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Zu diesem Tag gibt es nur eines zu sagen: Augen schliessen und Christopher Cross` „Sailing“ anhören…
In der Morgendämmerung starten wir los. Segel werden bald gesetzt, Sonne geht kurz darauf auf, das Meer kaum wellig und der Wind steht gut, so dass wir mit guten 8 kn eine tolle Fahrt machen. Überall sieht man Inseln und erst gegen Spätnachmittag lässt er langsam nach.
Wir sitzen draußen und genießen die Aussicht, die Abendstimmung und gut auch, dass wir Bluetooth-Boxen an Bord haben und somit das ganze Deck vorne mit Musik beschallen können.
Das Tagesziel heißt heute „Isla de Juventud“, die Insel der Jugend. Schadet ja nie.
Wir erleben bei Sonnenuntergangsstimmung, und somit herrlich-satten Farben, eine Einfahrt zwischen einer sehr hügeligen Landschaft und dem Leben am Uferrand. Alles ist grün und man fühlt sich ein wenig nach Asien versetzt.
An der Hafenpier angekommen durchlaufen wir nach dem Anliegen wieder das übliche Willkommens-Prozedere mit einem Beamten. Alles prüfen, checken, Papiere hin-und herschieben, Reisepass kontrollieren.
Und nu? Dürfen wir nun endlich raus, denn Nueva Gerona ist ein etwas größeres Städtchen. Wir bekommen Ausgehregeln (Reisepaß am Mann, max. 4 Stunden Ausgang….) und morgen müssen wir bitte wieder bis 11 Uhr weg, ist angeblich nur ein kommerzieller Hafen. Von wegen. Wo steht das denn? Wir haben doch auch Karten und Bücher – nirgends ist etwas vermerkt. Wie auch immer, was hilft diskutieren, ist so wie es ist und jetzt aber raus.
Die ganzen Ausgehregeln wurden fast alle gebrochen. Jemand verstaute vorsichthalber zu später Stunde den Reisepass eines anderen und 3 Uhr früh ist sicherlich über der Zeit gewesen. Aber Essen (ca. 1 Euro) und viel Leben in den Bars, Discos und Restaurants waren eine tolle Abwechslung.
Die Leute alle mehr als nett und wir durften tiefstes Cuba erleben. Keine einzigen Touristen sonst unterwegs. So ist es eben manchmal am Schönsten.
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