Sep

23

Silvia

Nach dem morgendlichen Bad im Meer und ausgiebigem Frühstück legten wir gegen 10.30 Uhr von Vakaeitu ab.

Heute hatten wir bei geringem Wellengang durch die Inselwelt der Vava`u Gruppe, vorbei an zahlreichen Inseln und wunderschönen Farbtönen von helltürkis bis dunkelblau. Auffallend war heute auch, dass sehr viele Segler unseren Weg kreuzten – waren wir doch zu Beginn des Törns so gut wie alleine unterwegs.

Mit durchschnittlich 7 Knoten segelten wir mit Fog und Groß gemütlich dahin. Nach gut vier Stunden, 25 Seemeilen und elf Wenden erreichten wir unser heutiges Ziel – Tapana Island. Auch hier empfang uns ein sensationelles Farbspiel im Wasser und an Land à la Südsee.

Sep

22

Silvia

Morgens um 5.00 Uhr weckte uns ein Starkregen, der bis kurz vor 8.00 Uhr anhielt. Nach dem Frühstück holten wir um 9.30 Uhr den Anker ein. Da der Wind heute gut war, entschieden wir uns zum Segeln durch die Inseln der Vava`u Gruppe.

Mit bis zu 9 Knoten flitzten wir über den Pazifik. Um ca. 13.00 Uhr kamen wir an unserem Ziel – der Insel Vakaeitu an.

Da es sehr windig und sich immer wieder graue Wolken am Himmel sammelten, blieben alle an Bord.

Sep

21

Silvia

Heute war relaxen angesagt. Wir blieben in der Maurelle Bay – die einen vertrieben sich die Zeit mit Schnorcheln und Kanufahren -die anderen besuchten die Insel Maurelle, insbesondere den Hauptort, der uns sehr beeindruckte und das Reef Resort.

Nach unserer Rückkehr überraschte uns unser Skipper Martin mit einem Kuchen und einer Flasche Mionetto: er hatte Geburtstag und es gab schon wieder etwas zu feiern.

Wir ließen den Abend mit Spaghetti Carbonara und Kartenspielen in der schönen und idyllischen Bucht von Maurelle ausklingen.

Sep

20

Silvia

Heute begann der Tag ganz entspannt. Aufstehen um 8.00 Uhr in der Früh, Frühstück an Bord und anschließend Einkäufe in der belebten Stadt Neiafu. Auf dem Markt besorgten wir Obst und Gemüse und genehmigten uns danach im Café Tropicana einen Drink. Bevor wir auf den Kat zurückkehrten gab es noch einen weiteren Drink in der Mango Bar. Danach legten wir im Hafen von Neiafu ab und unser Skipper brachte uns in die traumhaft schöne Bucht vor der Insel Maurelle.

Wir übten SUP, Kanufahren und besuchten die imposante „Swallow Cave“, welche zum Schnorcheln und Schwimmen einlud.

Danach kehrten wir in die Maurelle Bay zurück und wir bereiteten das Abendessen vor: Grillfleisch mit Kartoffelsalat, Gurkensalat, Radi und Gemüse. Heute war es wieder ein sehr schöner Tag mit allem, was die Südsee zu bieten hat: traumhaftes Wasser in allen Blau-und Türkistönen, Bayerischer Himmel, Sonne, Höhle, weißer Strand …und und und.

Sep

18

Silvia

Heute war ein gemütlicher Tag. Wir starteten um 10 Uhr morgens und steuerten unter Motor zur naheliegenden Insel Lifuka in den Ort Hihifu. Auf dem Markt am Hafen wurde der Proviant mit kleinen Bananen, Tomaten, Karotten und anderem Gemüse ergänzt. Wir erkundeten den Ort und nahmen abschließend in der „Mariners Bar“ Bier und Kaffee zu uns.

Zurück ging es an Bord der Vava`u und wir fuhren unter Motor unserem nächsten Ziel – der Insel „Faleloa“ entgegen. Hier erlebten wir die perfekte Südsee-Stimmung: in allen erdenklichen Türkisfarben empfing uns die Insel und der Strand gab die perfekten Kontraste.  Die Crew verbrachte die Zeit mit Schnorcheln, zum Erkunden der Insel.

