Nachdem wir endlich Moorea erreicht haben, musste zuerst mal das Boot geschruppt werden. Danach gab es Kaffee und den restlichen Kuchen vom Vortag. Die Bucht ist wunderschön. Am Abend waren doch wieder die meisten der Crew unter den Lebenden und Matthias kreierte uns ein leckeres leichtes Abendessen mit verschiedenen Varianten von Garnelen und Nudeln. Christin kümmerte sich um einen Ausflug am nächsten Tag und organisierte ein Taxi . Jürgen und Arnold machten den Abwasch. Da es nicht so heiß war, entschied man sich für das Bordkino und den Film „Meuterei auf der Bounty“
Nach dem Frühstück machten sich Christin, Matthias, Sabine Jürgen und Jenny fertig, um an Land zu gehen. Sie haben ein Auto gemietet und wollen die Insel besichtigen. Der Rest der Crew machte sich einen chilligen Tag an Bord oder an Land. Martin und ich liefen ein Stück bis zur Ortschaft Parea. Dorthin gab es wieder eine Kultstätte auch Marae genannt und verschiedene kleinere Einkehrmöglichkeiten. Der schöne Pareoladen, wo Martin schon mal ein Seidentuch für Isabel gekauft hat, hatte leider geschlossen. Dafür war ein paar Häuser weiter ein kleiner Laden, der Vanille, Kurkuma, Ingwerpulver usw verkaufte. Ich nahm ein Package mit Cocos und Tamanu, das gegen viele Hautirritationen helfen soll. Wir sind alle gespannt, was die Ausflügler zu erzählen haben.
DA haben noch alle auf den Jeep gewartert und danach war alles sooooo spannend dass vergessen wurde Bilder zu machen – also am besten mal selber mitfahren und es mit eigenen Augen dann sehen 😉
Nach dem Frühstück beschloss die Crew, an Land zu gehen und zu wandern. Martin fuhr sie mit dem Dinghi rüber zur Hotelanlage. An Bord wurde Wäsche gewaschen und Kuchen gebacken. Am späten Nachmittag kam der Anruf zum Abholservice. Wieder zurück hüpften alle erstmal ins Wasser zur Abkühlung oder fuhren mit dem SUP los. Christin und Sylvia fingen an, die Lasagne vorzubereiten und Jenny schichtete die ganzen Zutaten in den großen Alutopf. Zuerst dachten wir, das reicht niemals….aber es blieb sogar noch was übrig .
Heute hatten wir einen langen Schlag von ca. 30 Seemeilen vor uns. Wir wollten um sieben Uhr morgens los. Trotz des vielen Rumpunsch gestern Abend und der unruhigen Nacht schlüpften alle zeitig aus den Kojen um noch ins Wasser zu hüpfen oder noch eine Kleinigkeit zu essen. Nach dem Frühstück kauten die meisten ihre Kaugummis gegen Seekrankheit, was heute echt notwendig war. Es hat es ganz geschaukelt. Es war wenig Wind und es hat sich echt gezogen . Nach fast acht Stunden erreichten wir die Südspitze von Huahine. In der Bucht lag das gecharterte Boot von Jenne, dem Martin und ich mit dem SUP gleich einen Besuch abgestattet haben. Martin kannte jemand auf dem Boot und ich kannte auch vom Kuba Törn jemand und eine Mitseglerin, die beim letzten Törn auf der VAVA-U dabei war. Die Segler Community ist wirklich klein. Zurück an Bord hat Matthias schon angefangen, ein leckeres Geschnetzeltes mit Champignons zuzubereiten und Christian ist unser Reiskocher. Jürgen und Arnold haben dann den Abwasch erledigt. Weil es sehr warm in der Pantry war, haben wir uns gegen das Bordkino entschieden und zu fünft Wizard gespielt. Dieses Mal hat Christin gewonnen.
Punkt acht wurde das Boot von den Angestellten der Marina vom Stadthafen in Uturoa abgeholt. Gottseidank waren wir vorher einkaufen. Der Supermarkt lag genau gegenüber. Dann konnten wir die Einkäufe noch vorher aufs Boot bringen. In der Marina beschlossen Christian und Conrad, auf den Berg zu wandern. Wir hatten ja Zeit während der Reparaturarbeiten. Wir Mädels schlossen uns an. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt haben, ging’s los. Christian und Conrad voraus und wir hinterher. Zuerst an der Kirche vorbei an der Straße entlang ging es dann schnell bergauf. Vorbei an schönen, gepflegten Häusern und vorbei an Kühen, Pferden und Hunden wurde es nach oben immer verwachsener und matschiger. Wir haben verschiedene Wege nach oben ausprobiert, aber wir kamen irgendwie nicht weiter. Unsere weißen Turnschuhe nahmen schnell die Farbe vom Untergrund an🤷♀️ und wir standen fast bis zu den Knöcheln im Matsch. Wir beschlossen umzukehren. In der Hoffnung, dass die Reparaturen am Boot fertig sind, gingen wir aufs Boot zurück. Martin hat uns angewiesen, nochmal bis mindestens Mittag von Bord zu gehen, damit die Jungs vorwärts kommen. Wir Mädels beschlossen, nochmals nach Uturoa zu laufen und in eine Bar zu gehen. Die Arbeiten zogen sich bis zum späten Nachmittag hin und endlich gab es das Go.
Wir verließen die Marina, als Martin feststellte, dass die Anzeigen des Autopiloten nicht funktionierten. Er telefonierte noch mit der Marina. Die schickten ein Boot, aber die haben irgendwie nicht verstanden, was nicht geht. Martin hat es dann auch ohne Hilfe geschafft. Wir ankerten nochmal auf Tahaa in der Faaroa Bay. Dort hatten wir zum Abend für eine Show reserviert. Fein rausgeputzt fuhren wir mit dem Dinghi zur Location für eine polynesische Folkore Show mit Dinnerbuffet. Zuerst haben die Männer einheimische Instrumente gespielt und Lieder gesungen, dann kamen die Mädchen und haben polynesische Tänze vorgeführt. Dazu gab es Rumpunsch. Inzwischen wurde ein Buffet aufgebaut, hauptsächlich mit Fisch, Gemüse, Rind und Hühnchenfleisch. Fisch mit Vanillesoße, Poisson gru (das Nationalgericht hier), Thunacarpaccio und vieles mehr. Dazu gab es immer noch Rumpunsch. Als Nachtisch gab es verschiedene Früchte und Bananenkuchen. Dazu gab es noch mehr Rumpunsch 😂. Nach dem leckeren und reichlichen Essen wurden wir an den Strand zu einer tollen Feuershow eingeladen. Wir waren die letzten und warteten noch auf die angekündigte Discothek. Als tatsächlich Discomusik (mit Rumpunsch) aus den Lautsprechern tönte, gab es für uns Mädels kein Halten mehr und wir stürmten die Tanzfläche im Sand. Inzwischen übernahm Jürgen den DJ Job. So nach und nach kamen auch unsere Männer (es gab immer noch Rumpunsch) auf den Geschmack, das Tanzbein zu schwingen . Wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß an diesem Abend. Gegen elf brachte uns unser Skipper sicher zum Boot zurück. Alle Draußenschläfer hatten sich gerade ihr Nachtlager hergerichtet, als plötzlich innerhalb ein paar Minuten ein Windboe und starker Regen einsetzte. Also wurden nochmal die Plätze getauscht und Kissen und Decken vor der Nässe gerettet.
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