21.1.11
Mit Sonennaufgang geht’s zum Baden und dann gibt’s erst mal ein gemütliches Frühstück bevor wir uns auf den Weg machen.
Etwa 18 sm mit achterlichem Wind von 18 Kn liegen vor uns nach Anse Petite D’Arlets
Wir Segeln mit GrII und Ge vorbei am Diamondsrock im SW von Martinique. Noch Heute gilt das Diamondsrock als englisches Kriegsschiff und wird von vorbeifahrenden Militärbooten entsprechend gegrüßt.
Die Engländer statteten den Fels seinerzeit mit Kanonen zum Schutz der Küste aus und nannten ihn MSC Diamond – unsinkbar und uneinnehmbar sollte er sein. Unsinkbar schon aber nicht uneinnehmbar. Die Franzosen schafften es mit einer List. Da der Fels, sprich die MSC Diamond aber nie gesunken ist gilt sie eben heute immer noch als Kriegsschiff.
Am Nachmittag Ankern wir in Anse Petite D’Arlets fast genau vor der Kirche die auch eine gute Ansteuerungshilfe war
Schon bald nach dem Sundowner in Beachbar kommt der Mond raus.
22.1.11
Schon vor dem Frühstück springen wir in das Türkisblaue Wasser – Frühsport eben anders!
Nach dem Frühstück geht’s gestärkt auf Landgang. Ein wenig stöbern in den kleinen Souvenirläden und Geschäften, des etwas verschlafenen Örtchens.
Mit frischem Baguette für den Mittagssnack geht’s zurück an Bord und unter Segeln die 15 sm nach Anse Doufor.
Dort „warnt“ uns einer der Fischer, dass sie am nächsten Morgen um fünf Uhr in der Früh auf Fischfang gehen und wir eventuell in unserer Ruhe gestört werden.
23.1.11
Außer einem kurzen Palaver passiert nicht viel am Morgen.
Gut geschlafen genießen wir wieder unser Frühstück im Cockpit und das glasklare Wasser um uns herum, das zum Schnorcheln einlädt.
Später unternehmen wir einen Bootsausflug nach Anse Noire und Anse L’ Ane zu den beiden „Wracks“ am Strand.
Die kleinen Beachbars mit ihrem leckeren Kreolischen Essen laden zum Mittagessen am Strand ein: Fisch nach Art des Hauses mit Coconutsoße und Kochbananen.
Da das Wasser in Lee der Insel immer recht ruhig ist können wir auch mal wieder Wasserskilaufen.
Zum Sundowner und Abendessen (Spagetti mit Pesto) bleiben wir heute am schiff und genießen den nächtlichen Ausblick nach Fort de France.
24.1.11
Mangels Wind am Morgen Motoren wir die 6 sm nach Fort de France, der Hauptstadt von Martinique und Ankern unter der alten Festung vor der Stadt.
Jutta du Wolfgang unternehmen einen kleinen Stadtrundgang,
Jürgen und Ich organisieren seinen Rückflug der für heute Nachmittag ansteht.
Am Abend schlendern wir noch mal durch die Gassen von FdF, das fast wie ausgestorben ist. Zum Abendessen lassen wir uns auf einem Balkon in einer Musikbar mit Blick über dem Hafen nieder.
25.1.11
Bevor wir heute anker auf nach St. Pierre gehen schauen wir noch auf einen Besuch in der Bibliothek SOELCHER vorbei, die nach der Weltausstellung in Paris dann hier aufgebaut wurde.
Mit frischem Wind können wir unter Groß im 2. Reff und der Genua recht flott nach St. Pierre segeln – ankern dort an der Promenade wo wir den heutigen „Absacker“: Tea-Punch – der sehr heftig ist, genießen.
26.1.11
Am Morgen kaufen wir auf dem Fischmarkt noch ein paar kleine Haisteaks, die es am Abend geben wird. Denn leider fruchten unsere Angelversuche nicht wirklich.
Um 12.00 können wir ablegen nach Dominica.
Roseau, die Hauptstadt ist unser knapp 35 sm entferntes Ziel.
Unterwegs „begrüßen2 uns heftige und viele Regenschauern mit Wind bis 30 Kn. Nicht umsonst ist Dominica die Wasserreichste Insel der Antillen.
Aber mit GrII und Ge läuft „blu:kat“ wie gewohnt auf „Schienen“ seinem Ziel entgegen.
17.00 machen wir an einen Boje des Anchor-Hotels für 40EC$/Nacht fest.
27.1.11
Das Einklarieren am Morgen geht sehr easy und schnell, weil wir es auch schon per Internet angemeldet hatten. Für 14 EC$ bekommen wir die Papiere und Stempel und können los.
Wir treffen Ellen, ihre Mama und Freund zur Inselrundfahrt im Jeep. Entlang der Küste geht’s recht bald ab ins Landesinnere.
Hier ist alles grün, grün, grün in verschiedenen Schattierungen. Kein Fleckchen, den die Natur nicht im Griff hat.
Wir fahren durch den Regenwald, stoppen an Wasserfällen, fahren an der steilen Ostküste entlang und besuchen das Karibe-Indianer-Gebiet.
Für eine kurze Unterbrechung sorgt nur ein geplatzter Kühlerschlauch, der aber von den immer netten, hilfsbereiten und freundlichen Dominicanern ersetzt werden kann. So kommen wir um viele Eindrücke reicher spät abends wieder zum Schiff.
