Juni

9

By Jessica

Heute sind wir um 7:30 Ortszeit in Valetta angekommen. Hier haben wir auch endlich den Sommer gefunden.

Valetta

Valetta

Das Großsegel hat auf der Überfahrt einiges abbekommen und so haben wir es abgetakelt und für den Segelmacher abholbereit verpackt.

Valerian fliegt schon heute nach Hause, wir anderen bleiben noch etwas auf der VAVA-U, die jetzt im Royal Marine Yacht Club liegt.

NACHTRAG von MARTIN:

Jetzt sind auch wieder alle Bilder aktuell nachgetragen, auch noch die fehlenden vom Atlantiktörn!

Viel Spaß damit und bis auf bald auf VAVA-U.

Skipper Martin

Juni

8

By Jessica

Der Tag fängt gut an – wir können mit dem Blister segeln und kommen mit durchschnittlich 5 Knoten gut voran. Pünktlich zum Abschluss des Frühstücks ist allerdings dann gar kein Wind mehr da und nach einem Blick auf die aktuelle Wetterprognose wird schnell klar: Das letzte Stück nach Malta müssen wir wohl Motoren.

Ein Gutes hat der fehlende Wind: Es ist endlich etwas wärmer.

Der unendliche Strom Spanischer Galeeren lässt dann auch irgendwann nach – und so können wir doch noch im Meer baden.

Schwimmen-2

Schwimmen

Schwimmen

 

Es ist überraschend salzig und hat – je nachdem welcher Anzeige wir glauben – entweder -8°C oder 23.8°C. Und so lassen wir uns treiben.

Martin macht uns noch einen Sundowner, da das Cockpit aber gerade im Schatten liegt, beschließen Michi und Valerian, die VAVA-U zu drehen.

Schwimmen an der Leine

Sundowner

Sundowner

 

Nach unserem letzten gemeinsamen Abendessen bricht die Nacht der letzten Nachtwachen an. Gegen 23:30 funkt uns die Primorsky Prospect an – ein Frachter der 244 m lang und 44 m breit ist – und bittet uns, mit mehr als einer Seemeile Abstand an ihm vorbeizufahren. Die 0,8sm waren ihm wohl zu knapp und er hatte scheinbar Angst, dass wir ihn versenken könnten.

Juni

7

By Jessica
Nachdem der letzte Tag sehr frisch war und wir alle mehr oder weniger nass geworden sind, genießen wir einen wunderbaren ruhigen Segeltag mit dem Blister entlang der tunesischen Küste.
Den ganzen Tag ziehen wir einen Tross Möwen hinter uns her – eine davon hängt dann auch bei Michael an der Angel, aber nur kurz.
Wir sehen auch immer wieder Fischerboote rausfahren – irgendwo scheint es also doch Fische zu geben.
Martin und Isabel kochen abends ein tolles Menü mit Buletten (oder Fleischpflanzerl oder Fleischküchle und Fleischlaberl – selten gab es für ein Gericht so viele Namen).
Abends ist dann schon die italienische Insel Pantelleria auf der Kimm zu sehen und so nähern wir uns immer weiter unserem Ziel.

Juni

6

By Jessica
… und das wurde es dann auch – eine sehr spannende Nacht. Mit Teilweise bis zu 32 kn Wind hat es die VAVA-U schon sehr hin und hergeworfen – die Wellen kamen gefühlt aus allen Richtungen – und wir gut voran Richtung tunesischer Küste nach SSE.
Ich habe 5 Minuten nach Beginn meiner Wache einen kalten Salzwasserguss abbekommen – die Wellen waren doch höher als erwartet und ich zu konzentriert darauf, gemeinsam mit Valerian das Reff aus der Fock rauszunehmen.
Nachdem in der Nacht niemand wirklich gut schlafen konnte, dösen wir alle den ganzen Tag vor uns hin, beobachten Wind und Wellen, aber es geht uns gut!
Bild: Wellen
Gegen Abend wird es ruhiger und wir machen eine Wende, um dann Richtung NE zu fahren.
Inzwischen haben wir den 10. Längengrad überschritten – es geht also immer weiter ostwärts.

Juni

5

By Jessica
Der Tag beginnt mit Arbeit: Erst mal Segel setzen – dann Frühstück machen. Und als wir so alle gemütlich am Frühstückstisch sitzen, hört Stefan Michis Angel surren – da hängt was dran. Nach einem harten Kampf sehen wir, dass es ein Thunfisch ist. Mich kämpft mit aller Kraft – und kurz bevor der Thunfisch an Bord gezogen werden kann, biegt sich der Haken auf und er entkommt. Glück für den Thunfisch – schade für uns.
Angeln

Angeln - fast wieder Thunfisch

Angeln – fast wieder Thunfisch

Jetzt haben wir zwar Wind – aber leider aus der falschen Richtung. Also motoren wir ein Stück nach Ostenen Richtung Sardinien.
Der Tag ist ruhig und gemütlich – wieder mal ein Urlaubstag auf See.
Erst nach dem Abendessen setzen wir erneut die Segel und steuern die Ile de la Galite an. Der Wind frischt immer weiter auf und auch die Wellen werden höher – es scheint eine spannende Nacht zu werden…