Heute war ein Grillabend angesagt. Bei leckerem Fleisch, geröstetem Brot und Krautsalat genossen wir unser Abendessen, bevor unser allabendliches Kartenspielen (WIZARD)angesagt war.

Sep

16

16.9.19
Silvia
Um 9.20 Uhr verließen wir Ha´afeva und steuerten unserem nächsten Ziel entgegen: Uoleva. Mit Groß und Genua segelten wir bei 6,5 bis 9 Knoten zügig voran und auch heute sahen wir wieder zahlreiche Wale – einer sogar an Backbord in ca, 50m Entfernung. Und wieder gab es einen Biss an Jörgs Angel

Als wir vor der Insel Uovela ankamen, setzte auch wieder Regen ein. Danach setzten wir zur Insel über und genossen an der Bar der „Sea Change“ Lodge unser übliches Bierchen. Abendessen an Bord.

Sep

15

15.9.19 22:00 MOZ
Silvia
Seit morgens um 5.00 Uhr regnete es ohne Unterlass durchgehend bis ca. 15.00 Uhr. Zum Glück hatten wir einen Geburtstag zu feiern. Der Katamaran war festlich geschmückt und unser Skipper Martin überraschte das Geburtstagskind mit einem Kuchen.

Vor dem Frühstück wurde erst einmal einer Flasche Prosecco den Garaus gemacht. Nachdem der Regen nicht aufhörte, entschlossen wir uns den dreistündigen Film „Alexander“ anzuschauen und einen Relaxtag einzulegen. Das Geburtstagsabendessen wurde zubereitet und zuvor mussten zwei Flaschen Champagner ihr Leben lassen. Danach wieder Kartenspielen und zusammensitzen. Und so schnell kann ein Tag vergehen.
POS 15.09.2019 09:00 UTC 19 56.504 S und 174 42.951 W
Bilder können wir vermutlich doch erst morgen hochladen – aber dann !

Sep

14

14.09.20129 22:30 MOZ
Silvia
Ablegen um 10.00 Uhr von Nokuma Iki mit heutigem Ziel – 22 Seemeilen weiter – Ha´afeva. Bei heiterem Himmel war die gemütliche Überfahrt mit 6,5 bis knappen 8 Knoten erneut mit Erlebnissen bereichert:

auch heute kreuzten wieder Wale unseren Weg und Jörg konnte für unser Abendessen sorgen:

gleich drei Makrelen zog er heute aus dem Meer und bereitete diese zu. Nach der Ankunft vor der Insel Ha´afeva um 14.00 Uhr ging ein Teil der Crew zum Schnorcheln um ein nahegelegenes Wrack, der andere Teil erkundete die Insel, auf der sehr viele Hunde und Schweine anzutreffen waren.

Nach der Rückkehr an Bord war Ausruhen angesagt, bis die Makrelen – köstlich zubereitet – mit Petersilienkartoffeln und Karotten serviert wurden. Danach Kartenspiel und gemütliches Zusammensitzen.
POS 14.09.2019 09:30 UTC 19 566.475 S und 174 42.968 W

Sep

13

13.9.19 21:30 MOZ
Silvia
Nach dem Frühstück hieß es um 9.30 wieder zum Anker einholen und Verlassen der Insel Telekivavau mit 4-5 Knoten unter Segel (Genua) bei 268-270 Grad in westlicher Richtung steuertem wir unserem Ziel entgegen.

Während der gemütlichen Überfahrt nach Nomuka Iki kreuzte wieder ein Wal unseren Weg und wir passierten zahlreiche unbewohnte und einsame Inseln. Nach gut 18 Seemeilen und ca. vier Stunden später erreichten wir die einsame Insel Nomuka Iki mit einem blinden Passagier.

Der Nachmittag wurde zum Schnorcheln an den naheliegenden Korallenriffen, faulenzen, schwimmen und sonnenbaden genutzt. 

Bei traumhaftem Sonnenuntergang und Mondaufgang wurden zahlreiche Bilder geschossen.

