Nach dem schönen Liegeplatz in Souffelsweyersheim machten wir gegen Mittag los nach Waltenheim sur Zorn. Wie fast immer liegen irgendwo am Kanal alte große Frachtschiffe, die zu Hausbooten umgebaut wurden.



Gleich an unserer ersten Schleuse machte eine Schulklasse Pause oder zumindest einen Stopp mit den Fahrrädern. Die Jungs und Mädels freuten sich und winkten . Martin hupte ein paar Mal. Dann sahen sie uns interessiert beim Schleusen zu. Es ging knapp 3 Meter nach oben. Nach dem Festmachen drückte Martin die blaue Stange zum Aktivieren der Schleuse. Die hinteren Tore gingen zu und vorne an den Toren gingen die Schieber hoch. Das Wasser rauschte sprudelnd rein und schon ging es nach oben. Die Lehrer erklärten den Schülern den Vorgang. So macht Unterricht Spaß. Nach ca 5 Minuten waren wir oben und die Kids beobachteten neugierig, wie Martin aus der Schleuse raus fuhr. Nach nochmal Hupen und Aurevoir setzten wir gemütlich unsere Fahrt fort, während die Schüler wahrscheinlich zurück in die Schule mussten.





Unser nächster Halt wäre eigentlich auch ein kleiner Hafen gewesen, den Martin tags zuvor schon angeschaut hat. Nur war er da eben leer und jetzt haben hier mehrere Leihboote fest gemacht. Die einzige gute Stelle war Parkverbot für normale Boote, ausgenommen Elektro Boote. Dann fahren wir halt trotz spätnachmittags eine Station weiter. Untzer der Brücke war der Platz knapp.


Doch danach war der Kanal wieder breit genug, dass wir beschlossen, an den Bäumen steuerbord festzumachen. Vom Boot aus sah man nicht, dass die Bäume unten am Hang standen.
Also sprang ich erstmal raus und rutschte gleich auf dem Hosenboden den steilen Hang runter. Martin verlängerte die Leinen, die ich mit einem Schäkel um den Baum befestigte. Das machten wir noch mit zwei weiteren Leinen am nächsten Baum. Puuuh, Kletterprogramm beendet und durchs hohe Gras zurück aufs Boot. Ich schnitt noch ein paar Streifen von meinem Flaggenstoff ab , die wir als Signal an den am Boden liegenden Leinen festbanden.


Da wir keinen Antennenempfang für den Fernseher hatten, spielten wir endlich mal wieder ne Partie Backgammon. Endergebnis 2:1 für mich, was ich dann mit einem leckeren Abendessen wieder gutmachen musste 🙂
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