Okt.

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Mittwoch früh legten wir in Xuoanxange ab in Richtung Niderviller.

Heike war sehr tapfer und setzte sich trotz Kälte gut eingepackt vor an den Bug. Thomas steuerte derweil die Vlinder. Auf der Strecke sahen wir ein riesiges noch leuchtendes Sonnenblumenfeld. Alle anderen Felder waren schon total verblüht.
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Ziel vor den Tunneln von Arzviller.

Thomas wendete unter Martins Anleitung das Boot, das wir Steuerbord anlegen konnten.

Auf der anderen Seite lagen schon einige von den Vermietbooten und warteten auf die Durchfahrt. Die Schranken waren unten, das heißt nichts Gutes. Hier lag auch das kleine Segelboot, dem wir schon auf unserer letzten Etappe immer wieder begegnet sind. Er nahm uns die Leinen ab und überraschte uns mit der Ansage, dass der Tunnel schon seit 19. September gesperrt ist. Sie warten schon seit zwei Tagen und es tut sich nichts.

Auweia, das sind ja keine guten Aussichten. Sie hätten auch schon fast alle Vorräte aufgebraucht. Ich habe ihr angeboten, wenn wir unser Auto holen, können wir noch im Supermarkt halten und einkaufen. Dann ging es zu viert am Kanal entlang zurück nach Xouaxange zu den Autos. Wir hielten noch kurz an dem Bauernhof, bei dem es Ziegenkäse zu kaufen gibt. Der Laden war leider zu. Thomas und Heike fuhren direkt zum Boot zurück und Martin und ich gingen noch für uns und die Nachbarn einkaufen. Die waren total froh, als wir ihnen die Sachen aufs Boot brachten. Heike und Thomas schwangen sich nach dem Kaffee nochmal auf die Räder und machten noch eine Radtour über den alten Schleusenweg und zur Glasbläserei. Ich bereitete so langsam das Abendessen vor, Hühnchen Curry Cocos mit Reis.

Martin rief unterdessen an der Schrägliftstation an und fragte nach. Die Situation ist genau, wie Klaus gesagt hat. Die wissen noch nicht, wann der Lift wieder in Betrieb genommen werden kann.

Beim Abendessen planten wir den nächsten Tag, danach wurden Heike und Thomas ins Wizardspiel eingeweiht.

Es war ein lustiger Abend.