  Danach gab es zum Abendessen Gemüseauflauf. Der Abend verging mit Kartenspielen und gemütlichem Zusammensein.
POS 13.09.2019 08:30 UTC: 20 16.615 S und 174 48.238 W

Sep

12

12.9.19 21:30 MOZ
Silvia
Morgens um 9.45 gings bei bewölktem Himmel und einer dunklen Nacht weiter – diesmal perfektes Segeln mit 7-8 Knoten gute 18 Seemeilen in nördlicher Richtung. Nach dem Setzen der Segel mit Kurs ca. 41 Grad steuerten wir unserem heutigen Ziel – der unbewohnten Insel Telekivavau entgegen, welche wir nach gut drei Stunden erreicht hatten. Nach dem Ankern vor der Insel ließ sich die Sonne auch immer länger blicken und die Crew vertrieb sich mit Sonnenbaden, schnorcheln zur Insel und ausruhen die Zeit.

Inselbilder der beiden Deutschen „Auswanderern“ aus dem Buch “ eine Insel nur für mich“ aus den Jahren 2010/2011
Telekivavau ist die Insel der beiden Deutschen aus dem Buch „Eine Insel nur für uns“.
18 Meilen auf Halbwindkurs waren es bis hier her und die sind wir flott mit bis zu 8,5 Kniten gesegelt.
Auf Telekivavau liegen wir jetzt allein in der Lagune und haben natürlich beim Landgang die alten Behausungen angesehen und eine
Runde zu Fuss in gut einer halben Stunde um die Insel gemacht und dabei einige Kokusnüsse mitgenommen.

Ltzte Lektüre der beiden Deutschen Auswanderer 😉

Kokosnüsse wurden vom Skipper Martin an Bord gebracht und ein köstlicher Cocktail aus frisch gepresster Kokosmilch, Rum und Orangensaft kreiert. Nach dem Abendessen wurde noch Karten gespielt und der Abend klang in einer Einsamkeit auf dem Meer und bei Rum, Wein und Bier aus. Kurzum: erneut in gelungener und ein erlebnisreicher Tag im Paradies.


POS 12.09.2019 08.30 UTC 20 19.024 S und 174 31.408 W

Bilder können wir erst am Sonntag wieder hochladen und schaut auch mal unter sailblogs.com/member/vava-u nach

Sep

11

11.09.2019 20:00 MOZ
Silvia
Morgens um 6.30 Uhr Anker einholen und verlassen Tongatapu in nördliche Richtung zu den Ha´pai-Inseln. Mit gut sieben Knoten fuhren wir unter Motor die Strecke von gut 50 Seemeilen in sieben Stunden. Die heutigen Erlebnisse überschlugen sich: zahlreiche Wale querten unseren gesamten Weg und wir verfolgten das Treiben mit Begeisterung. Dann war das Angeln heute gleich zweimal erfolgreich. Zuerst biss ein kleinerer Thunfisch an, der als Vorspeise mit Wasabi serviert wurde und dann der „Catch of the day“: ein großer Bigeye Tuna,

der zum Abendessen – zusammen mit gestampfter Brotfrucht und Broccoli vom Skipper Martin zubereitet wurde. Tagsüber war es bewölkt. Nach der Ankunft an der Westküste von Kelefesia schnorchelte ein Teil der Crew, die anderen schwammen zur Insel und erkundeten diese zu Fuß, wo uns eine Schweinefamilie am Strand über den Weg lief. Kurz: ein gelungener Tag von Morgens bis Abends.


POS 11.09.2019 07:00 UTC 20 30,102 S und 174 44,416 W

Bilder werden dann ab dem Wochenende hochgeladen!

Sep

10

Silvia und Jörg

Restliche Einkäufe an Land. Um Alles zusammen zu bekommen sind wir in gefühlt allen Supermärkten der Stadt unterwegs. Aber sogar Wasabi für unsere erwarteten Fischfänge haben wir letztlich bekommen.

Einweisung des Skippers Martin an Bord. Kochen und gemütliches Zusammensitzen an Bord. Morgens Sonnenschein.

