Juni

5

Jetzt wird’s eng 😊. Die erste kleine Schleuse am Kanal Bossuit-Kortrijk. 3 kleine Schleusen hintereinander, wo der Schleusenwärter immer mit seinem Rad zur nächsten Schleuse mitfuhr, um die Schleuse manuell zu betätigen und uns beim Festmachen half.

Am Vortag hatten wir uns die Schleusen angeschaut und waren alle der Meinung…..da passen wir doch niemals rein….ausser Martin, der mittlerweile ganz routiniert in die Schleusen fuhr.

Wieder ging es durch wunderschöne Wohngegenden.

Juni

4

Der nächste Tag war leider wieder ein wenig regnerisch und es ging früh los. Zuerst durch die automatische Brücke, dann durch verschiedene Schleusen, die die beiden Schleusenmädels mittlerweile perfekt händelten.

Nur einmal musste Martin mit dem Messer eingreifen und eine Leine, die sich verhakt hatte, durchschneiden bevor sich VLINDER „aufgehängt“ hätte.

An unserem nächsten Ziel in Kortrijk waren leider alle Anlegemöglichkeiten besetzt oder ungeeignet für die Größe. Martin beschloss dann einfach, unter einer Brücke festzumachen.

Der Platz war beschissen, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Vögel, die oben in der Brücke ihre Nester hatten, ließen einfach ihre Hinterlassenschaften auf unser Deck fallen.
Aber sonst ein recht guter Platz um zu Fuß und mit den Räder bequem an Land zu kommen.

Wir spazierten dann in die sehr saubere und mit vielen Kunstwerken, Türmchen und Brücken ausgestattete Stadt. Nicht weit von unserem Liegeplatz gab es den Koning Albert Park.

Martin und ich wollten die nächste Etappe mit dem Radl erkunden und mussten allsbald durch hohe Wiesen fahren, weil der „Weg“ einfach aufzuhören schien.

Juni

3

Nachmittags fuhren wir dann mit den Rädern zu viert in das Schloss Ooidonk, wo wir eine tolle Führung mitmachten. Leider waren die unterirdischen Gänge nicht zu besichtigen.

Auf dem Rückweg hielten wir dann in einem netten Schleusencafe. Dort sahen wir auch das erste Boot mit einer WOB Flagge, das Besitzer aus England hatte.
(WOB = Women On Barges – FB-Gruppe)

Abends gingen wir nochmal alle zusammen auf das Stadtfest, das sich inzwischen zur Partymeile entwickelt hat.

Juni

2

Am nächsten Tag ging es auf der Leie weiter und die ersten Schleusen und Brücken kamen. Da musste man sich vorher übers Funkgerät anmelden und wenn die Ampel auf Grün umgeschaltet hat, durfte man in die Schleuse reinfahren. Meistens zusammen mit den großen Frachtschiffen sind wir dann in die Schleuse rein und die VLINDER musste natürlich an langen Leinen am Bug und am Heck festgemacht werden.

Mit den Schleusenmädels Isa und Doris am Bug, Gebhardt und ich am Heck und Martin am Steuer passierte die VLINDER die ersten großen Schleusen.

Am frühen Nachmittag kamen wir in Deinze an und konnten mitten in der Stadt an der Kaimauer festmachen.

In dem Ort war übers Wochenende eine Oldtimer Show mit alten Autos. Perfekt für Martin.

Mai

30

Bei wolkenverhangenem Himmel starteten wir in Richtung Deinze. Die erste Brücke war gesperrt und Martin musste wenden. Gar nicht so einfach mit einem 25 Meter Boot. Am Bug und am Heck musste Ausschau gehalten werden, ob es vom Abstand reicht. Aber Martin hatte seine VLINDER schon souverän im Griff.

Vorbei an tollen Villen und Grundstücken im Vorort Steenaarde/Assels, teilweise mit eigenen Bootsanlegern und viel Kunst in den Gärten ging es zu unserem ersten Halt im kleinen Hafen von Drongen.

Nach dem die VLINDER an einem Schwimmsteg festgemacht wurde, gings auf, die Gegend zu erkunden. Isa und Doris spazierten zu einem Künstlerdorf, Martin und ich zum Einkauf ins Nachbardorf und Gebhardt blieb an Bord.

Abends wurde zusammen gekocht und endlich wiedermal eine Runde Wizard gespielt.

Mai

28

Nachdem wir am Morgen des 20.Mai in Gent auf dem Boot angekommen sind, hat Martin gemeint….wir müssen an Bord gar nichts machen. 😊

  • Bis Stefan 2 Tage später ankam.

Ich glaub, es war kein Kabel mehr an seinem Originalort. Martin und Stefan waren nur am Werkeln, Man sah wirklich nur noch Kabelsalat.

Die Technik wurde auf jeden Fall verbessert. Es kamen u. a. neue Solarpaneele mit mehr Leistung aufs Dach, damit die VLINDER autark ist und länger ohne Landstrom auskommen kann.

Corinna und ich nähten derweil neue Vorhänge, die alten waren doch etwas dunkel und sorgten für die Verpflegung.

Nachdem Stefan und Corinna nach einer Woche abgereist sind, kamen Martins Schwester Isabel, ihre Freundin Doris und Martins Onkel Gebhardt für die erste Runde auf der VLINDER.

Nach einem schönen Abend mit leckerem Essen beim Inder ging es endlich los.