuft „blu:kat“ mit 7-8 Knoten hoch am Wind.

Vielleicht könnt Ihr den Kurs ja auf der Karte im Bild erkennen, sonst bleibt nur der Sonnenaufgang zu bestaunen.

Bis bald, Grüße Martin

Kartentisch vor Carthagena

Kartentisch vor Carthagena

Sonnenaufgang bei Chartagena

Sonnenaufgang bei Chartagena

Nov.

13

Ansteuerung St.Eulalia auf Ibiza

Ansteuerung St.Eulalia auf Ibiza

Nach 18 Stunden und knapp 100 sm erreichen wir gerade Ibizas Nordostküste.

Wir brauchen Wasser und versuchen in der Marina St. Eulalia welches zu bekommen. Unser Wassermachermotor hat nämlich auch seinen Dienst versagt. Aber es ist schon ein neuer unterwegs zu den Kanaren. Direkt aus der Karibik kommt der dort dann hoffentlich pünktlich an, um ihn noch für die Atlantikquerung wieder einbauen zu können.

Dann ist wieder Duschen satt angesagt und auch die Toiletten freuen sich immer über Süßwasser.

Wenn’s klappt, werden wir gleich wieder ablegen und weiter Richtung Gibraltar unterwegs sein.

Der Wind weht grad mit ca. 12Knoten aus SW. Nicht gerade die beste Richtung für uns – aber was soll’s.

Bis zum nächsten Mal Skipper Martin