Bordessen

Nachmittags bewölkt und teilweise leichter Regen.

Sep

9

Silvia und Jörg

Inselrundfahrt und erkunden mit dem Mietauto aller Sehenswürdigkeiten (Royal Palace, Westlichster Punkt der Insel, Blowholes, Schwimmen in der Anahulu Cave, Stonehenge) der Insel,

Einkaufen und verladen der Lebensmittel an Bord. Abends Essen in der Waterfront Lodge. Es gab sensationell leckeren Fisch: wir hatten Thunfisch, Mahi-Mahi oder Marlin gegrillt.

Waterfront Restaurant

Tagsüber sonnig, Wasser ist mit 24 Grad auch für eine Abkühlung gut.

Sep

8

Silvia und Jörg

Nach Ankunft in der Inselhauptstadt Nuku`alofa (=Wohnsitz der Liebe) beginnt unser Segeltörn auf Tongatapu in Pangaimotu beim Yachtclub von Big Mama
Abholen der Crew (Beppo, Silvia u. Erwin sowie Anja u Jörg) im Hafen.

Kennenlernen der Mannschaft und Abendessen auf der gegenüberliegenden Insel direkt vor unserem Ankerplatz. Burger und fish and chips.

Big Mama Yachtclub Pangaimotu

 

Sep

7

Im Multihull.de Online-Magazin ist ein Törnbericht von und mit VAVA-U,

veröffentlicht worden. Mitseglerin Jutta, die von Samoa bis Tonga dabei war hat Ihre Eindrücke geschildert.

Hier ein kleiner Auszug, der „große Artikel“ ist auf Multihull.de zu lesen bereit.

Sep

5

Aug

11

Aug

10

Jutta

Bei herrlichem Wetter genießen wir den Vormittag in unserer wunderschönen Ankerbucht. Wir paddeln, schnorcheln und beobachten das An- und Ablegen der anderen Yachten. Da das Wetter gestern nicht optimal fürs Höhlentauchen war, düsen Martin und Nick später nochmal hinüber in die Swallow’s Cave und machen tolle Fotos.

Am Spätnachmittag holen wir den Anker auf und tuckern die letzte Etappe für diesen Törn hinüber zur Hauptort Neiafu auf Vava‘u. In der Hafenbucht, die dieses Mal gut belegt ist, machen wir an einer der vielen Mooring-Bojen fest.

 

Heute wollen wir zum Törn-Abschluss (Nick hat zwar noch zwei weitere Tage an Bord, aber mein Flug geht morgen schon) zum Abendessen hinüber in die Mango-Bar, die wir vom letzten Törn noch in guter Erinnerung haben. Bei Songs aus den 80ern (Boney M, Milli Vanilli, Eagles, etc.) lassen wir uns leckeren Fisch (Nick), Spareribs (Martin) und Chicken-Burritos (ich) schmecken.

Neiafu auf Vava’u

Ein gelungener Abschluss für einen tollen Törn!

Aug

8

Jutta

Schock am Morgen… Der Kaffeeautomat qualmt, als Martin sich seine Latte Macciato am Morgen herauslassen will. Das fängt ja gut an heute… Zum Frühstück gibt es also Tee. Doch gleich nach dem Frühstück macht sich Martin an die Fehlersuche der von ihm in alle Einzelteile zerlegten Maschine, und natürlich bekommt er sie wieder flott. Großes Aufatmen!

Nun kann der Tag seinen gemütlichen Lauf nehmen und Nick und ich schnorcheln noch eine Runde in unserer schönen Ankerbucht. Martin bringt inzwischen den von David gestern georderten Treibstoff im dafür ausgehändigten Kanister hinüber und die aufgeladene Powerbank von Davids Frau. Danach machen wir das Schiff zum Ablegen klar. Wir wollen heute Port Maurelle mit seiner wunderschönen Ankerbucht ansteuern. Nach einer guten Stunde haben wir unser Ziel bereits erreicht und einen schönen Ankerplatz gefunden.

