Sep.

30

Am Dienstag in der Früh waren wir noch kurz einkaufen, da sich mittags neue Gäste für die letzte Etappe angemeldet haben. Ich habe die Gästekabine noch hergerichtet und einen Kuchen gebacken. Am frühen Nachmittag klopfte es. Thomas und Heike kamen gerade richtig zum Kaffee und Kuchen. Sie waren die Woche vorher in Straßburg. Thomas ist auch leidenschaftlicher Segler, da kann die nächsten Tage genügend Seemannsgarn gesponnen werden.

Nachdem die beiden sich in der Kabine eingerichtet hatten, fuhren wir nach Sarrebourg. Leider war das Chagall Museum geschlossen, man konnte es nur von außen ohne Farbe sehen. Martin und ich waren im Frühjahr schon dort. Dann spazierten wir durch die Stadt und liefen langsam zu einer Pizzeria, die wir uns zum Abendessen ausgesucht hatten. In der Nonna Maria waren die Tische sehr schön eingedeckt und die Bedienung war freundlich und auf Zack. Innerhalb einer Stunde hatten wir lecker gegessen und waren auf dem Weg quer durch die Stadt zurück zum Auto.

Heike und Thomas waren von der Anreise und dem Laufen etwas müde und gingen bald in die Koje. Martin genoss noch ein Erfolgserlebnis, indem er mich beim Backgammon dreimal hintereinander abzockte. Ich drehte den Spieß mal um und sagte, dass ich ihn hab gewinnen lassen. Da mussten wir beide lachen.

Sep.

29

Gegen Mittag machten wir los nach Xuoaxange. Die Strecke hatte keine Schleuse und dauerte nur 2 Stunden. Am Schwimmsteg machte uns ein Mietboot Platz, so dass wir gut anlegen konnten. Das Wetter war nicht ganz so toll um im Wasser zu panschen, aber das Boot brauchte dringend eine Außenreinigung. Ich schrubbte und Martin spritze mit dem Schlauch alles sauber. Nach zwei Stunden glänzte die Vlinder wieder.

Sep.

28

Sep.

28

Trotz Sonntag machten wir uns gleich um halb neun auf die Strecke. 13 Schleusen und ca 22 Kilometer lagen auf dem Saarkanal vor uns. Aber wir hatten nach Frühnebel Sonne und blauen Himmel. Hier merkt man die Vermietbootstationen in der Nähe. Naja, die einen können halt fahren und andere wiederum nicht. Uns sind heut einige der zweiten Kategorie begegnet. Nur, die bedenken nicht, dass sie mit ihren Plastikbooten im Falle eines Falle den Kürzeren ziehen. Am schlimmsten sind die, die uns noch mit einer Flasche Bier in der Hand zu prosten.


Am späten Nachmittag erreichten wir Gondrexange, ein kleiner Ort mit einem langen Liegeplatz. Den kannten wir schon vom Frühjahr. Nach dem Kaffeetrinken fuhren wir mit den Rädern die Strecke am Kanal zurück. Ein unbewohntes Schleusenhaus haben wir uns mal näher angeschaut. Bis auf den Stall, der schon langsam verfällt, war alles abgesperrt.

Kurz vorm Ziel machten wir noch Halt bei einem Pony, zwei Ziegen und einem Esel. Ein paar Streicheleinheiten mussten schon sein. Irgendwie ist einer der kleinen Böcke aus dem Zaun geschlüpft und hat sich die Äpfel, die draußen lagen, schmecken lassen. Er wird schon irgendwie wieder zurück finden.


Martin wollte das Auto gleich vor fahren an den Ort, den keiner aussprechen kann und doch in Frankreich liegt, Xuoaxange. Die Strecke sind wir schon gefahren und die eifrigen Blogleser können sich vielleicht noch an den Namen erinnern.
Es dämmerte schon, als wir ins schöne warme Boot zurück kamen.
Den langen anstrengenden Tag ließen wir dann mit dem neuen Tatort Kammerflimmern ausklingen.

Sep.

27

Nach dem Frühstück fuhren wir mit den Rädern los zurück zum Auto.
Da macht das Radeln gleich viel mehr Spaß, wenn es trocken ist und die Sonne vom Himmel blinzelt . Martin hat noch eine Mühle entdeckt, die auf dem Rückweg lag und die er anschauen wollte.
Als wir ankamen , hörten wir schon das Mühlrad, das sich durch die Wassermassen schaufelte.
Leider war auch in dieser Mühle kein Mensch zu sehen, obwohl alle Lichter an waren und alle Maschinen liefen. So hatte der Skipper auch hier keine Gelegenheit, sich alles von innen anzuschauen.

Zurück auf dem Boot hing ich die Wäsche auf dem Deck auf, als plötzlich ein Nymphensittich neben dem Boot landete und lauthals schrie. Als Martin sich näherte, flog er laut schimpfend davon. Der ist bestimmt irgendwo entflogen.


Gegen Abend wurde es gleich wieder frisch, deswegen gab es eine leckere wärmende Kürbissuppe . Den Abend ließen wir ganz chillig mit dem „Eberhofer-Sauerkrautkoma“ ausklingen.