Keine Aussicht auf besseres Wetter, also machten wir im strömenden Regen am Vormittag Leinen los Richtung Sarreguemines. Gottseidank haben wir die Strecke schon bei Sonnenschein mit den Rädern gemacht. Heute waren wir immer nur kurz bei den drei Schleusen draußen, die auf der Strecke lagen. Witzig ist, dass jetzt einige Kanäle wegen Hochwasser gesperrt sind.



Nach der letzten Schleuse sahen wir schon den Schwimmsteg, an dem wir anlegen wollten. In mein Regencape eingehüllt, stand ich draußen am Bug.


Mit dem Headset verbunden sagte ich zu Martin, da stehen Leute am Steg, vielleicht kann mir der mit der roten Jacke die Leine abnehmen. Martin „Wer?“ Na die Leute, die da stehen. Plötzlich schallendes Gelächter aus dem Steuerhaus. Das waren keine Leute, sondern ein Rettungsring und ein kleiner blauer Stromkasten. Vielleicht sollte ich langsam mal die Brille aufsetzen. Das ist natürlich jetzt unser Running Gag.


Apropos Festmachen, da fällt mir gerade noch eine lustige Geschichte ein. Als wir in Pompey am Schwimmsteg anlegen wollten, stand ein älterer Mann vom Nachbarboot schon bereit, die Leinen entgegenzunehmen, aber er bewegte sich nicht als wir näher kamen. Da sagte ich zu Martin ins Headset „ Nimmt er sie jetzt oder nicht?“ Ich dachte , er versteht mich nicht. Dann sagte der Mann, ein Schweizer, ganz trocken….“ er nimmt sie“. Peinlich, aber das sind die lustigen Geschichten vom Leben auf dem Boot.
Das Wetter war immer noch so grausig, dass Martin beschloss, mit der S-Bahn zurück nach Saarbrücken zu fahren, um das Auto zu holen.
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