Allerdings sind wir dieses Mal nicht die einzigen. Es liegen bereits sieben Schiffe dort vor Anker und später kommen noch einige dazu. Martin und Nick machen sich mit dem Dinghy auf den Weg zur Swallow’s Cave. Beim letzten Törn hatten wir sie bereits besucht und waren so begeistert, dass nun auch Nick in den Genuss dieses fantastischen Unterwasser-Schauspiels kommen soll.

 

Vormittags haben wir die letzte Packung Hühnerbrust aus der Tiefkühltruhe genommen und bereits die – ebenfalls letzte Gurke – für ein Tzatziki vorbereitet. Mit Tomatenreis zusammen gibt das ein leckeres Abendessen. Und es bleibt auch noch genügend Zeit für eine Bordkino-Vorstellung.

 

BILDER gibts dann wieder später – die Verbindung ist grad Grotten langsam ;-))

Aug

7

Jutta

07.08.2019 21:00 MOZ
Gestern sind wir nach dem Frühstück gemütlich ein paar Meilen weiter `gen Westen gesegelt. Unterwegs gab es wieder viele schöne Inselchen und auch Wale zu sehen. Die Bucht, die Martin zum Ankern ausgesucht hat, ist paradiesisch. Ein langer weißer Sandstrand, herrliches Wasser und wir das einzige Schiff. Zwei „Behausungen“ können wir am Ufer sehen und ein größeres Steinkreuz auf einer mit Gras bewachsenen Anhöhe. Den Tag verbringen wir bei herrlichem Wetter mit Schnorcheln, Paddeln und Relaxen.
Tags darauf wollen wir die Insel erkunden. Doch vorher bekommen wir Besuch. Das kleine Fischerboot, das am Ufer lag, steuert auf die VAVA-U zu und schon von weitem winken uns zwei Tonganer zu. David heißt der ältere der beiden, mit seinem Sohn. David ist ganz begeistert vom Schiffsnamen und möchte wissen, warum das Schiff VAVA-U heißt. Als er erfährt, dass wir aus Deutschland kommen, erzählt er uns, dass sein Urgroßvater Deutscher war und dessen Grab sich beim Steinkreuz befindet. So trägt David einen deutschen Nachnamen: Wolfram. Auf der Insel lebt nur David mit seiner Familie. In der Strandhütte organisiert David tonganische Festessen für die Yachties, die in der Bucht ankern und er fragt uns, ob auch wir daran teilnehmen wollen. Ganz spontan könnte er das auch für heute Abend organisieren, meint er, nachdem wir erzählen, dass wir morgen schon weiter wollen. Das klingt gut, finden wir und sagen zu. Um 18 Uhr soll es los gehen. Bis es soweit ist haben wir noch reichlich Zeit.


Die nutzen wir für eine Inselerkundung. Wir setzen mit dem Dinghy über und schlängeln uns an Davids Haus vorbei, hinter dem eine dicke Muttersau Kokosnüsse vertilgt. Wir folgen einem schmalen Trampelpfad, der in den dichten Urwald führt und der sich irgendwann zwischen den Drachenbäumen, Palmen und Lianen fast verliert. Dann gelangen wir an eine Lichtung und Martin lässt zur Orientierung seine Drohne steigen. Von der Lichtung ist es nicht mehr weit zum Steinkreuz. Die Inschrift lässt sich kaum entziffern. Man kann aber lesen, dass Davids deutscher Urgroßvater 75 Jahre alt geworden ist. Nach der Inselerkundung wollen Martin und Nick noch mit dem Dinghy zum Korallengarten ein Stück weiter draußen, um dort zu schnorcheln. In der Bucht selbst ist kaum etwas interessantes unter Wasser zu sehen. Dafür eignet sie sich optimal zum Paddeln. Im Laufe des Nachmittags treffen noch zwei Katamarane ein und ankern. Eines der Schiffe ist ein Charterboot mit sieben Personen an Bord, die wir beim Festmahl drüben bei David noch näher kennenlernen.


