Fast vier volle Tage haben wir hier wie im Paradies Pause gemacht.
Die beiden Inselchen bei denen wir ankern sind vollkommen naturbelassen und ganz dicht mit Palmen und anderen Bäumen und Büschen bewachsen. Am schmalen Ufer, dass nur bei Niedrigwasser den Sandstrand frei gibt, ist eine „Mauer“ aus kleinen Kokosnusspalmen gewachsen, durch die es fast kein hindurchkommen gibt.
Wir haben mehrere Landgänge gemacht und Fuoquet sogar umrundet. Dabei Unmengen an Krebsen entdeckt, Haie und Rochen im Wasser, eine jagende Muräne, die auf Krebse aus ist und die Vielzahl der verschiedenen Seevögel die hier überall brüten.
Nebenbei haben wir ein paar Kleinigkeiten auf VAVA-U gerichtet und auch das Unterwasserschiff wiedermal „poliert“. Das soll sich dann wieder in Geschwindigkeit ausdrücken. Na mal sehen.
Und natürlich waren wir mehrmals schnorcheln und haben die umgebenden Riffe erkundet, die mit ihren vielen verschiedenen Korallenarten wie ein Buntes Blumenbeet aussehen. In diesen tummeln sich die kleinen und hier auch merklich größeren Fische. Schildkröten gabs auch zu sehen – die waren aber etwas scheu.
Und dann gibt es zwei Wracks zu sehen. Eines Unterwasser, sogar in den Karten, wenn auch falsch, eingezeichnet. Das war wohl mal ein 20m großer Segler, der hier mit einem großen Loch in der BB-Seite am Riff liegt und aber ziemlich ausgeräumt ist. Wir haben viel darüber gerätselt, wie er wohl hier herkam und was passiert sein könnte. Für uns ungelöst.
Das andere Wrack, ein vermutlich 25m langer Rennkatamaran, liegt in mehreren zerbrochenen Teilen an der NW Spitze von Fouquet. Im Heck eines der Schwimmer scheint es gebrannt zu haben. Vielleicht wurde er deshalb auf den Strand gesetzt und dann ausgeräumt. Bis auf Motor und Generator ist nix mehr da.
Es gab dann noch ein drittes Wrack an der N Spitze der Nachbarinsel Takamaka, welches wir bei unserem Besuch dort gefunden haben. Aber diese Reste eines alten Holzrumpfes könnten auch angespült worden sein.
Verwundert hat uns auf Takamaka das Krähen eines oder mehrerer Hühner und Hähne. Sehen konnten wir keine, denn auch hier ist die Insel so dicht bewachsen, dass es ohne Machete keinen Schritt ins Inselinnere geben kann.
Nebenbei hatten wir natürlich auch immer gute Verpflegung. Frisches Obst und Gemüse und zwei Mal Grillen sowie die obligatorischen Kaffeepausen mit Kuchen haben die Tage abgerundet.
Und wir haben es sogar geschafft Bahadir und Markus zum Wizzard spielen zu gewinnen. Es gab bisher drei recht ausgeglichene Runden mit viel Spaß dabei.
Morgen Früh wollen wie wieder los. Aus zur letzten Etappe dieses langen Törns von Darwin zu den Seychellen. Bis nach Victoria, dem Hauptort der Seychellen sind es fast genau 1000 Meilen. Also sind wir ab morgen dann erst mal wieder auf See für die nächsten Tage.
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