by Ursel und Steffi
Ein letzter Blick zurück auf die Festung von Astypaleia und weiter gehts wieder Richtung Südwesten.
Als erstes erblicken wir den östlichen Zipfel, das Kalamos Kap der Kykladen Insel Anafi. Auf der Bergspitze steht einsam eine kleine weiße Kapelle, die wie immer von den Wolken verhüllt ist.
Nach 36,8 Seemeilen haben wir bei einer Maximalgeschwindigkeit von 10,8 Knoten die Hafenbucht, die am Ende eines Tales der steilen felsigen Insel Anafi liegt, erreicht.
Anafi (die Strahlende) soll der griechischen Mythologie zufolge durch ein von Apollon gesandten Strahl für die Argonauten die rettende Insel aus schwerer Seenot gewesen sein. Aus Dank hierfür ist erst ein Opferaltar, dann ein Apollon Tempel und später ein Kloster westlich vom Kalamos Kap gebaut worden.
Bevor wir an Land fahren, stärken wir uns noch mit Steffis leckerem Kuchen, der diesmal mit Pfirsichen statt mit Pflaumen gefüllt ist.
Der gleichnamige Hauptort der Insel thront oben auf den kahlen Felsen. Im Hafen finden wir nach einigen Gesprächen mit der Inselbevölkerung einem Mietverleih, der uns ein Auto für 25 Euro am Tag zum Hafen bringt. Mittlerweile ist es zum ersten Mal in unserem Törn richtig bewölkt und der Wind pfeift aus allen Ecken, aber die Temperatur beträgt immer noch 23 Grad. Der Ort ist wie ausgestorben.
Die Saison ist zu Ende und die wenigen Tavernen sind schon geschlossen. Aber wir finden noch eine mit Blick aus Meer, in der wir auch wieder alle mit dem Essen zufrieden sind.
Heute ist Vollmond, und so ist die Fahrt mit dem Beiboot ein besonderes Erlebnis, nur leider zu kurz.
Ein Absacker an Bord und es bleibt nur noch „kali nichta“ zu sagen.
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