Feb

23

Irene

Nach einer sehr ruhigen Nacht krabbeln wir eher spät aus den Betten und es dauert, bis wir mit dem morgendlichen Bad und dem Frühstück in die Gänge kommen.
Macht aber nichts, wir haben entschieden, unseren schönen Ankerplatz erst am Nachmittag zu verlassen.

Schnell ist das Sonnensegel am Trampolin montiert und wir dösen, lesen, schwimmen oder faulenzen einfach.

Einmal werden wir in unserem privaten Paradies jäh gestört – eine Drohne spioniert über uns, was wir denn so treiben. Martin macht Luftaufnahmen und will Action sehen. Winken und ein Sprung vom Bug ist alles, was er kriegt, das muss reichen!

Kurz nach 14 Uhr lichten wir Anker und segeln nach Nargana, einer der etwas größeren Inseln, die ganz nah am Festland von Panama liegt. Sie verfügt über eine Schule, eine Polizeistation und sogar ein Gefängnis – und Einkaufsmöglichkeiten.

Martin liefert uns an einem der stabileren Stege ab, wir sehen, dass es das örtliche Krankenhaus ist. Die „Küche“ ist abenteuerlich, direkt draußen im Freien zwischen einem wilden Sammelsurium an Stühlen, Rollstühlen und Kanistern.

Ziemlich schnell kriegen wir raus, dass die Angabe „freies W-Lan“ nicht stimmt, dafür finden wir kleine Läden, die tatsächlich alles, was wir ergänzen müssen, im Sortiment haben. Lediglich der Tomaten und des Obstes wegen laufen wir länger herum. Auch Brot können wir kaufen, ab 17 Uhr ist es frisch gebacken im Erdgeschoss einer der zwei Kirchen des Orts zu bekommen. So war das also gemeint mit unser täglich‘ Brot gib uns heute!

Der Ort Nargana ist mit einem zweiten kleinen Ort durch eine überdachte Brücke verbunden, wir schauen uns auch dort um.
Es findet gerade ein Basketballturnier statt, die Inselmeisterschaften der Jugendlichen. Alle Beteiligten, insbesondere die Zuschauer, sind lautstark und mit Feuereifer dabei. Ein Eisverkäufer dreht seine Runden und wird von den Kindern umrundet.

Wir finden noch ein Restaurant, in dem wir zu Abend essen können. Das Interieur ist bei Tageslicht ein bisschen fragwürdig, aber das Angebot gut und wir können dort mit dem Dinghi festmachen.

Schnell werden die Lebensmittel zurück zur VAVA-U gebracht, wir genießen ein frisches kleines Brot und machen uns dann abendfertig.
Das Mückenspray ist wieder im Einsatz und ausgerüstet mit Stirnlampe geht es los. Der Steg ist mehr als wackelig, aber wir kommen heil im Restaurant an.
Das Essen ist überraschend gut, das Bier kalt, was will man mehr!

Morgen werden wir uns auf Dschungeltour begeben, mal schauen, welches Getier uns dort über den Weg schwimmt und krabbelt.
Bis dahin gute Nacht an euch daheim ??

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