28.1.11
Heute ist großer Markttag in Roseau, was wir mit ein paar kleinen Einkäufen noch ausnutzen. Im Anchor-Hotel verabschieden wir uns noch mal von Ellen und ihrer Mama bei Kaffee mit Blick auf die Weiten der Karibik.
Dann legen wir ab für die etwa 17 sm lange Strecke nach Portsmouth im Norden von Dominica.
Bei schwachem Wind nutzen wir Segel und Motor.
17.00 Uhr heißt es „Anker fallen“ vor der Coconut Beach etwas südwestlich von Portsmouth an einem schönen Palmenstrand.
Mit Blick in die untergehende Sonne nehmen wir unseren Sundowner, Baden noch mal und relaxen ein wenig, bevor es „MAHI-MAHI“ (Goldmakrele) mit Koch-Bananen aus der „blu:kat“-Pantry gibt.
29.1.11
Vor dem Landgang nach Portsmouth lädt das Wasser wieder zum schwimmen ein.
Unsere erste Station ist der Indian-River, der sich knapp 2 km durch den Dschungel schlängelt. Für 120 EC$ werden wir Flussaufwärts gerudert und verschwinden schon nach wenigen Metern im „Urwald“
Auf dem Markt finden wir diesmal nicht so viel, aber genug für unsere heutige Etappe nach Bourg auf Marie Galante, eine kleine fast kreisrunde Insel südlich von Guadeloupe.
Die etwa 21 sm segeln wir recht gemütlich mit Wind aus ENE und 12 Kn.
Mit Sonnenuntergang lassen wir den Anker fallen – und wie sollte es anders sein: es gibt einen kleinen Snack mit selbstgebackenem Brot und den obligatorischen Sundowner.
Unterm „Sternenzelt“ der Karibik essen wir heute Spagetti mit Thunfisch-Sahne-Soße und Salat, dazu ein gut gekühlter passender Weißwein.
30.1.11
Zum Einklarieren müssen wir an Land.
Der Zoll hat zu aber die freundliche Dame des Touristoffice schickt unsere Papiere per Fax nach Pointe a Pitre – alles ok wir können weiter.
Noch ein kleiner Rundgang durchs Örtchen inklusive Kaffee in einer Bar wo wir ein W-LAN finden – dann machen wir uns auf nach zu den Ilets de Saints.
Anker auf und die beiden Vorsegel hoch. Mit achterlichem Wind von 16 Kn Segeln wir gemütlich die 16 sm dahin.
Schon am Nachmittag lassen wir den Anker im kristallklaren Wasser fallen um uns im warmen Karibikwasser (28 Grad) „abzukühlen“.
Für den Abend beschließen wir mit dem Beiboot in den Ort zu fahren. Dort werden wir gleich mal in einen Faschingsumzug vereinnahmt bevor wir uns ein leckeres kleines Restaurant aussuchen können.
„Unser“ Restaurant mit dem Creole Menü
31.1.11
Unser Ankerplatz – da kann man morgens nur ins Wasser springen.
Dann machen wir uns auf zum Fort NAPOLEON, von dem aus es einen tollen Überblick über die Ilets de Saintes gibt.
Das Fort, das seinerzeit zum Schutz der Inseln erbaut wurde ist sehr gut erhalten und gleicht heute eher einem Botanischen Garten, in dem es hauptsächlich Kakteen zu sehen gibt.
Im Hauptgebäude ist ein Museum untergebracht – ein Stück sehr interessante Zeitgeschichte, die es sich lohnt zu besichtigen.
Den Nachmittag verbringen wir mit Bade, schnorcheln und relaxen.
Für den Oktopus zum Abendessen haben wir noch frisches Gemüse und Kräuter besorgt, so wies im Internetrezept nachzulesen war.
1.2.11
Wir starten recht früh heute – 07:30 geht der Anker hoch.
Vermutlich müssen wir einige der 22 sm bis nach Le Gosier gegenan und aufkreuzen. Aber der Wind meint es gut mit uns heute und wir schaffen es mit einem Schlag und sind recht bald da.
Le Gosier hat wohl einige der schönsten Badestrände auf Guadeloupe, wenn nicht sogar der Antillen. Die Franzosen nenne sie auch die Riviera.
Hinter der kleinen Insel Du Gosier lasen wir den Anker in das bunte blau der Karibik auf 4m Wassertiefe fallen.
Wir schwimmen zur Palmeninsel mit dem Sandstrand und Riff,dort gibt auch eine kleine Imbissbude: Hühnchenschenkel.
Am Nachmittag geht’s zum Landausflug nach Le Gosier auf der Suche nach W-LAN, aber leider ohne Erfolg,
Dafür bewundern wir den bemalten Kirchturm des Ortes.
2.1.11 -Törnende
Wir verholen uns nach Pointe a Pitre, die Hauptstadt von Guadeloupe.
Gleich am Hafen ist Markt. Obst und Gemüse und fangfrischer Fisch in Hülle und Fülle und allen möglichen Farben. Und nicht nur das Gemüse ist bunt, auch die Marktfrauen tragen bunte Trachten.
Wir schlendern ein wenig durch die Gassen, vorbei am Schoelcher-Museum, dem Mann der maßgeblich zur Abschaffung der Sklaverei beigetragen hatte, und lassen uns zum Mittagssnack in einer Künstlerbar nieder.
15.00 Heißt es Abreise für die Crew, der Flieger am nahegelegenen Flughafen (15 Minuten mit dem Taxi für 20,– €) startet um 18:05 nach Paris.
Schön war‘s auf „blu:kat“ – wir kommen sicher wieder vorbei!
Skipper Martin und Crew
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