Seit gestern ist VAVA-U in der Marina Denarau um hier mit einigen anderen Yachten alle Vorbereitungen zu treffen um den angekündigten tropical Cyclon YASA in den nahegelegenen Mangroven „abzuwettern“.
TC YASA ist für Donnerstag-Freitag als Kategorie 4-5 für Fiji vorhergesagt. Wo genau das Zentrum durchgeht ist noch in den Vorhersagen ungewiss.
Aber alle Yachties sind guter Hoffung das es gut ausgeht. Die Marina-Leitung und deren Angestellten sind super hilfsbereit und versorgen uns alle mit wichtigen Infos. Zudem haben sie alles gut organisiert.
Bisher wurden an allen Schiffen Vorbereitungen getroffen und alles was wegfliegen könnte abgebaut: Vorsegel, Windsensoren am Masttop, SUP’s, Kanus, die Dinghys gesichert, Grossegel verzurrt, Leinen gesichert u.v.a.m.
Die ersten Yachten sind auch schon in den Mangroven, in denennin den letzten 10-15 Jahren immer alles gut gegangen ist und keinerlei Schäden entstanden.
Auch die großen Ausflugsschiffe, die hier normalerweise für die vielen Touristen stationiert sind, verlassen Denarau und suchen Schutz im River bei Lautoka an der Nordseite von Viti Levu.
in den Mangroven – schaut aus wie ein River, ist aber nur ein Seitenarm
Inzwischen ist es leerer geworden in der Marina, aber wir sind alle recht gelassen im Moment und harren der Dinge die da kommen.
Damit ich dann bei dem Wind der hier dann wehen wird auch mal aus dem „Fenster“ schauen kann, hab ich mir noch schnell die Haare schneiden lassen um nicht gleich weg zu fliegen.
VORHER – NACHHER 😉
Morgen Früg gegen 07:00 werden dann die noch verbliebenen Yachten und auch VAVA-U sich in die Mangroven verziehen.
In der ersten Novemberwoche war VAVA-U hier für ein paar Tage. Eine wunderschöne kleine Insel mit einem Resort, welches leider im Moment leer ist. Um so ruhiger ist es hier im kleinen „Dschungel“, unter Wasser und der einsamen Palminsel in der Nähe.
Schaut Euch das kurze Video auf Youtube an. Ihr findet in meinem Youtube-Kanal auch weitere Videos von Fidschi und früheren Zeiten.
Seit Mitte Juli ist VAVA-U in Fidschi unterwegs und hat eine Große Runde gedreht.
Nach der Ankunft Anfang Juli aus Neuseeland und der Quarantäne in Fidschi bei Nadi (Denarau-Marina) ging es dann ab Ende Juli los.
Anfangs mit dem Uhrzeigersinn über die westlichen Inseln (Mamanuka und Yawasa Islands) weiter durch die „bligh waters“ zur Westküste von Vanua Levu. Dort entlang bis zur Nordspitze und auf Südkurs entlang der Ostküste bis Viani Bay mit einem Abstecher per Busfahrt nach Savusavu (Hauptort von Vanua Levu).
Weite gings auf Ostkurs nach Taveuni und Matangi. Später dann zu den östlichen Inseln der sogenannten Lau-Gruppe und dort von Nord nach Süd bis Vulanga und Ogea.
Von hier aus dann gegen den Uhrzeigersinn über Totoya und Moala Dravuni bis zur Hauptstadt Fidschis: Suva.
Den Abschluss der vorläufigen Fidschirunde segelte VAVA-U linksherum um Viti Levu mit Stopps bei Lelelevu und Volivoli bis nach Lautoka, Vuda und dem Beginn vor vier Monaten nach Denarau Marina.
Insgesamt waren es 1558 Seemeilen mit 52 Ankerplätzen. Hier der entsprechende Seekarten Ausschnitt
Von einigen Ankerplätzen gibt es kleine, kurze Videos, die auf meinen beiden Youtube-channels zu sehen gibt. Viel Spaß damit und ich freue mich über ein kleines Feedback
Die Blue Lagoon wird gebildet durch vier kleinere Inseln und einer fast unendlichen Menge an Rifflandschaft.
Ausserdem gibt es das kleine Nanuya Resort mit /Bar/Restaurant, kleinem Supermarkt und „Tankstelle“.
Da momentan keine Gäste außer den Seglern da sind haben die Einheimischen Zeit sich um die Landwirtschaft zu kümmern. Es werden Bananen, Papaya, Tomaten, Gurken, Salat, Koreander, Ananas, Kokuspalmen und sicher noch vieles mehr angebaut.
Auf meinem kleinen Spaziergang heute hab ich dann noch einen Imker getroffen, der zwei Bienenstücke mit Zuckerwasser gefüttert hat.
Für morgen hab ich eine Verabredung um frisches Obst und Gemüse zu bekommen.
