Mrz

15

Pet

Heut müssen ein paar von uns mal früh raus. Hilft ja nichts. Der Skipper hat Uhrzeit 06.30 Uhr festgelegt. Daran gab es nichts zu rütteln uns so stand eine tapfere, aber auch teils sehr verschlafene Crew, beim losmachen oben und genoss dafür die ruhige Morgenstimmung.

Gross und Genua wurden auch gleich gehisst und wir rauschten dann wie eine Flitzebogen los mit 8 – 9 kn (Spitze 10) Richtung Zivilisation. 60 sm lagen vor uns.

Es ging nach Portobelo. Die Stadt, die in einer malerischen Bucht liegt, wurde Ende des 16. Jahrhunderts die wichtigste Hafenstadt der Karibik. Gebettet in einer grünen, hügeligen Landschaft ist sie eine wahre Augenweide. Von hier aus verschifften die Spanier alle Güter, wie Gold, Perlen usw., der Neuen Welt in ihre Heimat.

Imposante Festungsanlagen wurden errichtetet und die hieß es dann auch gleich für uns bei Ankunft am Nachmittag zu erkunden. Martin blieb an Bord, verfolgte und dann aber oben auf dem Berg mit seiner Drohne. Wohl um sicher zu gehen, dass wir auch nicht verloren gehen ohne ihn ?. Wir gingen bis ganz hoch, auch teilweise durch den Dschungel, und wurden mit einem tollen Ausblick belohnt. Mussten wir auch, denn wir dampften ganz schön da oben. Die Luftfeuchtigkeit und die Hitze mit der Besteigung fühlten sich wie ein 3000er an.

Aaaaah, wie toll ist dann ein Sprung von der VAVA-U ins Wasser. Danach ging es frisch geduscht, gestylt und stadtfein gemacht nach Portobelo. Auch Peter beglückte uns wieder mit einer perfekten Farbkombi. Wir sind immer wieder ein wenig neidisch, denn nicht mal die Damen unter uns schaffen es sich von oben bis unten so in einem Farbrausch zu kleiden. Respekt!

Portobelo verzauberte uns mit seinem Charme. Das Städtchen hat was. Kunterbunt, alt und verfallen, dann wieder neu und renoviert, ein paar Restaurants, die große Kirche, in der gerade ein Gottesdienst stattfand und bunt beleuchtete Busse. Wir schlendern durch die engen Gassen und decken uns noch ein wenig mit Kleinigkeiten im Supermarkt ein (Rotwein & Co.).

Dann besuchten wir wieder die deutsche Kneipe und dunkles Erdinger ging auch sofort für uns über die Theke. Das schmeckte aber wieder gut. Beim letzten Besuch vor einigen Wochen schafften wir es ja, das Lager leer zu bekommen. Es gibt noch eine nette Anekdote dazu.

Damals lernten wir einen Ami kennen, Charlie. Der war ganz enttäuscht, denn er wollte auch so gerne mal dieses große Glas mit deutschen Gerstensaft probieren. Aber bis er damals mit Geld zurückkam, gab es nichts mehr. Sorry Charlie ?. Witzigerweise trafen wir ihn vor ein paar Tagen wieder auf den San Blas-Inseln und er hatte für uns zwei deusche Bierflaschen extra gekauft und mitgenommen mit der Hoffnung, uns wieder zu treffen. Der Besuch war eine nette Überraschung und hat uns natürlich sehr gut geschmeckt. Wir teilten auch dieses Mal brav mit ihm.

Gestern war also genügend Bier da. Wir gingen danach noch ums Eck in einem kleinen Restaurant am Meer essen – Casa Coco. Obwohl wie die einzigen Gäste waren und wir ein wenig skeptisch waren, wurden wir mehr als positiv überrascht. Es war mehr als lecker und satt und zufrieden fuhren wir durch die dunkle Nacht zurück zur VAVA-U auf der Mister Wong schon wieder sehnsüchtig auf uns wartete.

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