Sep.

5

Heute Morgen machten wir in Grevenmacher los Richtung Wasserbillig ( das heißt wirklich so).
Eine Schleuse abwärts war auf dem kurzen Stück.
Der Kai war zum Glück leer und wir konnten, nachdem Martin die Vlinder gewendet hatte, Steuerbord anlegen.


Danach fuhren Martin und Marlene mit den E-bikes zum Auto zurück. Sie wollten noch fürs Abendessen einkaufen. Am Supermarkt Parkplatz hat sich dann das Schloss von Martins Auto nicht mehr starten lassen. Irgendwie ging nichts mehr. Er musste den ADAC anrufen. Der Mechaniker hatte auch keine Lösung und nahm das Auto dann mit nach Trier in eine Werkstatt. Am Montag erfährt er dann, wie lange es dauert. Marlene kam dann derweil zu Fuß und Benno joggte zu Martin ans Auto, um das Fahrrad zu holen. Ein Kuddelmuddel, aber alles andere wäre ja langweilig.


Nach der Aufregung gab’s erstmal verspätet Kaffee und Kuchen und eine kleine Siesta. Danach ging’s ein bisschen spazieren und während dessen hat Marlene angefangen , das Abendessen vorzubereiten . Es roch schon sehr köstlich, als wir nach einer Stunde zurück an Bord kamen.


Es gab einen leckeren Brokkoli/ Kartoffelauflauf. Die Pfanne war ratzfatz bis auf ein kleines Stückchen leer. Die Küche war schon sauber, ich musste nur noch die Teller in die Spülmaschine räumen
Marlene wollte dann eine Wizard Revanche und Martin holte gleich die Karten. Die Revanche ist ihr auch gelungen, sie und Martin hatten Gleichstand, während Benno und ich weniger Glück hatten. Egal, der Abend war wieder sehr lustig.

Sep.

4

Heute fuhren wir nach dem Frühstück los. Wir hatten 25 km und zwei Schleusen vor uns. Zeitweise übernahm Benno das Steuer durch das schöne Moseltal.

Zwischendurch wurde viel fachgesimpelt übers Segeln und über die Boote. Vorbei an den vielen Weinbergen kam die erste Schleuse. Dort saßen massenweise diese Nilgänse, die hier schon fast eine Plage geworden sind.


Ab und zu kam uns ein großer Frachter entgegen. Unser Ziel war Grevenmacher. Martin sah schon durchs Fernglas, dass an dem kurzen öffentlichen Platz , den wir uns ein paar Tage vorher angeschaut haben, ein Boot lag. Er wendete und wir machten an dem langen Kai fest. Dort hat sich für 22.00 Uhr ein großes Passagierschiff angemeldet. Also entweder müssen wir weiterfahren oder wir fragen den netten Nachbarn von der MS Steilvol, ob wir längsseits festmachen durften.

Während Martin und Benno die 25 km mit den E-bikes zurückfuhren um das Auto zu holen, ging ich in den nahegelegenen Schmetterlingsgarten. Das war so eine Art tropisches Gewächshaus mit vielen bunten Schmetterlingen, frei fliegenden Papageien und einem kleinen Teich mit Koikarpfen.

Derweil wieder zurück, hat Martin den netten Nachbarn gefragt und er hatte nichts dagegen. Also wendeten wir erneut und legten dann längsseits an dem 30 Meter langen Boot an. Er hatte uns schon vor seinen beiden „schrecklichen“ Hunden gewarnt, aber Millie und Guinness waren zuckersüß und beobachteten das ganze Manöver an Deck. Martin unterhielt sich lange mit den amerikanischen Nachbarn und tauschte dann Visitenkarten aus.
In der Küche bereitete ich derweil ein Hühnchen Curry Cocos zu.
Nach dem Abendessen waren wir gespannt auf das Schiff, das um 22.00 Uhr kommen sollte. Der Platz war jedenfalls ewig lang.
Um die Zeit zu vertreiben, lernte Martin unseren Gästen Marlene und Benno unser Lieblingsspiel Wizard.
Kaum hatten wir angefangen, näherte sich ein wunderschön beleuchteter Koloss von Schiff, die Amadeus Brilliant. Tatsächlich 110 m lang und 11.40 m breit und hat echt den ganzen Platz beansprucht. War schon beeindruckend, wie die das Teil dort eingeparkt und angelegt hatten. Martin und der Nachbar schauten sich alles von vorne am Bug an.