Der Wind hat etwas aus ENE aufgefrischt und hier am Ankerplatz Drawaqa gibt es dadurch und und durch die Tide einiges an Turbolenzen im Wasser.
Daher werde ich ein wenig weiter in Lee von Naviti Island nach Norden gehen.
5 Meilen sind es bis in die Korovou Bay welche auch ein Resort beherbergt.
Hier gibt es einen tollen Sandstrand und die schon fast “langweiligen“ Rifflandschaften.
Leider hat sich während des Schnorchelns der GoPro-Akku verabschiedet, so dass ich keine Aufnahme von dem schlafendem (?) ca. 1,20m großem, Sandhai für den Blog machen konnte.
Auch heute ließen sich die Mantas nicht blicken. Scheinbar sind sie noch satt vom letzten Mal.
Dafür hat mich heute eine kleine Schildkröte beäugt und abgecheckt in dem sie fast einmal um mich herumgeschwommen ist. Gut, dass ich die GoPro wieder dabeihatte, denn eigentlich wollte ich heute ohne los.
neugierige Schildkröte
Korallen Fische
Auf dem Rückweg flimmerten dann nicht nur diese kleinen blauen Fische im Meer. Auch VAVA-U spiegelte sich an der Sonne und unter ihren Rümpfen tummelte sich ein riesiger Fischschwarm aus lauter „Winzlingen“.
Am Morgen wie immer erst mal ne Schnorchelrunde. Riffe gibt es ja genug hier wie die Drohnenaufnahmen zeigen.
Um die dann ganz genau zu lokalisieren und in die Karte einzutragen bin ich die alle noch mal mit dem Dinghy abgefahren. Dabei hatte ich natürlich das schon mehrfach bewährte Handecholot dabei.
Also die Ausfahrt zum nächsten Ankerplatz ist gesichert.
Heute geht’s dann noch nach Drawaqa Island. Dort soll es einen Pass geben in dem sich viele Mantas tummeln. Bin schon gespannt.
…
Hier am Ankerplatz liegen schon ein paar „alte“ Bekannte: Kat MOXI, ZATARA, LEYA und die SY RENEGADE.
Ist auch sehr schön hier und ein tolles Schnorchelgebiet.
Zur Begrüßung kam diesmal ein kleiner Riffhai vorbei, der aber auch schnell wieder verschwandt ohne abgelichtet zu werden. Dafür gibt es wieder Bilder von ein paar Nemo’s und blau-türkisen „Korallen-Fischen“
Heute gings mangels Windes gemütlich unter Maschine ein Stück weiter gen Norden entlang der vielen Inseln. Der Anker fiel nach 4 Stunden beim Oktopus Resort in der Likuliku Bay auf Waya Island.
Kalamaren-Gruppe
… unter VAVA-U
ziemlich neugierig
Zur Begrüßung beim Schnorcheln kamen keine Oktopusse aber die Verwandten- eine kleine Gruppe Calamari. Zu süß anzuschauen statt frittierter Ringe draus zu machen. Obwohl Fisch gabs auch schon lange keinen mehr.
die waren auch sehr interessiert – ich hatte aber kein Futter dabei
Ansonsten hats hier einen schönen Sandstrand und besagtes kleines Resort mit Tauchbasis, aber im Moment alles zu. Scheinbar nur ein paar Einheimische die hier aufpassen und über den Riffen versuchen zu Angeln.
Sonnig und warm mit leichtem Wind am Ankerplatz – was will man Meer 😉
Also erst mal kleine Inselerkundung und Drohne fliegen lassen.
Am Strand der einen kleinen Insel gabs auch einiges interessantes zu sehen
Und beim Schnorcheln habe ich einen großen Zackenbarsch gesehen, der sich allerdings schnell verdünnisiert hat. Aber dann kamen mir noch zwei „Nemos“ vor die Linse.
Seit gestern Nachmittag hat der Wind auf SE gedreht und das soll auch die nächsten Tage so bleiben.
Nach drei Tagen Mana Island und dem jetzt beginnendem leichten Schwell wird es Zeit wieder ein wenig weiter zu Segeln und Neues zu erkunden.
Ziel für hate also NVADRA Island. Das ist etwa 17 Meilen NNW-lich von Mana Island. Die Route führt durch diverse kleinere Inseln und einige Riffe, was immer einen guten Ausguck erfordert. Aber die Sonne steht recht hoch obwohl teilweise hinter ein paar Wolken versteckt. Doch alles ist gut Sichtbar.
Mit dem SSE von 10-12 Knoten segelt VAVA-U auf etwa Vorwindkurs mit der Genua und erreicht um die 6 Knoten obwohl auch das kleine Beiboot im Schlepp ist.
Gegen 13:00 Uhr fällt der Anker auf der NW-Seite, also im Lee von Navadra Island. Recht tief liegt der Anker auf 20 m im Sand. Aber mit nur zwei weiteren Yachten ist genügend Platz auch bei 80 m Ankerkette.
