Juni

23

Nach 5 Tagen Straßburg und vielen tollen Erlebnissen, hieß es heute am Vormittag Leinen los. Martin hatte sich den Platz schon am Samstag mit dem Radl angeschaut. Nochmal gscheit hupen und los ging es.
Gleich nach der ersten Kurve kam uns das Passagierschiff Jeanine entgegen.

Die kannten wir schon von Dijon. Martin musste in Warteposition gehen, da direkt am Europaviertel vor dem Europäischen Parlament eine Engstelle war und die großen Boote immer Vorrang haben. So konnte ich an der großen Glasfront zwei Fensterputzer beobachten. Das ist schon eine Wahnsinnsfläche, die die beiden zu bewältigen haben.


An der Engstelle durch waren viele Kinder mit bunten Kanus und Lehrer unterwegs. Da ist scheinbar eine Schule und das ist vielleicht sogar ein Unterrichtsfach. Die Kids jubelten und alle riefen Hello, Bonjour und Hallo. Martin hupte zur Freude aller ein paar Mal.

Schnell wurde es wieder grüner und wir waren aus der Stadt draußen. Vorbei an einigen großen Frachtern, die zu Hausbooten umfunktioniert wurden und dort dauerhaft liegen.


Nach zwei Schleusen erreichten wir schon unser Ziel. Souffelweyersheim, ein kleiner Vorort nur acht Kilometer von Straßburg entfernt. Der Platz war sehr schön im Grünen mit festen Holzbänken zum gemütlichen Sitzen. Daneben auf einer Wiese standen feste Holzliegen, die wir gleich nach dem Anlegen in Beschlag nahmen.

Später holten wir noch das Auto aus der Marina und radelten nochmal die Strecke am Kanal zurück.
Martin fuhr abends das Auto noch ein Stück weiter zum nächsten Liegeplatz während ich mir auf dem Boot die Bügelwäsche vornahm.