Aug

17

Die Crew

Früh um vier Uhr ist es noch ganz schön dunkel, meint Barbara, und am Heck hat es mehr geregnet als am Bug, sagt Iris.

Ich (Romy) habe dann sechs Uhr die Sonne aufgezogen, alle anderen sind zu Langschläfern mutiert.

Halb neun ist Abfahrt,
wir haben 9.00 Uhr einen Termin mit den Turtels beim Hibiscus-Hotel, nur dürfen die nicht mehr da sein. 2013 wurde leider die Farm auf behördliche Anweisung geschlossen. Die Anzahl der freilebenden Tiere haben sich seitdem drastisch reduziert erzählt uns der Besitzer Leo.
Schade auch.

Dafür haben wir Bananenstaude geschenkt bekommen, nur Martin hält die Staude verkehrt herum und alle fallen ab.

Wir fahren zurück nach Raiatea und ankern wieder für einen Badestopp in einer türkisblauen Lagune.

Martin hat extra für Barbara den kleineren Motor ans Dinghi montiert weil sie immer so rast, damit machen wir zwei Mädels einen Ausflug (mit Vollgas, 2,5 PS) ins Städtchen für Kaffee und Kuchen während der Rest der Crew an Bord relaxte und die weitere Törnplanung in Angriff genommen hat.

Am Abend wurden noch schnell Limetten gekauft und mit der restlichen Minze zu einem leckeren Mojito zu Sundowner verarbeitet.

Die Crew ist sich einig: heute gab es das letzte mal Mr. Wong, weil Andreas immer gewinnt.

Aug

18

Die Crew

Zum Frühstück gibt es frische Croissants, Barbara war beim Bäcker.

Danach gehen wir noch frisches Obst einkaufen. Für den restlichen Vormittag war privates Shopping angesagt.

Am Nachmittag verlegen wir die VaVa-U zum Außenriff für relaxen, schnorcheln und paddeln.

Und wieder ein grandioser Sonnenuntergang.

Aug

19

Die Crew

Um 5.55 Uhr krähte unser schweizer Bordhahn (Barbara).
Um 6.30 Uhr ging der Anker auf und wir starteten in Richtung Maupiti, 50 Seemeilen, leider ließ uns der Wind in Stich.

Unter Motor erreichten wir 15 Uhr unseren Ankerplatz in der traumhaften Lagune, das Wasser türkisfarben, wie wir es noch nie gesehen hatten, die Motus mit Palmen bewachsen.

Wir haben sofort eine Erkundungsfahrt zu einem der vielen Sandstrände mit dem Dinghi gestartet. Dort wurde ein Platz mit Palmenblättern und Blumen für eine Hochzeit zum Sonnenuntergang geschmückt. Martin hatte seine Drohne dabei und hat für uns einmalige Bilder von der Lagune von oben eingefangen.

Noch ein kurzer Abstecher ins Dorf, dort habenwir für uns für morgen früh Fahrräder für eine Inselrundfahrt reserviert.

Aug

20

Die Crew

Nicht per Boot, sondern per Velo sind wir heute früh gestartet.

Die Fahrräder haben wir pünktlich morgen halb 9 am Dorfplatz übernommen.

Dort tobte das Leben. Kleine Stände mit Obst- und Baguetteverkäuferinnen, die Schlange am Postamt und die Dorfhunde.

Erster Stopp am Souvenirstand.


Weiter entlang der Küstenstraße, die von Mango-, Papaya und Pampelmusenbäumen gesäumt war. Mit gepflückten Mangos besserten wir unseren Proviant auf.

Auf dem Höhepunkt unserer Inselstraße haben wir noch Pampelmusen gekauft. Dort bot sich uns ein traumhafter Blick über die Lagune und die Motus.

Schneller als gedacht hatten wir die Inselrunde geschlossen. Zurück am Schiff sind wir gleich zum schnorcheln aufgebrochen.

Am Außenriff haben wir nochmal einen Hotspot gefunden.
Bei heftiger Strömung statteten wir den Igelfisch und gelben Artgenossen einen Besuch ab.

Igelfisch

Aug

21

Romy und Crew

Noch vor dem Frühstück sind wir mit Schnorchel und Flossen los, wir wollten unsere Nachbarn die Mantas besuchen.
Leider waren sie ausgeflogen, nur die Untermieter, die vielen kleinen bunte Fische waren zu Hause.

