Mai

13

By Knut
Mit schönen 5,5 bis 7,0 Knoten Fahrt steuern wir unseren Kurs von 050-070 um „unsere“ Tiefausläufer zu erreichen und einen „ordentlichen“ Schub Richtung Ziel zu erhalten.
Bis dahin vertreiben wir uns heute die Zeit mit Brot backen und einigen Back Gammon Spielen.

Back Gammon

Back Gammon

Mai

12

By Knut
Gegen 14:00 Uhr Ortszeit (also mittlerweile 19:00 Uhr UTC – wir haben bereits eine Zeitzone überschritten) sichten wir einen weiteren Segler, der den gleichen Kurs wie wir zu steuern scheint. Nach Funkkontakt erfahren wir, dass es sich um die „Kalys“ handelt. Ein Schiff mit vier Mann französischer Besatzung. Ihr Ziel ist ebenfalls Gibraltar. Nach eineinhalb Stunden verlieren wir die „Kollegen“ aber außer Sicht, da sie offenbar doch nicht einen ähnlichen Kurs wie wir steuern. Wir halten uns weiter an unser Vorhaben, so weit wie möglich nordwärts zu kommen, um von dem Tief mit seinen Ausläufern profitieren zu können.

Wetterkarte

Wetterkarte

Mai

11

By Knut
Der Tag verläuft ohne große Vorkommnisse… Ein Tag auf dem Atlantik…. Dennoch herrscht große Vorfreude auf unseren Fang, bei dem wir überzeugt sind, dass auch er von unserem „Chefkoch“ hervorragend zubereitet wird. Der Fang wird mit Knoblauch eingerieben und entsprechend eingelegt. Nach aufwändiger Zubereitung essen wir „unseren“ Thuna in unserem Salon, da es mittlerweile auf dem Achterdeck zu kühl geworden ist. Bei einem Glas Weißwein klingt ein weiterer Atlantik-Tag aus… und es wird weiter 24 Stunden Wache gemäß unserem Wachplan gegangen.

Wachplan

Wachplan

Mai

10

By Michael
„Da ist ein Wal!“, ruft Heinz vom Cockpit rein. Und wirklich – wir stehen dann zu viert an Deck und beobachten den Riesen hinter uns. Heinz hat ihn gehört, bevor er ihn gesehen hat. Fängt ja gut an, dieser Tag!
Der Wind lässt dann im Laufe des Tages nach und wir ziehen den großne Blister auf.

Blister-Segeln

Blister-Segeln

Als wir schlussendlich in der Flaute treiben und die Mittagssonne auf uns herabscheint, beschließen wir baden zu gehen. Es schwimmt sich zwar auch nicht viel anders als irgendwo am Strand, aber es ist doch im Hinterkopf, dass da unter einem noch gut vier Kilometer Wasser sind.

Baden im Atlantik

Baden im Atlantik

Das Baden wurde beendet, nachdem wir viele kleine spanische Galeeren (Quallen mit Segel und Gifttentakel) gesehen haben.
Der Rest des Nachmittags wird dann wieder mit sonnen und kleinen Tätigkeiten verbracht.
Im letzten Tageslicht macht mich Knut drauf aufmerksam, dass es da hinten am Ende unserer Leine, wo noch immer dieser Fliegende Fisch hängt (jetzt seit drei vollen Tagen) heftig spritzt. Ich zieh mir die Handschuhe an und mach mich drauf gefasst, wieder ein Bündel Seegras einzuholen, wie es seit dem Ablegen üblich ist.
Aber bei der Hälfte seh ich eine Flosse! „Hey, kommts alle her!“

Thuna-4

Thuna-4

Und tatsächlich: Ein Tuna! Und was für einer! Er hat sich kampflos ergeben und ließ sich problemlos einholen. Die Messung nach dem Betäuben ergab 80cm. Noch ein paar Fotos geschossen und dann wurde er schon von Martin ausgenommen und von Heinz filetiert. Ein kleines Stück gab es heute zur Vorspeise, ein Teil kommt in den Kühlschrank und der Rest ins Gefrierfach – Ganz schön was dran an dem Kerl.

Thuna-1

Thuna

Thuna

Heute, am 11. Tag auf See hat endlich einer gebissen! Grandios!

 

Mai

9

By Michael
Mit dieser Aussage löst mich Nick von der Wache und vom Sternderl-schauen am Steuerstand ab. Wir sind jetzt wann immer möglich am Sterne schauen und lernen Nacht für Nacht dazu.
Im Laufe des Tages durchschauen und kalibrieren wir noch die Motorsteuerung und sind wieder voll manövrierfähig – zumindest von einem Steuerstand aus.
Jetzt wird noch die Sonne genossen, herumgelegen und gelesen, bis es dann am Abend frisch wird.
nichts-tun-2

nichts-tun

nichts-tun

So frisch, dass wir beschließen heute das erste mal drinnen zu Abend zu Essen.
Auch wenn untertags noch gemütlich mit der Badehose in der Sonne gelegen wird, abends sieht es anders aus, denn lange Hosen, Westen und Jacken sind jetzt ständige Begleiter.