Als wir um 18 Uhr eintreffen, werden wir herzlich von David begrüßt. Die anderen Gäste kommen kurz nach uns. Davids Frau hat mindestens zehn verschiedene Gerichte für uns gekocht. Darunter lecker panierter Fisch und roher Fisch in Kokossoße, ein Tintenfisch-Gericht sowie Kartoffelsalat mit Ei (Kartoffeln und Ei hat David vorher noch schnell bei uns „eingekauft“), diverse Reisgerichte, Chop Suey, Brotfrucht, Kassava und einiges mehr.

Später erzählt er noch von seinen elf Kindern und von seinem Urgroßvater, der Bootsbauer war. Bei Mondschein geht ein ausgefüllter Tag zu Ende.
POS 07.08.2019 08:00 UTC 18 43.392 S und 174 06.040 W

Aug

5

Jutta

Nachdem es in der Nacht ausgiebig geregnet hat, sind wir sehr erfreut, als sich pünktlich zur Frühstückszeit die Sonne hinter der Wolkendecke herausschält. Das macht Laune auf Wassersport und Nick beschließt, das Standup Board zu testen, nachdem ich mir das Kanu geschnappt habe, um eine ausgedehnte Paddel-Morgentour zu unternehmen. Kurz nach Mittag holen wir dann den Anker ein und brechen zum nächsten Ziel auf: Kenutu Island. Während der Fahrt begeistert uns die Türkistöne des Wassers und die Trauminseln, die wir passieren immer wieder aufs Neue. Unterwegs sehe ich eine schwarz-weiß gestreifte Seeschlange auf dem Wasser treiben – sie muss zum Luftholen nach oben, erfahre ich.

Kenutu-Island

Kaum haben wir den Anker ausgeworfen und die restliche Kürbissuppe verspeist, stürzen sich Nick und später auch Martin ins klare Wasser um zu Schnorcheln. Nach einer kleinen Kaffeepause fahren wir dann mit dem Dinghy hinüber zur Insel. Es soll einen Pfad quer über die Insel geben, auf dem man zur anderen Seite gelangt und von wo aus man einen fantastischen Blick auf die Felsenküste haben soll, an deren Klippen sich die Pazifik-Brandung meterhoch aufpeitscht. Den Pfad entdecken wir, er ist aber schon ziemlich zugewachsen. Zum Glück hat Martin die Machete dabei und schlägt uns den Weg frei. Wir arbeiten uns durch den zum Teil undurchdringlichen Dschungel und schließlich ist der Aussichtspunkt erreicht, von wo aus wir das Spektakel eine Weile beobachten.

Kenutu-Island

Wieder zurück am Strand lässt Martin noch die Drohne steigen, um ein paar Insel-Impressionen einzufangen. Nick filmt inzwischen einen knallroten Krebs, der sich vorsichtig aus seinem Muschelhaus herauswagt.

Kenutu-Island

Der abenteuerliche Ausflug hat uns alle hungrig gemacht und zurück auf der VAVA-U stürzen wir uns in die Vorbereitungen des für heute geplanten Hackfleisch-Gemüse-Auflaufs. Während der im Backofen vor sich hin brutzelt, liefern sich Martin und Nick noch ein Backgammon-Duell und ich schreibe fleissig den Blog.

Blogschreiberin Jutta

Aug

4

Jutta

Morgens zeigt sich das Wetter noch unentschlossen und etwas unfreundlich. Im Laufe des Tages entschließt sich dann aber die Sonne doch noch, herauszukommen und es ist Paddeln und Schnorcheln angesagt. Es gibt keine starke Strömung und glasklares, türkisblaues Wasser in der Bucht, was die Paddeltour zu einem echten Vergnügen macht.

Martin macht mit Nick zusammen das kleine Dinghy flott, mit dem wir dann später eine kleine Tour entlang unserer Bucht bis hinüber zur Nachbarbucht machen. Dort haben wir gestern aus der Ferne einige Schiffe gesehen, die auch heute noch vor Anker liegen. Unter anderem eine hypermoderne, schicke Hochseefischeryacht, ein Segelschiff mit deutscher Flagge und ein quietschgelbes Segelboot aus Hongkong. Zurück von unserem Ausflug ist Relaxen angesagt.