Nach dem Frühstück sind wir in Richtung Bora Bora gestartet. Kurz nach dem Pass hat uns ein Delfin von Maupiti verabschiedet.

Mit 16-18 Knoten Wind sind wir dann max. 9,2 Knoten Kurs 90 Grad (am Wind-Kurs) in Richtung Bora Bora gesegelt. Bei guter Welle und kühlem Wind waren wir hier schon um 13 Uhr angekommen.

Ein herrliches Panorama empfängt uns, ein hoher schroffer Berg, in der Mitte des Atolls, bewachsen mit Palmen, ragt in er Mitte empor. Ringsum verstreut die palmenbewachsenen Motus. Ein kurzer Regenguss wäscht unser Boot noch schnell, bevor ein Teil der Crew in die Stadt zum auskundschaften mit dem Dinghy entschwindet.

Für morgen sind drei Tweezy´s für unsere Inselrundfahrt reserviert.

Noch ein kurzer Stopp im Aloe-Cafe, dann geht es per Dinghi-Ritt zurück auf´s Boot.

Schon von weitem können wir die leckere Bolognese von Iris riechen.

Es gibt keine Zeit zu verlieren, der Sonnenuntergang steht bevor – Zeit für den täglichen Sundowner.

Zum Tagesausklang werden jetzt noch Pläne für die morgige Tour ausgearbeitet.

 

Aug

22

Romy und Crew

Für heute ist eine Bora Bora Inselrundfahrt geplant, statt drei Tweezy´s, bekamen wir drei Twizy´s (französisches Elektrofahrzeug mit Raumschiff Orion-Türen).

Die Dorfhunde sind irritiert, weil sie nichts hören und die Einheimischen verwechseln uns mit Schuhmacher.

Zwischendurch bei einem der vielen Stopps  unternehmen wir eine kleine Wanderung zu einem schönen Aussichtspunkt, die negative Seite, hier stehen noch Kanonen von den Amerikanern aus dem 2. Weltkrieg.

Weiter auf der Küstenstraße, in jeder Kurve ein anderer schöner Blick auf das Riff. Zum Mittag ein Stopp im Lucky House, Fotostopp am Pearl-Beach (ein traumhaft schöner Sandstrand) und zum Nachtisch Halt beim Italiener mit seinem köstlichem Eis.

Völlig kaputt-gerüttelt kommt die Crew am Schiff an, weil wir fast hinter jeder Kurve einen Fotostopp einhielten und die Kraxelei aus dem hinteren Teil der Twizys einem akrobatischem Akt gleichkamen. Und dann kam auch noch die Meldung von Martin: das ging auch schon mal schneller……….wir mädels waren halt schon gymnastisch gefordert……

Aber viel Spaß hats gemacht.

Aug

23

Romy und Crew

Barbara, Martin und ich entscheiden uns nochmals für einen Landgang. Doch zuvor wird die VAVA-U noch vor dem Bloody Mary geparkt, die restliche Crew hat hier einen wunderschönen Ausblick auf die Kulisse von Bora Bora.

Dann düst Martin mit uns mit dem Dinghi mit Vollgas in die Stadt und kurz vor dem Hafen eine Vollbremsung.
Doch die zwei Girls konnte er nicht los werden.

Wir nehmen die Straßen in der zweiten Reihe. Hier sind die Häuser sehr einfach und schlicht, doch die Leute sind sehr freundlich und geben uns einen Einblick in ihr Leben und ihre Gartenarbeit. Wir gehen den Weg weiter bergauf, die Vegetation wird immer dichter. Dann haben doch noch einen herrlichen Ausblick auf das Riff. Auf dem Rückweg ging es durch schöne Gärten und einem edlen Quartier in die Stadt.

Für Martin entdeckten wir einen Friseur und er entscheidet sich spontan für einen neuen Haarschnitt. Somit haben wir Mädels Zeit noch für eine kurze Shopping-Tour.

Währenddessen setzten sich Iris und Andreas mit der 2,5PS Baby-VAVA-U zur Bloody Mary ab, um vorab den berüchtigten Trink zu Testen (man beachte die Uhrzeit, es war 10.45 Uhr). Uli, der arme Kerl, hatte sich entschieden die VAVA-U zu bewachen.

Zurück am Schiff einen kurzen Snack und dann ein Abschieds-Schnorcheln. Grandios, wir treffen hier am Riff zwei vollgefressene Muränen, Clownfische und natürlich die ganze bunte Verwandtschaft.

