Petra
Dritter Tag auf hoher See, und sie wird in der Tat höher und höher, diese See!
Während Martin seebärmäßig sein Schiff ruhig durchquert, purzeln wir restlichen Drei mehr oder weniger fröhlich über das Deck, ab und an noch ergänzt durch einen kräftigen Schwall Meerwasserdusche pur!
Ich fürchte, für meinen Teil habe ich „Meer satt“ jetzt ausgiebig erfahren und freue mich, wenn wir morgen wieder Land in Sicht haben.
Jeder, wirklich jeder Schritt wird zum Abenteuer, ich habe mich gestern abend schon gefragt, ob es wohl Skipper mit künstlichen Hüft- bzw. Kniegelenken gibt, ich kann es mir fast nicht vorstellen!
Der Gang unter Deck (wirklich nur zum Klo und für eine „Katzenwäsche“) wird dann auch noch eine zusätzliche Herausforderung für meine latent vorhandene Seekrankheit. Die Tabletten sind wirklich super und helfen auch wirklich gut, aber ich habe den leisen Verdacht, dass die im Waschzettel vermerkten möglichen Halluzinationen mich des nachts erwischt haben.
Zumindest habe ich einmal panisch bei meiner Nachtwache Martin aufgeweckt, weil ich am Horizont sehr große Lichter bemerkte, die unglaublich rasch auf uns zukamen (weil sie so schnell größer wurden). Als Martin dann an´s Steuer kam, war es der Mond!!! … dann vollends aufgegangen……nun ja….Tagsüber ist Gott sei Dank alles normal geblieben ;-)).
Außer den Wellenbergen und gelegentlichem Auftauchen einiger Seevögel leider alles ruhig.
„Leider“ deswegen, weil wir außer 3 bis 4 einzelnen fliegenden Fischen keinerlei maritime Fauna bewundern können (bis auf einen kleinen, toten, Kalmar, den es in der Nacht auf Deck geschleudert hat und der uns von irgendeinem schlauen Fisch auch wieder vom Angelhaken geklaut wurde!
Also wieder kein frischer Fisch.
Ich freue mich auf den nächsten Schnorchelgang und wer weiß, vielleicht kommen die Delfine und Wale ja auf der Rückfahrt, bei beinem nachfogenden Törn zurück zu den Gesellschaftsinseln, in Massen!
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