Aber nicht zu lange, denn damit uns der Joghurt nicht ausgeht, rühren wir schnell noch eine neue Packung an und befüllen die Gläschen des Joghurtgeräts mit der Mischung. Nachdem es hier in Tonga nirgends Joghurt zu kaufen gibt, wurde uns in einem Supermarkt Joghurtpulver empfohlen. Dass aus diesem Pulver ein derart schmackhafter Joghurt entsteht, begeistert uns immer noch. Vor allem die Geschmacksrichtung „Greek Style“ ist der Hit!

 

self made youghurt

Neben dem Joghurt müssen wir auch langsam an die Zubereitung unseres Abendessens denken und beschließen, dass es heute Kürbissuppe geben soll. Mit Kartoffeln, Möhren, Kokosfleisch, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer peppen wir die Kürbissuppe auf. Und die gerösteten Speckwürfel runden das Gericht dann geschmacklich ab. Der Abend ist noch jung und nach dem Essen bleibt ausreichend Zeit für eine weitere Bordkino-Vorstellung.

Aug

3

Jutta

Morgens um 6.30 Uhr holen wir den Anker ein und verlassen die Ha’apai Inselgruppe, um weiter zu den Vava’u Inseln zu segeln.

Wir haben guten Wind aus ESEund kommen mit 8 – 9 Knoten sehr flott voran. Der Wellengang wechselt zwischen moderaten und zeitweise etwas höheren Dünungs-Wellen. Aber alles in allem ist es, trotz leichter Bewölkung, ein schöner Segeltag bei angenehmen Temperaturen. Und wir bekommen auch wieder einige Wale zu sehen. Kurz vor unserem Ziel haben wir Glück und es beißt noch ein Fisch an der Angel an. Es ist ein Rainbow Runner, eine Makrelenart, den Martin fachmännisch filetiert und in zwei schöne, große Filetstücke zerteilt.

Rainbow Runner

Je näher wir unserem Ziel kommen, desto mehr ziehen sich die Wolken zusammen und kurz nachdem wir die erste Vava’u Insel – ein Bilderbuch-Atoll – passieren, fängt es an zu nieseln. Den Plan, vor Eueiki zu ankern, verwerfen wir angesichts der Wetterlage.

Wir segeln noch vier Meilen weiter nördlich und steuern die Lisa Bay auf Pangaimotu. an. Die dicht mit Palmen und Bäumen bewachsene Bucht erinnert ein bisschen an den Amazonas Regenwald.

Insbesondere auch deswegen, weil aus dem Dickicht ganz außergewöhnliche Vogelstimmen zu hören sind. Es handelt sich vermutlich um den Tongan Whistler, wie wir später per Internet herausfinden. Eine Yacht liegt hier bereits vor Anker und zwei Schiffe gesellen sich im Laufe des Abends noch dazu. Wir machen uns daran, unser heutiges Festmahl vorzubereiten, das aus frischem Fischfilet und Butterkartoffeln bestehen wird. Es sieht nicht nur lecker aus, es schmeckt auch himmlisch!

frisch auf den Teller

Aug

2

Hihifo und Ha‘ano
Jutta
Während der Nacht ist Regen hereingezogen und auch morgens will es nicht aufhören und der Himmel zeigt sich während unseres Frühstücks Grau in Grau. Ich zumindest beschließe, einen Regenschirm mit auf unsere Dorf-/Einkaufstour mitzunehmen und bin ziemlich froh darüber.

Bei anhaltendem Nieselregen setzen wir mit dem Dinghy über und machen die Runde. Klappern eine Handvoll Shops ab – die alle in etwa das gleiche anbieten -, kaufen Orangen, Äpfel, Zwiebeln und ergattern etwas Gemüse und Bananen bei den Frauen, die in Hafennähe ihren Marktstand aufgebaut haben. Martin erledigt die Formalitäten im Custom Office. Da der Regen jetzt nachgelassen hat, laufen wir eine große Runde durch das Dorf, vorbei an der Grundschule, Hauptschule und Universität sowie zwei großen Kirchen. Zufällig stoßen wir auf den alten „europäischen Friedhof“. Und tatsächlich finden sich dort neben englischen auch ein paar deutsche Namen.


europäischer Friedhof

Tonga Friedhof

Immer wieder sehen wir Horden von Schweinen in allen Größen und Farben, die sich sehr entspannt neben der Straße oder in den Vorgärten tummeln. Inzwischen hat es wieder angefangen zu regnen und wir schauen, dass wir schnell zurück auf die VAVA-U kommen.