Tja, liebe Follower, alles geht irgendwann einmal zu Ende. So sitzen wir nach nur 320 sm, aber jeder Menge unvergessliche Eindrücke, hier beim letzten gemeinsamen Sundowner. Bedingt durch unsere individuellen Heimflüge gehen morgen nach dem Frühstück Iris und Uli schon von Bord. Andreas und ich sind morgen Nachmittag fällig. Barbara hat bis zum Samstag noch Zeit (vielleicht bleibt sie auch für immer).

Für heute Abend ist noch ein gemeinsames Essen im weltbekannten Bloody Mary angesagt.
Die only VIP´s today war die VAVA-U Crew.


Zuerst ein Drink an der Bar, dann konnten wir uns unsere Portion Fisch oder Fleisch selbst an der Theke aussuchen. Lecker zubereitet wurden dann die Speisen an unseren Tisch serviert und eine Live-Band spielte Klassiker wie Hotel Kalifornia.

Aug

24

Romy und Crew

Unser Resümee:
Diese Reise ins Paradies ist ein unvergessliches Abenteuer, und schmeckt nach mehr (Meer).

Diese traumhaften Momente kann uns keiner mehr nehmen, die haben wir im Herzen gespeichert.

Träume nicht dein Leben, sondern lebe Deine Träume.

Meine Kollegin gab mir noch den Spruch mit:
Manchmal muss man einfach weg, egal wohin, Hauptsache ans Meer.

Und noch etwas für die weiblichen Mitsegler: die preiswertesten Perlen in den Gesellschaftsinseln gibt es auf Huahine.

Aug

25

Tahiti – BoraBora im August 2018

Gästebuch Papeete-BoraBora August-2018

Aug

25

Törn Zusammenfassung

Tahiti-BoraBora im August 2018

Angelaufene Häfen/Buchten:

FRENCH POLYNESIEN
Gesellschaftsinseln:
Tahiti – Papeete- Marina Taina
Moorea- Bay de Opuhuno
Huahine- Bay de Avea, Fare
Raithea- Utuora und Faaroa
Tahaa – Baie Patii, Mahar Are und Baie Haamene
Maupiti – Ort Petei und Ankerplatz am Pass
BoraBora – Insel Toopua und Blody Mary Boje

Gesegelte Strecke:  320 sm, davon unter Segeln: 165 und 155 unter Maschine
Max. Boot-Speed 11,1 Kn
Max Wind 28 Kn aus N auf dem Weg von Moorea nach Huahine

Bemerkungen:
Meist SE Winde im Gebiet

Wetter:
Temperaturen um die 26 Grad, tags und nachts
Wasser um die 26 Grad
Teilweise lokale kurze heftige Regenschauer

Aug

25

Ursel

Bora Bora, das Traumziel der Südsee, ist der Treffpunkt für die neue Crew.

 

Im kleinen Stadthafen von Vaitape erwartet uns Martin mit dem Zodiak.

Balbina aus

 

München, Daria aus Hamburg, Michael aus Castrop-Rauxel, Gerhard aus Graz und Ursel aus Berlin haben schon einige Tage Südseeluft geschnuppert, um nun einen dreiwöchigen Törn miteinander zu verbringen.

Mit gut strukturierter Einkaufsliste wird später der Supermarkt geplündert.

VAVA-U ankert fast direkt vor dem angesagten Restaurant „Bloody Mary’s“. Promis sind heute nicht da, aber Essen und Getränke sind sehr empfehlenswert. Es lohnt sich auch wegen der originellen Einrichtung und der kostenfreien Mooringboje.

Aug

26

Ursel

Nach der Einweisung in die Sicherheitsvorschriften auf dem Schiff Motoren wir dreißig Seemeilen gen Westen.

Unser Ziel, die kleine Insel Maupiti, erreichen wir in fünf Stunden.

Ähnlich wie in Bora Bora erhebt sich die Insel aus der türkisblauen Lagune. Hier scheint die Zeit still zu stehen. Im Hauptort gibt es neben Kirche, Feuerwehr und Schule auch einen Fahrradverleih, bei dem wir uns für den nächsten Tag anmelden.

Aug

27

Ursel

Schon vor dem Aufstehen umrundet Gerhard die Insel per pedes, Knappe 10 km in eineinhalb Stunden.

Später besteigt Martin den 370 m hohen Inselberg und wir anderen radeln ruhig mit Badepause um die Insel auf der Küstenstrasse bei der es nur eine kleine Erhebung gibt wo wir schieben müssen.

