Sep

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Ursel

Der Tag beginnt mit frischem Brot und französischen Teilchen, die Gerhard, der schon zehn Kilometer gelaufen ist, aus der Patisserie mitgebracht hat.

Die Lagune verlockt zum Schnorcheln. Vom tiefblauen Meer ist ein sanfter Übergang in den türkisblauen flachen Bereich mit vielen Korallenstöcken und Fischen.

Wir segeln mit der Genua und Motorunterstützung entlang der Ostküste Richtung Süden vorbei an Dörfern in der Küstenebene und den Vulkanbergen im Inselinneren. Nach zweieinhalb Stunden haben wir unseren Ankerplatz erreicht.

Er ist eine tiefeingeschnittene Bucht, in die ein Fluss mündet, den wir mit Zodiak und Kajaks befahren. Es ist einmalig, so stelle ich mir eine Fahrt auf dem Orinoko vor, nur die Krokodile fehlen.

Bei einem Besuch auf einer Plantage am Fluss werden uns von einem wie immer sehr freundlichen Polynesier die einheimischen Früchte zum Probieren angeboten.

Zurück an Bord ist nur kurz Zeit um den auch wieder sehr leckeren Kuchen aus der Patisserie mit Cappuccino zu genießen.

Weiter geht das Abenteuer. Mit kleiner Besatzung und ohne Wellen kann der Skipper mal richtig Gas geben und das Zodiak gleitet fast mit Höchstgeschwindigkeit über das Meer. Unser Ziel ist die größte Kultstätte von Französisch Polynesien, das Marae Taputapuatea. Marae, aus Basaltplatten und Korallenkalkstein gebaut, sind Versammlungsorte, die einerseits gesellschaftlichen Zwecken, andererseits der Verehrung der Götter dienten.

Bei unserer Rückkehr hat Gerhard mit Michael das Abendessen vorbereitet. Es gibt gebackene Melanzane (Auberginen). Sehr lecker!

Nach einer Runde Wizzard fallen fast alle nach dem schönen Tag erschöpft in ihre Koje.