Sep.

2

Gut ausgeschlafen schnorcheln wir zum langen Sandstrand und machen einen kleinen Land-Spaziergang. So schön wie es ist, so ist doch leider  ziemlich viel Müll hier am Strand.
Aber wir finden auch sogenannte „Loch-Muscheln“, die wir bisher nur aus der Karibik kannten. Das Loch stammt von einer speziellen Schnecke, die das Loch „bohrt“ um die Muschel auszusaugen.

Oxeia

Oxeia

Mittags gehen wir Anker auf und unter Leichtwind-Segeln nach Kioni.

 

 

Malta

Malta

 

Hier kommen wir kurz nach Sonnenuntergang an und finden Platz vor Buganker an der Außenmole, wo wir schon einmal lagen.

 

Kioni bei Nacht

Kioni bei Nacht

 

Aug.

31

Unser Ziel heute ist Messolongio und die Durchfahrt unter der RIO-Antirio-Brücke bei Patras.

Daher ist frühes Aufstehen angesagt, denn es sind ein paar Meilen zu bewältigen.

Wind ist leider keiner – also heißt es Motoren. Die Brückendurchfahrt unter der zweitlängsten Schrägseilbrücke der Welt mit fast 3000m ist schon spektakulär, wenn auch nicht schwierig. Kontrolliert wird sie durch Rio-Control-Behörde, die über Funk auf UKW-Kanal 14 erreichbar ist.

Brücke Patras-A

Brücke Patras

Brücke Patras

 

Nach der Brückendurchfahrt ist es immer noch spiegelglatt und Windstill, also gibt’s ein gemütliches Frühstück auf See.

In Messolongio finden wir noch einen „Segelmacher“, der an sich nur Zelte und Planen näht, aber das Achterliek der Fock ordentlich, schnell und preiswert mit einer neuen Naht versieht.

 

Palstek

Palstek

 

In der Zwischenzeit Radeln wir ein wenig durch den fast ausgestorbenen, verschlafenen und heißen Ort, der geprägt ist von früherer Salzgewinnung in den umliegenden Salinen. Diverse Kanäle und eine alte Eisenbahnlinie führen durch den Ort mit kleinen Plätzen und Palmen.

 

Messolongio

Messolongio

 

In der Fußgängerzone der „Altstadt“ reihen sich Cafés und Tavernen an die anderen.

Früh genug bekommen wir die Fock zurück und unternehmen eine kleine Nachtfahrt bis in die Bucht Oxeia, die wir noch vor Mitternacht erreichen

Aug.

30

Heute hieß es ein wenig ausschlafen, nachdem wir gestern ja erst ziemlich spät angekommen waren.
Der Wind weht immer noch recht stark aus West und wir beschließen daher nicht gegen an zu kreuzen, sondern den Tag hier zu verbringen.

 

Trizonia-MArina

Trizonia-MArina

 

Ein Kateigner hier in der Marina hat eine Nähmaschine mit der wir versuchen das Achterliek der Fock nach zu nähen – aber leider ist unsere Fock doch zu dick für die alte Singer-Maschine.

Am Nachmittag lassen wir uns für einen Euro zum Festland übersetzten. Chania heißt der kleine Ort, aber es ist wie ausgestorben und so nehmen wir den „Bus“ wieder zurück nach Trizonia für ebenfalls einen Euro.

 

Trizonia

Trizonia


Natürlich wird auch noch ein kleiner Schwimmausflug unternommen und dabei fast die Insel umrundet, zumindest der kleine Zipfel um die beiden Häfen.

 

Trizonia_Festland

Trizonia_Festland

 

Aug.

29

Wir wollen heute nach Delphi, dem alten Orakel der Antike.

Es gibt diverse öffentliche Busse der KTEL-Gesellschaft, wir nehmen den um 10.45 und sind nach gut 30 Minuten schon da.

Hier im antiken Delphi tummeln sich viele ausländische Touristen unterschiedlichster Nationen – wir wundern uns woher sie alle kommen, denn in Itea hatten wir das Gefühl die Einzigen zu sein.

Delphi_0998

Antikes Delphi

Antikes Delphi

 

Am beeindrucktesten ist sicherlich die Lage von Delphi – direkt in den Bergen  und die doch recht vielen erhaltenen Bauten, zu denen es ausführliche Beschreibungen gibt.

Das Museum lassen wir heute aus und nehmen den Bus um 13.15 zurück zum Schiff.
Noch ein kleiner Einkauf und Frappé zum Mail checken, dann legen wir  mit Ziel Trizonia ab.

 

Hafen Itea

Hafen Itea

 

Draußen erwartet uns nach einer kurzen Motorstrecke wieder ein frischer Westwind um die 25-30Kn. Also heißt es wieder unter Fock und Groß im 2. Reff hoch am Wind und Kreuzen. Da der Wind jeweils unter Land auflandiger weht können wir „schöne Bananen“ segeln.

Die letzte Stunde nach Sonnenuntergang schieben uns die beiden Motoren von VAVA-U in die Marina auf der Insel Trizonia. Auch hier gibt es Platz längs an der Außenmole.

In einer der vier Tavernen lassen wir uns noch zum Essen mit Blick auf den „zweiten“ Hafen und das Festland gegenüber, nieder.

Aug.

28

Schon gegen Acht in der Früh starten wir in Richtung Kanal von Korinth.

Wir haben Glück und können gleich nach dem Bezahlen der Kanalgebühr (Kat 16,5m 328€) hinter einem „dicken“ Frachter ohne Wartezeit in gebührendem Abstand durchfahren.

 

Korinth-Kanal

Korinth-Kanal

 

Auf der anderen Seite, dem Golf von Korinth erwartet uns ein frischer Wind direkt von vorn.
Daher motoren wir bis zum Kap Melangavi weil der Wind dort normalerweise dann mehr nördlich und somit günstig für uns weht. Leider schläft er aber erst mal ganz ein, so dass wir weiter Motoren.

Dafür kommt eine große Delphinschule mit Kids zu Besuch und zum Spielen vor dem Bug. Fast eine halbe Stunde sind sie da – schwimmen und springen synchron vorm Bug.

Delphinschule Korinth-Golf_1130878

Delphinschule

Delphinschule

 

Jetzt bekommen wir doch noch „unseren“ Wind und den gleich kräftig. Unter Groß im 2 Reff und der Fock kreuzen wir auf. Bei Böen in Landnähe bis zu 35Kn machen wir bis zu 9,3 Kn Fahrt hoch am Wind. Auf dem letzten Schlag nach Itea dreht der Wind Rück und es geht in Rauschefahrt bis kurz vor den Hafen – dann wird der Wind für heute ausgeschaltet.
Im gut ausgeleuchteten Marinabereich mit den beiden Einfahrtsfeuern  finden wir hinter der Außenmole längs genügend Platz zum Anlegen.

Im Ort ist noch alles auf den Beinen, in den Cafés und Tavernen ist es fast übervoll aber nicht ungemütlich.