Irene
Der Countdown läuft, nur noch rund 14 Stunden bis Guna Yala! Sobald wir angekommen sind, wird Martin, wie es sich gehört, in Porvenir, einer der größeren Inseln, einklarieren und wir hüpfen erst einmal ins Wasser.
Wladi ist sich noch nicht sicher, ob er sich nicht stattdessen in den Sand wirft und russische Lieder singt vor lauter Freude, wieder ruhiges Wasser unter seinem Bettchen zu haben ??
Jetzt ist später Nachmittag und die Reihen der Seekranken lichten sich deutlich.
Isabel und Martin machten frühmorgens Obstsalat und siehe da, die Schüssel war nach dem Frühstück leergeputzt.
Unser Skipper backte sogar frisches Brot für das sehnsüchtig erwartete Frühstück morgen, wenn wir endlich ankern.
Nachmittags wandern dann Salamitoasts und Cracker mit Käse auf unsere „Veranda“.
Helmut steht gerade in der Küche und bereitet schon mal unser Abendessen vor, es gibt „Guna Yala Countdownsuppe“ – Kürbis mit Süßkartoffeln und Karotten.
Suppe rutscht immer, sogar wenn der Magen noch nicht so will.
Wieder war die Nacht ziemlich heftig, die Luv-Seite des Fahrstandes wird immer wieder mit Brechern überspült und wehe dem Wachposten, wenn er sich zu spät in Sicherheit bringt. Außer einem Frachter nachts gibt es weiterhin kein Zeichen von Leben außerhalb der VAVA-U, wenn man die zwei fliegenden Fische, die ihr Leben auf unserem Deck aushauchten, nicht mitzählt.
Irgendwann in der Nacht wird die Fock mit der Genua ersetzt, weil der Wind deutlich nachlässt, nur um dann im Morgengrauen selbige zu reffen, weil der Wind wieder zunimmt und wir zu viel Fahrt machen. Unser Schiff kämpft sich durch Wellenberge, manche sind gut fünf oder sechs Meter hoch.
Martin ersetzt die Cayman-Flagge „Marke Eigenbau“ gegen eine von Guna Yala, ebenfalls selbst produziert. Sieht schick aus, so glänzend laminiert, so können wir uns sehen lassen!
POS 18.2.18 23:59
10 45,2 N – 079 28,2 W
COG 155, SOG 6,8 Kn
Wind NE 20 Kn
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