Jutta
Morgens um 6.30 Uhr holen wir den Anker ein und verlassen die Ha’apai Inselgruppe, um weiter zu den Vava’u Inseln zu segeln.
Wir haben guten Wind aus ESEund kommen mit 8 – 9 Knoten sehr flott voran. Der Wellengang wechselt zwischen moderaten und zeitweise etwas höheren Dünungs-Wellen. Aber alles in allem ist es, trotz leichter Bewölkung, ein schöner Segeltag bei angenehmen Temperaturen. Und wir bekommen auch wieder einige Wale zu sehen. Kurz vor unserem Ziel haben wir Glück und es beißt noch ein Fisch an der Angel an. Es ist ein Rainbow Runner, eine Makrelenart, den Martin fachmännisch filetiert und in zwei schöne, große Filetstücke zerteilt.
Je näher wir unserem Ziel kommen, desto mehr ziehen sich die Wolken zusammen und kurz nachdem wir die erste Vava’u Insel – ein Bilderbuch-Atoll – passieren, fängt es an zu nieseln. Den Plan, vor Eueiki zu ankern, verwerfen wir angesichts der Wetterlage.
Wir segeln noch vier Meilen weiter nördlich und steuern die Lisa Bay auf Pangaimotu. an. Die dicht mit Palmen und Bäumen bewachsene Bucht erinnert ein bisschen an den Amazonas Regenwald.
Insbesondere auch deswegen, weil aus dem Dickicht ganz außergewöhnliche Vogelstimmen zu hören sind. Es handelt sich vermutlich um den Tongan Whistler, wie wir später per Internet herausfinden. Eine Yacht liegt hier bereits vor Anker und zwei Schiffe gesellen sich im Laufe des Abends noch dazu. Wir machen uns daran, unser heutiges Festmahl vorzubereiten, das aus frischem Fischfilet und Butterkartoffeln bestehen wird. Es sieht nicht nur lecker aus, es schmeckt auch himmlisch!
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