Jan.

31

Die Nacht war weiterhin ruhig mit leichter Briese und flacher See. Morgens mussten wir in der Flaute ein paar Stunden Motoren, konnten dann aber wieder weitersegeln.

So verging der Tag mit seinen Wachen und einem weiteren Thuna an der Angel und Besuch von einigen Delphinen.

Mit auffrischendem Wind wurden wir fasst zu schnell um an der Einfahrt zum Manukua Harbour noch vor Sonnenaufgang anzukommen. Daher haben wir die Segel etwas gerefft um langsamer zu werden.

Jan.

30

Mit auflaufendem Wasser verlassen wir gegen neun unseren Ankerplatz und Motoren aus dem Inlet.

An der Nordküste können wir dann bei leichtem Westwind Segel setzen und kreuzen Richtung Kap Reinga, welches wir dann am späten Nachmittag passieren und auf Kurs SSE gehen.

Mittags hatten wir noch Glück einen kleinen Thuna zu angeln, der uns ein leckeres Abendessen schenkte. Die schon aufgetauten Hühnerteichen gib es dann eben Morgen.

Die erste Nacht ist ruhig und recht warm mit tollem Sternenhimmel und einer kleinen Modsichel.

 

Jan.

29

Seit sechs Uhr in der Früh sind wir unterwegs mit Sonnenaufgang.

Frühstück hatten wir auf See und wollen jetzt recht rasch nach Norden um vom Ankerplatz Parengarenga Harbour vielleicht doch noch einen Landausflug zum Kap Reinga zu machen bevor wir dieses dann von See aus runden um die ca. 500 Meilen lange Strecke bis Nelson auf der Südinsel ansteuern.

Mehr dann später wenn wir wieder online sein können.

NACHTRAG

Kurz vor Zwölf fällt der Anker bei Te Hapua, einer kleinen Siedlung mit Steg, an dem wir kurz danach das Dinghy festmachen und auf die Suche nach einer Fahrgelegenheit gehen.

Gleich im ersten Haus werden wir sozusagen fündig. Es steht ein Minibus im Garten, der wie sich später herausstellt der Kommune gehört und die Fahrerin ist nach kurzer Besprechung bereit uns zu chauffieren.

Also erste Destination nach knapp 30 Km ist das Kap Reinga. Nicht nur der nördlichste Punkt Neuseelands mit dem gleichnamigen Leuchtturm, sondern auch ein Heiligtum der Maori. Von hier aus hat man tolle Ausblicke über die Küste, den Pazifik du der Tasmansee, die sich hier treffen und wo wir dann morgen vorbeisegeln werden.

Weiter geht’s zu einem kleinen Sandstrand hinterm Kap mit Campingplatz und toller kleiner Brandung, die sich Marie nicht entgehen lässt und Jürgen mit der Drohne die Landschaft von oben auskundschaftet.

Drittes Ziel sind die Sanddünen auf denen man den Berg runterrutschen kann. Zu viert erklimmen wir die Hügel und haben mächtig Spaß auf den beiden kurzen Abfahrten. Anschließend würde nur die Fritteuse fehlen, denn paniert sind wir gut bis in die kleinesten Ecken und Taschen.

Eine kleine Erfrischung ergattern wir im Minimarkt der Tankstelle in Form von Eis und lassen uns dann noch den Friedhof auf dem Tsunamihügel von Te Hapua zeigen bevor uns unsere Fahrerin Adrielle bei sich zu Hause noch einen süßen Brotteig macht und unsere Müllbeutel für die morgige Entsorgung annimmt.

Alles in allem ein super Tag mit vielen Erlebnissen und einem folgenden leckeren Abendessen auf VAVA-U.

Jan.

28

Houhura Harbour wird unser heutiges Ziel in Neuseelands Northland sein.

Gleich nach dem Frühstück sind wir los, haben das Kap Karikari unter Motor umrundet und dann die Genua gesetzt.

Gleich danach hatten wir eine Walsichtung recht nah an VAVA-U. Vermutlich ein einzelner kleiner Buckelwal von ca. 10m. Leider sind die Fotos gegen die Sonne nichts geworden, aber gesehen haben wir ihn ja trotzdem.

An Bord ist super Stimmung: es läuft Klassik über die Lautsprecher, die Sonne scheint, wir segeln gemütlich dahin und im Backofen ist ein Kirschkuchen am werden.

Die Einfahrt in die Flussmündung ist recht kurvenreich mit den vielen Flachs bei Niedriegwasser. Aber wir finden ganz am Ende einen guten Ankerplatz, an dem auch schon die Möven ganz in der Nähe  ihre Brutstätte gefunden haben.

An Land wollten wir uns eigentlich eine Fahrgelegenheit für morgen zum Kap Reinga und zu den Sanddünen organisieren – aber leider war das trotz Hilfe der Bardame nix. Aber immerhin haben wir ein Bierchen bekommen.

An Bord gabs dann Spagetti Bolo und noch einen Bordfilm.

Morgen geht’s früh raus denn wir wollen unser Ausflugsglück noch weiter nördlich versuchen.

Jan.

27

Bevor es heute wieder weiter nördlich ging sind wir mit dem Schlauchboot und den beiden Kanus einen Flusslauf hochgefahren, was nur bei Hochwasser möglich ist.

Umgeben von steilen, üppig grün bewachsenen Felswänden mit den typischen Neuseeländischen Farnen, die aussehen wie Palmen, gings den kurvenreichen Fluß „bergauf“.

Nach gut 2 Meilen ist Ende, außer man hat ein Kanu. Dann weiter zu Fuß durch das Dickicht bis wir den richtigen Weg gefunden hatten, der dann parallel zum immer kleiner werdenden Fluss leicht bergauf geht. Leider konnten wir den Gipfel aus Zeitmangel nicht erreichen denn die Gezeiten warten nicht auf uns. Das Beiboot wäre zu schwer um es über den trockenen Fluss zu ziehen.

Aber wie immer: der Weg ist das Ziel.

Das heutige Segelziel lag etwa 20 Meilen entfernt in der Waikato Bay.

Hier liegen wir jetzt in einer ganz anderen Landschaft mit langem, breitem Sandstrand und Schafsweiden mit Hundegebell – sonst aber ganz allein und ruhig.

Abendessen gabs auch schon und wenn jetzt die Sonne untergegangen ist startet das Abendprogramm mit Bordkino: „Der Vorname“.