Dafür wird man mit tollen Ausblicken belohnt. In der üppigen Vegetation versteckt liegen einfache kleine Häuschen, vor denen meist die Einheimischen sitzen.

Den Rest des Tages verbringen wir mit Lesen, Spielen, Schnorcheln und Kochen.

Aug

28

Ursel

Am frühen Morgen ertönt plötzlich der Ruf „Manta“ und alle sind im Wasser. Es gibt tatsächlich die erhoffte Mantabegegnung.

Nach dem Frühstück segeln wir am Wind die ca. 30 Meilen zurück nach Bora Bora und lassen den Anker an einem Motu auf der Westseite der Insel fallen.

Da unser Versuch, im gegenüberliegenden Hotel einen Sundowner zu trinken, gescheitert ist, verwöhnt uns Martin mit einer seiner Eigenkreationen.

Gut gelaunt und ausgeschlafen spielen wir heute noch eine Runde Wizzard, bei der fast alle Sieger sind.

 

 

Aug

29

Ursel

Der Himmel ist noch bewölkt, also wollen alle lieber ins WLAN Café als zum Schnorcheln.

Aber danach dann geht’s los. Erst eine kleine Tour mit dem Zodiak durch die wieder in allen Türkistönen strahlende Lagune und dann zum richtig guten Schnorchelplatz. In 2-3 m Tiefe gibt es Stachelrochen, soweit das Auge reicht.

Dazwischen ein einsamer Igelfisch und dann werden wir von vier bis sechs Schwarzspitzenhaien umkreist.

Das macht Spaß.

Aug

30

Ursel

Es heißt, Bora Bora sei eine der schönsten Inseln der Welt.

 

Dabei meint man sicher nicht nur die grüne Bergsilhouette des halb versunkenen Vulkans sondern vor allem die Lagune.
Wir motoren durch die selbige von der Westseite zur Ostseite der Insel, um in der Nähe der Wasserbungalows einer der Hotels zu ankern.

Das Farbenspiel der Türkistöne der Lagune ist wirklich einmalig schön.
Die von Palmen gesäumten Motus, die die Lagune umgeben, runden das Bild ab.

Später fahren die Einen mit dem Zodiak, die Anderen mit den Kajaks durch die Lagune, um nebenbei die Möglichkeiten eines Hotelbesuchs zu erkunden.
Das Ergebnis ist immer das gleiche, wir trinken den Cocktail besser an Bord, und der Skipper hat auch noch einige Eigenkreationen zu bieten.

Der Abend wird wie zuvor mit zwei Runden Wizzard beendet.
Die Sieger sind leider die Männer.

Aug

31

Ursel

Heute ist ein ruhiger Tag.
Das Wetter ist wie immer:  sonnig, nachmittags meist wolkig und ab und zu kurze Schauer.


Das Ganze bei 25°-28°. Auch nachts ist es nie kälter als 25°.
Der stets leichte Wind, der auch durch die Kabinen weht, sorgt für eine gute Nachtruhe.

An einem neuen Schnorchelplatz sind zwar nicht die erhofften Rochen, aber Korallen mit den üblichen Fischen wie z.B. Riffbarsche und Schmetterlingsfische.

Dann gibt es wieder WLAN von einem nahliegenden Hotel, und damit kann man sich auch intensiv beschäftigen.

Der Skipper kocht eine wie immer perfekte Bolognese, also kann die Crew sich ausruhen.

Bei der abendlichen Wizzard Runde machen die Frauen den Männern den 2. Und 3. Platz streitig.

Sep

1

Ursel

Morgens fahren wir gleich wieder mit dem Zodiak zum Schnorcheln. Es ist erstaunlich, wieviel gute Plätze es in der Lagune gibt.

Wir bleiben noch einen Tag in Bora Bora, motoren aber wieder durch die Lagune über Nord zur Westseite, wo wir beim „Bloody Mary“ ankern.
Die kürzere Strecke über Süd ist aufgrund der geringen Wassertiefe nicht möglich.

Zur Südspitze, MAtira Beach, machen wir einen Spaziergang, der in der Beachbar endet.
Wir sitzen direkt am Meer, die Pina Colada schmeckt gut und das Meer rauscht.

Beim Rückweg machen die Mädels Autostopp und treffen wieder auf einen der immer freundlichen Polynesier.

Im „Bloody Mary“ müssen wir dann auch noch einen Stopp machen und die Pina Colada testen. Noch besser!

