ANKE und „BF4M“- Crew
1.40 Uhr stellten wir den Motor aus und die Genua kam wieder raus. Mit 16 Knoten Wind sausten wir über‘s Meer und der Wellengang wütete sehr. Wir genossen die Nacht so sehr und kein Schiff mit AIS war auf dem Meer.
3 Uhr legten wir uns dann in der Steuerbord-Bugkabine zur Ruhe und bekamen kein Auge zu. Der Wind die Wellen gegen den Bug fatschte und wir mit jeder Welle auf der weichen Matratze aufklatschten. Diese Massage war kostenfrei, doch die Sehnsucht nach Schlaf war auch dabei. Und wenn man Stunden so verbringt, ja fast schon mit dem Leben ringt, gedanklich ist man hier und dort und wünscht sich die Geräusche fort. 6 Stunden später standen wir ohne Schlaf wieder an Bord und führten unsere Schicht fort. Der Himmel sich heut bewölkt zeigte und die Insel Formentera sich vor uns verneigte.
Ein fliegender Fisch kam an Bord und wir setzten unsere Reise fort.
12.30 Uhr holten wir die Segel ein und fuhren in die Bucht Puerto el Espalmador herein.
Das Paddelteam musste von Deck und holte für die VAVA-U die gelbe Boje weg.
341.77 Seemeilen von Punto Grossa bis Puerto del Espalmador, 6,8 Knoten im Durchschnitt, 50 Stunden, 36 Minuten
Zu Mittag, wir assen an Bord, dann ging es in den Ort.
Die Retaurants waren fast alle zu, man spürte hier die „Wintersruh“. So kehrten wir an Bord zurück und zauberten da mit etwas Geschick, ein lecker Essen auf den Tisch – alles taufrisch.
Beim Grappa hing der Schwimmer, mit der Stimmung wurde es daher schlimmer.
Wir tranken die Flasche aber leer, denn morgen kommt der Müllmann daher.
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