Mai

2

Nach einem leckeren Frühstück bei blauem Himmel und Sonne an Deck, hieß es Abschied nehmen von Isabel, die fast 4 Wochen mit auf der Vlinder verbracht hat. Das war eine schöne Zeit mit vielen Erlebnissen. Vielleicht klappt es ja im Herbst vor der Winterpause nochmal. Martin fuhr sie dann nach Belfort zum Bahnhof.
Als er zurückkam, setzten wir das Boot um auf einen anderen Liegeplatz, wo wir Wasser auffüllen konnten. Dafür mussten wir noch durch eine Schleuse. Am Nachmittag ließen wir uns einen Eiskaffee auf dem Deck schmecken und ein letztes Stück Apfelkuchen von Isabel.


Abends hielt ein Auto neben dem Boot und wir kamen ins Gespräch mit einem Deutschen, der hier lebt. Er kümmert sich so nebenbei um die Skipper und gibt Infos weiter. Er hat aber scheinbar nicht mehr viel zu tun, weil es ist ganz wenig Schiffsverkehr auf dem Canal Rhone au Rhine . Vor dem Abendessen reparierte Martin noch die Ecken der Verkleidung unter dem Steuerhausdach.

Mai

1

Da wir heute nicht fahren konnten, fuhren wir mit dem Auto nach Montbéliard. Da kommen wir in ein paar Tagen mit dem Boot hin. Martin wollte sich dort mal die Anlegestellen anschauen und dann eben noch ein bisschen Sightseeing. Die Straßen waren irgendwie wie ausgestorben, auch die Sehenswürdigkeiten waren leider alle zu. Da gibt es das Schloss Montbéliard (ehemals Schloss Mömpelgard, französisch Château Montbéliard) oder Schloss der Herzöge von Württemberg. Das ist eine Burg aus dem 13. Jahrhundert der Grafschaft Mömpelgard und später des Fürstentums Montbéliard. Das müssen wir eben verschieben, bis wir mit dem Boot kommen. Nur schade für Isabel, weil die morgen abreist.


Nachdem auch so fast keine Cafés offen hatten und wir in einem kleinen Restaurant nur was getrunken haben, beschlossen wir, aufs Boot zurück zu fahren. Heut war noch die Gelegenheit, Wizard zu spielen. Zu dritt dauert es zwar ewig, aber es war trotzdem lustig. Ich schreib nicht, wer gewonnen hat 😜, aber er fängt mit M an

Apr.

30

Nach ein paar Tagen Heimaturlaub bin ich am Mittwoch früh pünktlich zum Frühstück bei strahlendem Sonnenschein wieder aufs Boot gekommen . Der Liegeplatz war in dem kleinen Dorf L‘Isle sur le Doubs, gleich neben einem Bahnhof und einem Supermarkt. Martin wollte eigentlich am nächsten Tag weiterfahren, aber Nachmittag kam ein Mitarbeiter von VNF und sagte, dass am 1. Mai alles zu ist, auch die automatischen Schleusen bleiben geschlossen. Dann genossen wir eben die Zwangspause und das tolle Wetter.

Den Kaffee mit Kuchen gab’s dann an Deck. Martin erneuerte ein Teil am Bugstrahlruder und Isabel ging noch ein bisschen spazieren. Abends gab’s Spargel, den wir sogar noch draußen genießen konnten, aber danach wurde es frisch. Drinnen spielten wir noch zwei Runden Kniffel, die jeweils Martin und Isabel gewannen.

Apr.

29

Heute ging es früh los denn für die 31 Km und den 13 Schleusen bis nach Iles sur les Doubs werden wir wohl knappe 10 Stunden benötigen. Dazwischen wird es keine Liegemöglichkeiten geben.
Pünktlich wie verabredet bekamen wir vom Chef der Capetanerie zwei frische Crossiants und Baguette, welches er zu seiner Bestellung am Abend mit hinzu gefügt hatte.

Also frühes Früstück und pünktlich um 08:30 los damit wir zur Öffung der Schleuse ab 09:00 sozusagen schon vor der Tür stehen.

Es ging entlang im Kanal und abwechselnd mal auf der rechten oder linken Flusseite auf der Doubs. Und dazwischen immer wieder Schleusen. Der größte Hub war knapp vier Meter und der kleinste nur etwas mehr als ein Meter.

Am Ende des Tages kurz vor 18:00 hatten wir es geschafft – ein praktischer Liegeplatz direkt ggü. von einer Tankstelle und Supermarkt bei dem wir zusammen mit zwei anderen Booten an BB-Seite festgemacht haben.

Apr.

28

Von Besancon gings fast direkt mit neun Schleusen und 35 Km nach Baume-les-Dames, wo wir einen tollen Liegeplatz direkt vor dem Restaurant Capetanerie gefunden haben. Unseren eigentlich geplanten Zwischenstopp in Deluz mussten wir canceln, weil es keinen Platz mehr dort gab und auch einige andere Anlegestellen auf der Strecke lt. HAndbuch aber dann doch nicht mehr vorhanden waren. Aber wir sind ja flexibel – also am Ende alles gut.

Hier in Baume-les Dames haben wir heute einen kleinen Hike gemacht, den uns die Komoot-App vorgeschakgen hatte. Gute drei Stunden für 9 km mir bis auf 556m über NN – also in echt etwa 370 Höhenmeter.

Von unterwegs gabs tolle ausblicke vom Höhenkamm mit der ersten Etappe auf 463m und dann nochmal vom 569m.

Hier ein paar Impressionen von unserem weg der zunächst recht steil nach oben ging und an einer Stelle sogar durch ein Seil gesichert war. Oben am Kamm entlang gab es tolle Ausblicke. Auf dem weiteren Rückweg durch den Wald neben vermutlich Wildschweinspuren ging es kontinuierlich wieder sanft bergab bis zu einem ehemaligen Waschaus bei einem Bauernhof, den ein Bauer nutze um Wasser zu tanken.

Zurück an der VLINDER hatten wir eine Kaffeepause und sind dann noch mal mit den Rädern ins Dorf gefahren, welches auch einen älteren Teil hat.

Bevor es wieder „heiwärts“ ging haben wir noch ein paar Vorräte vom nahegelegenen SuperU mitgenommen und beim Wirt von der Capetanerie für morgen frische Crossaints und Baguett bestellt.