Michaela und Stefan
Mi., 01.02.12
Die Nacht empfing uns mit starkem Wind und Wellengang, so dass auch der Morgen recht früh begann: Mit Schaukeln im Kopf der prüfende Blick aus der Dachluke – noch dämmerig. Trotzdem ist etwas anders. Und prompt – Motorengeräusche! Ich springe aus der Koje in Hemd und Hose und an Deck. Vor mir ragt dicht am Heck die Steilküste der Anse a Cointe. Der Anker hat sich über Nacht gelockert und Martin fuhr blu:kat gerade wieder in sicheres Gewässer. Dort setzten wir sicherheitshalber zwei Anker, mit verschlafenen Augen gar nicht so trivial. Das Frühstück hatten wir uns also verdient.
Mit dem Beiboot ging‘s danach an Land nach Bourg auf der Insel Terre de Haut, zunächst erst mal „einreisen“ und dann spazieren, Kaffee trinken und die Regengüsse abwarten, die immer wieder niedergingen. Zurück an Bord folgte ein weiterer Ausflug zur Nachbarinsel Terre de Bas, wo Michaela und Martin weiter dem fröhlichen Regen-Hopping gefrönt haben, auf dem Rundweg über die Insel, der glücklicherweise mit tollen Ausblicken und Unterständen gespickt war. Begegnungen mit Lebewesen beschränkten sich hier auf Ziegen und Hühner.
Auf dem Rückweg beim Eis-Einkauf bekam Michaela gratis eine Staude Banänchen dazu, frisch und gelb und zuckersüß. Zurück an Bord wurde daraus gleich Bananensplit, nebst Kaffee und Kuchen, und kurz darauf folgendem Sundowner-Cocktail plus Kartoffelpuffer mit Räucherlachs ein thematisch eher kulinarischer Rest-Nachmittag, getreu dem alten Seefahrer-Motto: ‚Mast und Schotbruch‘ – denn gemästet wurden wir auch ohne Schotbruch.
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