Dort fertigt Martin dann flugs einen Apfelkuchen und schiebt ihn ins Backrohr. Erfreulicherweise hat es aufgeklart und wir lichten bei Sonnenschein den Anker und steuern unser nächstes Ziel an, Ha’ano Island weiter nördlich von hier.
Es ist nur ein kleiner Schlag und bald schon taucht unser Ziel in der Ferne auf. Die Ankunft feiern wir gebührend mit Apfelkuchen und Sahne bei herrlicher Aussicht auf das Eiland. Am liebsten würden wir nach der Kaffeepause los, um uns den vorgelagerten Felsen, Mushroom-Rock, welcher tatsächlich wie ein Pilz aus dem Wasser herausragt, näher anzusehen, doch die Wolken haben sich schon wieder zusammengezogen. Aber wir haben Glück und die Sonne kämpft sich durch. Inzwischen haben sich ein paar Pferde auf dem Strand eingefunden und flugs springen wir ins Dinghy, um sie vielleicht drüben noch anzutreffen und ein paar Fotos zu schießen.

Mit unserem Motorenlärm vertreiben wir sie zwar, aber der Ausflug lohnt sich trotzdem. Es ist Niedrigwasser und die zerklüfteten, ausgewaschenen Felsen liegen frei. Der Strand ist zudem ein wahres Paradies für Muschelsucher und ich muss mich zurückhalten. Den kleinen Ausflug beenden wir kurz vor Sonnenuntergang und drehen zum Abschluss noch eine Ehrenrunde um den Mushroom-Rock. Zurück auf der VAVA-U müssen wir für unser Abendessen heute nur den Topf mit dem Chili aufwärmen, das aufgewärmt mindestens so gut schmeckt wie am Vortag.

Aug

1

Jutta

Auch heute wieder ein strahlender Tag! Das Wetter meint es weiter gut mit uns. Nachdem ich meinen gestrigen Inselbesuch so genossen habe, werde ich das nochmal wiederholen. Den Strandwalk dehne ich heute bis zur Inselspitze aus und stoße auf Lefty, einen Engländer, der seit vier Jahren hier mit seiner tonganischen Familie lebt. Ich schätze ihn auf etwa 65 und er erzählt mir, dass er deutsche Wurzeln hat bzw. seine Mutter eine geborene Grimm ist und mit den Gebrüdern Grimm eine Verwandtschaft besteht.

Zurück auf der VAVA-U sind Martin und Nick gerade dabei, ins Dinghy zu steigen, um beim Riff, das etwas weiter draußen liegt, zu schnorcheln und die Unterwasserwelt zu erkunden. Mit tollen Aufnahmen kommen sie zurück. Martin hat einen Igelfisch aus nächster Nähe gesehen.

Auch die Drohne soll heute noch zum Einsatz kommen, um diesen paradiesischen Flecken Erde filmisch einzufangen.

Gegen 16.30 Uhr lichten wir den Anker, um weiter zur Hauptinsel zu fahren, wo wir morgen noch einkaufen können – das Obst ist uns bis auf ein paar Äpfel ausgegangen – und ausklarieren müssen. Während wir vor Lifuka ankern, sehen wir, wie sich die Fähre nähert und beobachten ihr Einlaufen im Hafen, während sich die Sonne langsam senkt. Heute soll unsere selbst geerntete Kokosnuss den Sundowner verfeinern und Martin greift zur Machete, um kurz darauf die Nuss zu zerteilen und das Kokos-Wasser zusammen mit den anderen Zutaten zu einem wohlschmeckenden Drink zu verarbeiten.

Das Abendessen bereitet Martin im Anschluss zu. Einen riesengroßen Topf schön gewürztes Chili, von dem wir auch morgen noch etwas haben werden.