Sep

2

Ursel

Um kurz nach acht sind einige von uns schon im Wasser und locken die Fische mit Futter. Voller Erfolg, nur die Muräne lässt sich nicht blicken.

Nach dem Frühstück beginnt das Segelabenteuer.
Mit Fock und Hauptsegel im zweiten Reff steuert der Skipper das Schiff gekonnt durch Wellen und Wind.

41 Seemeilen sind mit Kreuzen zu schaffen. Unser Ziel ist die Insel Taha’a, die südöstlich von Bora Bora liegt. Bei der Einfahrt durch den Pass in die Lagune wird es dann ruhiger. Wir ankern nach sieben Stunden in einer idyllischen Bucht, umgeben von urwaldähnlichen Bewuchs.

Der Skipper hat trotz der anstrengenden Fahrt noch reichlich Energie um sofort den Kaiserschmarren mit selbst gemachtem Apfelmus zu zu bereiten. Er schmeckt köstlich und ist eine Wohltat für den angegriffenen Magen.

Dann lernen wir Mr. Wong kennen, was keine wirkliche Begeisterung bei dieser Crew auslöst.

Sep

3

Ursel

Auch Taha’a, eine kreisrunde Insel, ist von einer türkisblauen Lagune umgeben. Es gibt wenige Dörfer entlang der buchtenreichen Küste und wenige Touristen. Aus der üppigen Vegetation erheben sich im Inselinneren die Reste des zusammengefallenen Vulkans.

 

Mata’a wird auch Vanilleinsel genannt. Also fährt die Crew mit dem Dinghi an Land um im Maison de Vanille alles über die Produktion zu erfahren. Leider ausgebucht!!!  Bei einem Spaziergang an Land lernen wir eine interessante Inselbewohnerin kennen. Sie hat Europa verlassen und sich dort einen Luxusbungalow gebaut, in dem es auch eine Unterkunft mit allem Komfort für Touristen gibt.

Wir verlassen unsere ruhige Bucht und motoren ein kurze Strecke Richtung Norden. Das Ziel ist ein Schnorchel Highlight zwischen zwei Motus. Nach einem Fußweg gehen wir ins Wasser und lassen uns mit der Strömung zurücktreiben. Das Wasser ist glasklar und unter uns liegt in ein bis zwei Meter Tiefe ein riesiges Aquarium mit vielfältigen Korallen und allen bunten dazugehörigen Fischen.

 

Sep

4

Ursel

Wenn man gegen 6.30 die Sonne über dem Meer aufgehen sieht, weiß man, nicht nur in Bora Bora, sondern auch hier ist ein kleines Paradies. Wir bleiben noch einen weiteren Tag und besuchen schon vor dem Frühstück eine Rum Destille. Einige Crewmitglieder genießen den weißen Rum auch nüchtern.

Der Rausch vergeht, und wir fahren zu einer Perlenfarm. Hier wird uns erklärt, wie man aus einer schwarzlippigen Perlauster die sogenannte Tahiti Perle züchtet. Sie ist nicht wirklich schwarz, sondern schillert in allen Farbnuancen. Man kann hier viel Zeit verbringen, denn die Auswahl an Ketten, Armbändern und Ohrringen ist groß.

Jetzt bleibt nur noch das Nachtleben von Taha’a. Das einzige Luxushotel der Insel liegt fast gegenüber. Heute ist polynesischer Abend. Die Frauen wackeln sehr gekonnt mit den Hüften und die Männer mit den Knien. Dazu ertönt polynesische Trommelmusik mit Gesang. Zum Abschluss gibt es noch einen Feuertanz unter freiem Sternenhimmel.

 

 

Sep

5

Ursel

Raiatea, die zweitgrößte Insel des Landes, liegt nördlich von Taha’a in derselben Lagune. Nach zwei Stunden Fahrt ankern wir ganz im Norden vor Uturoa, dem Hauptort der Insel.

Es drängt alle wieder an Land, aber mehr als ein paar Geschäfte und einen gut sortierten Supermarkt gibt es nicht.

An Board bleibt heute die Küche kalt, wir wollen ein uns empfohlenes Fischlokal ausprobieren. Auf halber Strecke erfahren wir, dass heute Ruhetag ist. Kein Problem! So können wir endlich einmal die hier typischen Roulottes kennenlernen. Es sind fahrbare Essenstände, die bei Einbruch der Dunkelheit aufgebaut werden. Unser Essen ist schmackhaft, der Ort auf dem Parkplatz zwischen zwei Straßen gewöhnungsbedürftig. Aber über uns scheint der Mond und es leuchten die Sterne. Was will man mehr?

