Jun

27

Andrea

Morgens fuhr Martin nach dem Frühstück noch kurz unseren Müll an Land und dann ging es los.

Das Großsegel wurde gehisst, leider war der Wind zum Segeln nicht ausreichend und wir mussten die ersten Stunden den Motor mitlaufen lassen.
Nachmittags frischte der Wind jedoch auf, die Genua konnte gesetzt und der Motor ausgestellt werden.

Welch eine himmlische Ruhe, man hört nur das Wasser rauschen und ein paar Geräusche vom Boot selbst.
Martin hatte bereits einen Plan für die Wachen der nächsten Tage aufgestellt. Nachts ist immer nach 2 Stunden Wachwechsel, tagsüber nach 3 Stunden.

Richard und ich hatten in dieser ersten Nacht beschlossen, unsere beiden Wachen gemeinsam zu halten, also von 1 h bis 5 h. Anschließend war Petra dran.

Es ist schon sehr magisch, bei Mondlicht, das im Meer glitzert wie eine silberne Bahn und einem unglaublichen Sternenhimmel nahezu lautlos durch die Nacht zu rauschen.
Ich glaube, das werde ich nie vergessen. Die Sterne sind so nah und hell, wir haben deutlich Jupiter, Mars und später auch die Venus ausgemacht.

Am nächsten Tag und auch während der darauffolgenden Nacht musste teilweise wieder der Motor mitlaufen, da der Wind nachließ.