Thomas
Wieder wurden wir von der Sonne geweckt. Der Himmel war absolut wolkenlos. Also gleich rein ins warme Wasser. Der Badeausflug geriet aber ziehmlich schnell zum Morgensport, da um das Schiff herum eine ziemlich starke Strömung herrschte. Nach einem stärkenden Frühstück mit viel Rührei beobachteten wir am Bug drei kleine Kalmare. Dabei wurden auch wir beobachtet, denn Martin hatte seine Drohne gestartet um von unserer Umgebung einen kleinen Film zu drehen.
Der Anker wurde eingeholt aber mangels Wind konnten wir erstmalig keine Segel setzen und so ging es unter Motor zu unserer nächsten Station nach Shroud Cay.
Spiegelglatte SeeGegen zwei Uhr erreichten wir unser Ziel und ließen uns erst einmal die während der Fahrt gebackenen Muffins schmecken. Dann wurde das Beiboot für unseren Ausflug in die Mangrovensümpfe vorbereitet. Mit Badesachen und Kamera ausgestattet fuhren wir los. Nachdem wir zuvor sehr flott unterwegs waren mussten wir an der Einfahrt zu den Mangrovensümpfen die Geschwindigkeit auf 3 Knoten drosseln und sahen im klaren und relativ flachen Wasser gleich einen größeren Barrakuda und kurz darauf noch einen kleinen Hai. Auf dem weiteren Weg durch die Mangroven gab es außerdem noch viele Schildkröten, die zum Teil mehr als einen halben Meter groß waren.
Am Ende der Strecke befand sich auf der Atlantikseite der Insel ein traumhafter Strand mit strahlend weißem, fast mehligem Sand. Der Strand war fest in deutscher Hand, weil fast zeitgleich eine weitere deutschsprachige Crew eintraf. Da waren wir aber schon auf dem Weg in das kristallklare Wasser. Nach dem Baden stiegen wir noch auf einen kleinen Hügel, von dem wir eine herrliche Aussicht auf einen Großteil der Mangrovensümpfe hatten.
Dann ging es wieder zurück. Nochmals sahen wir einige Schildkröten. Und schon düsten wir wieder mit Highspeed zurück zu unserem Kat.
Etwa eine halbe Seemeile neben uns ankerte eine größere Yacht. Nach unserer Ankunft lauschten die Damen am Funkgerät ob nicht vielleicht eine Einladung zum Dinner kommt. Aus unerklärlichen Gründen blieb die Einladung jedoch aus und wir mussten wieder selber kochen.
Mit dem kreierten Brokkoli-Geflügel-Ragout hätte man auf der Yacht aber jederzeit einen Job als Smutje bekommen. Nach dem Abendessen wurden bei einem Glas Wein die gesammelten Bilder und Videos der letzten zwei Tage angeschaut. Die Runde löste sich dann langsam auf und einer nach dem anderen trabte in seine Koje. Den Nachtschwärmern bot sich noch ein gigantischer Sternenhimmel…
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