Zurück an Bord gibt es dann noch Heimkino:“ Die Vorsehung“. Anthony Hopkinks ist der Hauptdarsteller, aber ansonsten kann man es so oder so sehen.

Sep

6

Ursel

Der Tag beginnt mit frischem Brot und französischen Teilchen, die Gerhard, der schon zehn Kilometer gelaufen ist, aus der Patisserie mitgebracht hat.

Die Lagune verlockt zum Schnorcheln. Vom tiefblauen Meer ist ein sanfter Übergang in den türkisblauen flachen Bereich mit vielen Korallenstöcken und Fischen.

Wir segeln mit der Genua und Motorunterstützung entlang der Ostküste Richtung Süden vorbei an Dörfern in der Küstenebene und den Vulkanbergen im Inselinneren. Nach zweieinhalb Stunden haben wir unseren Ankerplatz erreicht.

Er ist eine tiefeingeschnittene Bucht, in die ein Fluss mündet, den wir mit Zodiak und Kajaks befahren. Es ist einmalig, so stelle ich mir eine Fahrt auf dem Orinoko vor, nur die Krokodile fehlen.

Bei einem Besuch auf einer Plantage am Fluss werden uns von einem wie immer sehr freundlichen Polynesier die einheimischen Früchte zum Probieren angeboten.

Zurück an Bord ist nur kurz Zeit um den auch wieder sehr leckeren Kuchen aus der Patisserie mit Cappuccino zu genießen.

Weiter geht das Abenteuer. Mit kleiner Besatzung und ohne Wellen kann der Skipper mal richtig Gas geben und das Zodiak gleitet fast mit Höchstgeschwindigkeit über das Meer. Unser Ziel ist die größte Kultstätte von Französisch Polynesien, das Marae Taputapuatea. Marae, aus Basaltplatten und Korallenkalkstein gebaut, sind Versammlungsorte, die einerseits gesellschaftlichen Zwecken, andererseits der Verehrung der Götter dienten.

Bei unserer Rückkehr hat Gerhard mit Michael das Abendessen vorbereitet. Es gibt gebackene Melanzane (Auberginen). Sehr lecker!

Nach einer Runde Wizzard fallen fast alle nach dem schönen Tag erschöpft in ihre Koje.

Sep

7

Ursel

Der Sturm ist vorbei, sodass wir ganz gemütlich mit Großsegel und Genua dreißig Seemeilen Richtung Westen segeln können um Huahine zu erreichen. Die Insel besteht aus zwei Teilen, dem nördlichen Huahine Nui und dem südlichen Huahine Iti. Durch einen der nördlichen Pässe segeln wir in die Lagune.

 

Entlang tief eingeschnittener Buchten, dichter in allen Grüntönen leuchtender Vegetation und einer Brücke, die die beiden Inselteile miteinander verbindet segeln wir in eine romantische Bucht im Südwesten der Insel. Das Meer ist wie fast immer blau bis türkis gefärbt und in der Ferne rauscht die Brandung am Riff.

 

Auch für unser leibliches Wohl ist gesorgt. Nachmittags gibt es Nusskuchen, später einen Cocktail mit Kokosmilch aus der selbst mit der Machete zerteilten Nuss und abends werden Steaks gegrillt.

Eine Runde Wizzard darf nicht fehlen. Wir sind heute nur zu viert und überlegen uns neue Spieltaktiken. Michael, der Sieger, spielt ganz ohne Taktik. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Sep

8

Ursel

Ganz ohne Programm genießt jeder den faulen Tag.

Die Einen schnorcheln, die Anderen fahren Kajak oder auch beides.

Dann gibt es an Land noch den Pareo Shop und eine kleine Hotelanlage, in der sich jeder mal zu einem Getränk einfindet.

Und wir besuchen zu Fuss auch noch das knapp 2 Km entfernte Marae. Es ist ähnlich der Anlage, die wir schon auf Raiatea gesehen haben.

Unser Versuch hier oder im benachbarten Restaurant zu essen scheitert wieder am Ruhetag und am Platzmangel.
Aber es gibt ein Roulotte. Die Örtlichkeiten sind schöner als beim letzten Mal, aber das Essen schlechter.

Es gibt ja noch die Cocktails im Hotel.