Dez

28

Heute schlafen alle besonders lange, denn während der Nacht nimmt der Wind zu und es schaukelt uns besonders tief in den Schlaf. Für Martin hat dies gegenteiligen Effekt – der Skipperschlaf wird in Alarmbereitschaft geschaukelt und nach dem Rundgang zieht Martin um 2:00 Uhr sicherheitshalber das Beiboot hoch und macht es fest.

Nach langem, geselligem Frühstück legen wir zur 22 Meilen langen Strecke vom Süden der Great Barrier Island (Shoal Bay) Richtung Katherine Bay im Norden ab. Da es schon der fünfte Tag auf See ist, beginnen die ersten Experimente, ohne jegliche Ingwer oder Seekrankheitstabletten auszukommen. Ui, evtl. doch zwei, drei Tage zu früh – schade ums gute Frühstück… 

Der Seegang ist heute erstmals so hoch, dass die Wellen über das Deck schlagen. Wir haben Großsegel und Genua im Einsatz, der Wind weht in optimaler Richtung. Auch nach dem Reffen des Großsegels reiten wir weiterhin immer wieder mit 10 Knoten über die Wellen. 

Nach knapp vier turbulenten Stunden ankern wir erneut in einer der wunderschönen Buchten vor der Great Barrier Island. Der Sandstrand sieht hübsch aus, hier möchten wir ein paar Sonnenstunden verbringen – lesen, spazieren, Yoga… Urlaubsfeeling pur.