Mai

22

Arne

Am Morgen liegen wir vor dem grünen Tal bei Vaitahu, einem kleinen Örtchen.

Mit dem Dinghy machen wir uns auf zum kleinen Anleger und laufen etwas im Dorf herum.

Viel ist heute hier nicht los und weil wir nichts einkaufen müssen und der Buchtstrand aus großen schwarzen Kieseln besteht, die nicht wirklich zum Baden einladen, fahren wir weiter in die Nachbarbucht nach Hanamoenoa.

Diese Bucht liegt 2sm entfernt und ist wiedermal eine Südseebucht wie aus dem Katalog.

Wir beschließen, bis zur Weiterreise nach Hiva Oa hier zu bleiben und einfach nur Badeurlaub zu machen. Leider gibt es keine Cocktailbar am Strand…

Mai

21

Arne

Nächstes Ziel ist Ua Huka.

Wir wollen südlich um Ua Pou herumfahren und dann auf nordöstlichem Kurs den Ort Vaipaee ansteuern.

Das klappt nur teilweise, denn der Wind kommt genau aus der angepeilten Richtung und wir müssten lange nach Vaipaee kreuzen.

Also entschließen wir uns zur Kursänderung und segeln nach Tahuata.

Diese Insel liegt etwas südlich von Hiva Oa und dem Ort Atuona, unserem Endpunkt des Törns.

Auch auf diesem Kurs müssen wir etwas kreuzen und benötigen 18 Stunden für die Überfahrt.

Um 02.00 fällt dann der Anker in der dunklen Bucht nach einem schönen Segeltag.

Mai

20

Arne

Für diesen Tag ist Wandern angesagt. Die ersten 30 Minuten führen uns zum einem Wasserfall, Markus und Arne baden und duschen und lassen sich vom starken Wasserstrahl massieren.

Martin und Robert wandern zum Boot zurück, der Rest erreicht nach weiteren 30 Minuten „Manfredville“.

Hier hat sich vor etwa 28 Jahren ein deutscher Aussteiger niedergelassen  und sein kleines Paradies aufgebaut.

Es gibt fast alles aus Selbstanbau. Spezialität ist die selbstgemachte Schokolade. Er erzählt lange und ausführlich aus seinem Laben, ist aber bestens informiert und die riesige Satellitenschüssel auf seinem Dach erklärt, warum.

Er bietet in seinem kleinen Reich auch Schlafplatze für Rucksacktouristen (im Zelt) an und hat einen kleinen Pool.

Weiter gehts auf einem immer steiler werdenden Weg durch den Dschungel bis auf ca. 700m Höhe an.

Wir stehen direkt vor den Vulkan-„Zähnen“, verzichten aber auf deren Besteigung.

 

Sie ragen wirklich fast senkrecht und glatt in die Höhe. Das sind die Überreste eines früher kegelförmigen Vulkans. Die Kanäle, über die die Lava aus der Tiefe nach oben geflossen ist, bestand am Ende des Ausbruchs aus anderem (festerem) Gestein. Der umgebende Kegel ist mittlerweile wegerodiert, so dass nur noch diese imposanten Spitzen übrig geblieben sind.

Durch dichtes Grün geht es wieder steil nach unten und wir erreichen unseren Ausgangsort nach insgesamt ca. 5 Stunden erlebnisreicher Wanderung.

Das sehr leckere Abendessen gibt es wie verabredet im Restaurant. Und zusätzlich freuen wir uns über ein, wenn auch recht langsames WIFI und kehren satt und zufrieden zur VAVA-U zurück.

 

Markus wandert noch einmal zu Manfred, den er zu später Stunde wecken muss, um doch noch etwas Schokolade zu kaufen.

Die konnten wir ja vormittags nicht mitnehmen in der Hitze.

Für seine Fahnensammlung erhält Manfred zwei etwas ausgefranste aber weitgereiste Fahnen der VAVA-U.

Schwarz-Rot-Gold und die Bayernfahne!

 

 

 

Mai

19

Arne

Diesmal schon früh am Morgen, nachdem ein Teil der Mannschaft an Land frisches Baguette, Bananen und Käse besorgt hat,
heben wir den Anker uns setzen die 25sm nachUa Pou über.

 

In der Bucht von Hakahetau liegen wir nach knapp 3 Stunden schon vor Anker und genießen den Blick auf die spitzen Vulkanreste, die der Insel eine einzigartige Silhouette geben.

Später marschieren wir ein paar Schritte durch den Ort und reservieren im einzigen „Restaurant“ für den nächsten Tag einen Tisch und stellen fest, dass der Supermarkt wegen Ausverkauf geschlossen hat – also kochen abends an Bord.

Mai

18

Arne

Um 8:00h holen wir das vorbestellte Auto und begeben uns auf die Inseltour.

Erstes Ziel ist das östlich gelegene Taipivai. Dort besichtigen wir ein riesiges Kultgelände der Insulaner, das aber nicht wirklich antik ist, und den Strand.

Wir durchqueren den Ostteil der Insel und landen in Hatiheu, einem kleinen Ort in der Nähe der Bucht Anaho, die wir bereits vor zwei Tagen mit dem Bot besucht hatten.

Kurz vor dem Ort liegen im Wald versteckt die Überreste einer alten antiken Siedlung. Teilweise sind die Gebäude rekonstruiert, die meisten aber überwuchert. Es erinnert etwas an das Dschungelbuch…

Nach einem Kaffee in der einzigen Kneipe von Hatiheu, beuchen wir das kleine Museum des Ortes. Die Wirtin, gleichzeitig Bürgermeisterin, muss es extra für uns aufsperren!

Viel zu sehen gibt es nicht – trotzdem ist es liebevoll hergerichtet. Die meisten archäologischen Funde der Inseln sind in Völkerkundemuseen in der ganzen Welt zu sehen. Hier haben die Finder leider wenig zurückgelassen.

Kurz nach dem Ort beginnt eine abenteuerliche 30 km lange Schotterpiste an der Nordküste entlang, die unseren Bandscheiben und dem Auto einiges abverlangt.

Dafür sind die Aussichten phänomenal! Das Geschaukel dauert etwa 2 Stunden, dann kommen wir wieder auf die befestigte Straße.

Wir fahren noch zum Flughafen, den wir annähernd menschenleer vorfinden.

Außer einem französischen Rucksacktouristen, der auf das morgige Flugzeug wartet und zwei Flughafenmitarbeiter, die mit Aufräumen beschäftigt sind ist niemand da.

Wir fahren weiter und kommen von der äußerst karg bewachsenen Nord-West-Ecke der Insel durch alle Vegetationszonen der Insel. Die Straße geht hinauf bis auf 1200m, dort oben fahren

wir durch dichte Kiefernwälder und stoppen immer wieder um die atemberaubende Aussicht zu genießen. 20km vor Taiohae gabeln wir einen einsamen deutschen Wanderer auf der eigentlich die

Wasserfälle finden wollte, jedoch den falschen Weg genommen hatte und froh ist auf unserer Ladefläche nach Hause zu kommen.

So endet ein wunderschöner und erlebnisreicher Tag, der seinen Abschluss in der Pizzeria findet.

NukuHiva_Ausflug

NukuHiva_Ausflug