Okt.

27

27. und 28.10.11

Bis zur Ankunft der neuen Crew am Samstag blieb „blu:kat“ hier liegen.

Es standen ohne hin ein paar Wartungs- und Pflegearbeiten auf dem Programm, die erledigt werden konnten.

Santa Pola selber ist eine recht gepflegte Stadt mit einem kleinen, belebten Altstadtkern. Im Sommer mag hier sicher sehr viel mehr los sein, denn die Strände mit den Apartment- und Hotelanlagen sprechen für sich.

Okt.

26

Tag 11 – 26.10.11

Am Morgen verließ ich Alicante und machte mich auf in das 13sm entfernte Santa Pola. Auf dem Weg dorthin fuhr ich bei der Insel Isla Tabarca vorbei. Dort hatte ich vor etlichen Jahren schon mal mit dem Jugendschiff, auf dem ich Skipper war, festgemacht.

Isla Talabarca-1

Isla Talabarca-1

 

Isla Talabarca-2

Isla Talabarca-2

Heute sind jedoch alle Plätze dort den Ausflugsschiffen, die sich fast halbstündlich die „Hand geben“, vorbehalten.

Dafür erwies sich dann der Hafen und die Marina Miramar in Santa Pola als sehr nett, freundlich, hilfsbereit und preiswert.

Saubere WC/Du- Anlagen, W-LAN und gute Versorgungsmöglichkeiten erwiesen sich als gute Wahl zu Alicante.

Okt.

25

Tag 10 – 25.10.11

Am Vormittag kam wie vorhergesagt der Wind und ich konnte Segel setzten. Anfangs noch auf Halb-Wind-Kurs, später dann immer mehr Hoch am Wind und schließlich musste ich den Kurs immer nördlicher ändern.

Am späten Nachmittag war ich dann kurz vor Benidorm, hab gewendet und bin mit dem weiter drehenden Wind dann mehr oder weniger die Küste entlang gesegelt.

Mit Sonnenuntergang schlief der Wind allerdings ein und so motorte ich die restliche Strecke bis Alicante, wo ich gegen 22.30 MOZ eintraf.

Wegen des Volvo Ocean Race, welches Anfang November von hier starten wird, war der Hafen mehr als voll. Ich bekam nur bis zum Morgen einen Liegeplatz und konnte ausschlafen.

Okt.

24

Tag 7 bis 9 –  22. bis 24.10.2011
POS Hafen Algier 36 46,6N und 003 03,9E
längsseits fest an Fährpier

nachdem ich fast pünktlich mit Sonnenaufgang kurz vor dem Hafen Algier ankam,
schlief der Wind fast ein und so konnte ich bequem die restlichen 2 Meilen zum Hafen tuckern.
und letztlich um 08.00 MOZ festmachen.

Das Prozedere war mir ja vom letzten Jahr im Mai noch bekannt.
1. Coastguard – Kontrolle von allem inklusive „Durchsuchung“
2. Hafenmeister – was wieso warum – ach ja tanken – kein Problem – morgen heute am Samstag ist alles zu
3. Coustom – wieder alle Papiere, wieder von allem eine Kopie, geht’s auch in Farbe !? und hast du Pornos und oder Zigaretten?
4. Immigration (kam aber erst einen Tag später) – noch mal die gleichen Fragen, die gleichen Papiere, die gleichen Kopien – aber immer sehr freundlich .

Dann war ich da – konnte ein wenig ausruhen und ein paar Dinge am Schiff erledigen und in der Nacht zum Sonntag mal wieder ausschlafen.

Sonntag Vormittag war ich mit Tanken beschäftigt. Ablegen – anlegen – warten – tanken – wieder zurück – anlegen – warten – warten – warten:
Dann kamen wieder die Offiziellen in umgekehrte Reihenfolge:
Und noch mal von vorn die gleichen Fragen, die gleichen Kopien usw. und trotzdem schreiben sie alles immer noch mit Hand auf irgendwelche verknüllten Zettel mit.
Für was das alles wirklich gut ist.
Aber bei alledem sind sie wirklich immer sehr freundlich, machen keinerlei Zicken und heissen einen willkommen in Algerien.
Auch die nichtamtlichen Leute, die immer wieder mal vorbei kommen sind sehr freundlich, finden das Schiff toll und wünschen eine gute Reise und freuen sich, wenn sie mal wieder deutsch sprechen können, weil sie schon mal 20 jahre in der DDR gearbeitet hatten.
Bei der letzten Kontrollstation, der Coastguard musste ich mit dem Bruder des beamten per Handy telefonieren, weil der deutsch studiert hatte. Vermutlich wollte der Bruder nur wissen, ob sein „kleinerer“ Bruder wirklich deutsch kann 😉 – er konnte und sogar sehr gut.

Dann kam ich gegen 16.30 MOZ endlich los und nahm Kurs unter Maschine auf Alicante.

24.10.11 POS 08:15 UTC 37 23,76 N und 001 41,59E
Mangels Wind bin ich die letzte Nacht motort und jetzt auf knappem halben Weg nach Alicante.
Lt. Wettervorhersage soll ansich demnächst Wind kommen.
Wenns stimmt aus Südwest mit ca. 25 kn – das würde gut passen und ich komme dann Morgen Mittag in Alicante an.

Bis dahin
Grüsse aus dem noch 23,2 grad warmen Mittelmeer

Skipper Martin und blu:kat

Okt.

21

Tag 6, 21.10.2011 – 16.00 UTC
POS 37 07,63N und 004 03,64E
Wind 24 Kn aus 065, Fo, FÜG 4,5 Kn, KÜG ca. 265
Restdistanz bis Algier 55 sm, ETA vermutlich 22.10.2011 06.00 UTC

Nach einer ruhigen Nacht ohne Zwischenfälle hat sich auch die Sonne zurückgemeldet.
Trozdem ist es draußen merklich kälter geworden.

Ein kleiner Kalamar hat sich an Deck verirrt, vermutlich auf der Flucht vor einem Räuber.

Da in der Nacht der Wind nachgelassen hatte und sich die Fahrt dadurch verringerte, werde ich wohl nicht vor Sonnenuntergang in Algier ankommen.

Daher habe mittags die Genua gegen die Fock getauscht, um etwas zu bremsen.

Das bedeutet zwar noch eine Nacht auf See vor der Küste Algeriens, aber Ankunft am Morgen bei Tageslicht.

unterwegs im Golf von Anaba

unterwegs im Golf von Anaba

Durch meinen AIS-Sender, den „blu:kat“ ja nun neuerdings hat, halten die großen Frachter deutlich mehr Abstand hier auf der Frachterautobahn zwischen Gibraltar und Suez.

Also dann bis morgen mit einem Blogbericht aus Algier.

blu:kat mit Martin