Als sich alles wieder beruhigt hatte, spielten wir weiter unser Wizard. War ganz lustig, weil Benno und Marlene dachten, Martin schummelt. Er war fast wieder am gewinnen, aber ich konnte ihn doch überholen.
So gegen elf, auf der Amadeus war immer noch alles hell erleuchtet, gingen wir dann alle in die Kabinen.

Sep.

3

Gegen Mittag fuhren wir mit dem Auto nach Trier. Am Nachmittag haben sich neue Gäste angemeldet, die wollten mit dem Bus nach Trier kommen. So hatten wir ein paar Stunden Zeit für diese tolle, interessante Stadt.
Vom Parkhaus ging es über den Hauptmarkt direkt Richtung Porta Nigra. Die Porta Nigra in Trier ist das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands und seit 1986 ein UNESCO-Welterbe. Um 170 nach Christus begannen die Römer mit dem Bau der Porta Nigra als Teil der Stadtmauer von Augusta Treverorum. 
Sie wurde aus über 7.200 Quaderblöcken aus Kordeler Sandstein gebaut, die mörtellos aufeinander gesetzt und mit Eisenklammern stabilisiert wurden. Innen haben sie für die drei Stockwerke eine tolle Wendeltreppe integriert. Es war wenig los, die meisten Besucher saßen draußen in den Cafés. So konnte ich viele schöne Fotos ohne Touris machen.


Danach machten wir mit dem Römerexpress eine Stadtrundfahrt, so konnten wir uns die vielen Sehenswürdigkeiten in einer Tour anschauen. Wir fuhren am Amphitheater vorbei, an den Kaiserthermen und dem Dom. Den schauten wir uns nach der Fahrt noch genau von innen an, genau wie die Liebfrauenkirche. Alles sehr beeindruckend. Um drei schaute Martin auf seine Uhr. Zeit für Kaffee 🙂 , wir wurden schnell am Hauptmarkt fündig.


Nach dem Kaffeetrinken spazierten wir noch ein bisschen durch die Stadt, hörten einem Handpanspieler zu. Einfach fantastisch, was der für schöne Melodien gezaubert hat.

In der Altstadt standen auch verteilt Klaviere, auf denen Leute ihr Können zur Schau stellen konnten.
Dann wurde es Zeit, zum Busbahnhof zu gehen. Dort erwarteten wir Marlene und Benno, unsere neuen Gäste.
Das witzige war, sie hatten Martin schon zwei Mal vorher beim Segeln getroffen. 2019 im Minerva Riff und das zweite Mal auf Christmas Island und Cocos Keeling auf dem Weg von Australien zu den Seychellen. Die beiden sind auch Vollblutsegler und seit über 20 Jahren mit ihrem eigenen Katamaran auf der ganzen Welt unterwegs. Na da geht der Gesprächsstoff bestimmt nicht aus.
Nach einer leckeren Brotzeit und netten Erinnerungsgesprächen ging es zeitig in die Kojen, da wir am nächsten Tag knapp 25 Kilometer vor uns haben.

Sep.

2

Gestern Abend bin ich nach einem langen Wochenende zuhause wieder auf der Vlinder angekommen. Nachdem wir das voll beladene Auto ausgeladen haben , hat Martin mir seine Arbeiten gezeigt, die er erledigt hatte.
Er ist halt ein fleißiges Bienchen.

Dienstag früh gab es ein bayr. Weißwurstfrühstück mit Brezeln und süßem Senf. Gestärkt machten wir uns an die Arbeit und machten das Boot noch vom Blütenstaub und den Blättern sauber. Nachmittags gingen wir nach Remich spazieren.

Martin hatte dort eine Minigolfanlage entdeckt.
Also auf geht’s, 18 Bahnen lagen vor uns. Wir hatten beide ewig nicht gespielt. Lustig war es, da Martin fast immer besser war. Es hat mega viel Spaß gemacht, auch wenn ich verloren hab.


Zurück auf dem Boot kniffelten wir noch drei Runden, das liegt mir mehr. Spielstand 2:1 für mich.
Den Abend ließen wir gemütlich vor dem Fernseher ausklingen

Sep.

1

Via Internet hatten wir bei Hornbach ein dreieckiges Sonnensegel bestellt. Das wurde inzwischen gefiefert und hat den Weg zurn VLINDER gefunden.

EIn paar Anpassungen für die Halterungen an den Ecken – und schon ist es fix über dem Bug und kann auch bei der Fahrt hängen bleiben, weil es die Sicht nicht behindert.