Zu Besuch kommt die neuseeländische Crew vom MOXI-Katamaran. Die sind schon drei Tage hier und wollen zum Strand mit ihren drei Kids. Also kurzer smal talk und dann gehe ich erst mal schnorcheln.
Eine große Rifflandschaft befindet sich entlang der Ufer. Alles an Korallen und natürlich den üblichen Rifffischen ist vorhanden. Auf dem Weg dahin habe ich eine kurze Begegnung mit einem kleinen Schwarzspitzen Hai von etwa 1,2m. In der Entfernung sehe ich auch noch eine Schildkröte, die sich jedoch davon macht.
Vor die GoPro Linse bekomme ich einen kleinen gelben Kofferfisch, eine Krabbe mit Muschelhaus sowie eine große Mördermuschel.
Kofferfisch
Mördermuschel
Krabbe unter Muschel
Die Krönung am Abend ist wie fast immer der Sonnenuntergang.
Hier ein paar Luftbilder vom Ankerplatz in der Lagune von Mana Island.
VAVA-U ganz allein
Der Pass in die Lagune
Schützendes Aussenriff
Rifflandschaft
Später bei Sonnenschein war ich dann noch Schnorcheln und hab reichlich „Beute“ gemacht.
3 x kleinere Schildkröten, ein mittelgroßer Schwarzspitzenhai, ein einsamer kleiner Kalamar und natürlich die üblichen bunten kleinen Fische sowie ein neugioeriger Kugelfisch.
Leider hatte ich keine Kamera dabei, aber das nächste mal dann. Es lohnt sich halt doch immer.
Buchtpanorama
Und dann war noch der Kite dran: es gab ein paar Löcher zu flicken 😉
Heute früh ging es vom Ankerplatz der Musket Cove nach MANA Island.
Mit fast keinem Wind musste der Motor VAVA-U dort hin schippern.
Es ging ein paar mal sozusagen „ums Eck“ um die vielen kleinen Riffe und Bummis zu umfahren. Auch die Einfahrt in die Lagune von Mana Island ist ein Slalom.
Aber drinnen liegt man suoer ruhig in kann am inneren Aussenriff schon Schnorcheln.
Und am Abend wie fast immer ein „kitschiger“ Sonnenuntergang.
Ich hab nochmal eine zweite Runde mit dem Dinghy gemacht.
Unterwegs gibt es eine kleine Sandinsel, allerdings nur ein-zwei Stunden vor und nach Niedriegwasser.
Ein idealer Platz um mit dem Kiten zu starten. Heute war allerdings etwas wenig Wind dafür.
Später werde ich noch eine Runde mit dem SUP machen – es gibt nämlich auch viele Strände ringsrum
Als erstes in der Früh schnorcheln – noch vor dem ersten Kaffee – einfach super!
Dann mal alles von oben erkunden. Gut das es Drohnen gibt.
In der gesamten Bucht rings um die beiden Malolo-Inseln gibt es zahlreiche Riffe und am Ufer der kleinen Malolo ein paar Resorts, die jedoch mangels Touristen geschlossen sind.
Bei der späteren Rundfahrt mit dem Dinghy hab ich die Riffe abgefahren und Tiefen gelotet. An Land ist zwar das Resort geschlossen, aber eine Bar, ein Kaffee, ein MiniMarkt und eine Wassser-Tankstelle haben offen und überall wird etwas gewerkelt um die Anlagen in Schuss zu halten.
Dinghy Track in der Lagone
Dachkonstruktion der Strand-Bar
wenn ihr genau hinschut seht ihr einen „Gärtner“ oben in der Palme, der sie gerade etwas beschneidet
15 Meilen war ich von der Denarau Marina bei Nadi bis nach Malolo Island unterwegs.
Anfangs auf SSW Kurs unter Genua und Groß – da hatte ich schon eine Wende an der Malolo Passage geplant.
Aber dann hat der Wind zu meinen Gunsten gedreht und VAVA-U konnte mehr W auf Am Wind anlegen, so dass wir bis vor die Riffeinfahrt direkt unter Segeln gekommen sind.
Durch die vielen und nicht alle markierten Riffe und Bummies ging es dann die letzten 3 Meilen unter Motor.
Am Ankerplatz in der Musket Cove lagen schon einige der Yachten, die zusammen mit mir einklariert hatten.
Als erstes hieß es dann jedoch mal wieder Schnorcheln gehen – nach nunmehr fast 10 Monaten ;-).
Warmes, wenn auch etwas trübes Wasser und am Riff wieder die vielen bunten alten bekannten Fischerl sowie eine menge verschiedener Korallen.
Wie immer super schön anzusehen.
Ankerplat Musket Cove
Rifflandschaft Musket Cove
Am Abend hab ich dann mal wieder meine Yoghurt-„Maschine“ in Betrieb genommen. So einfach: gutes Pulver, Wasser und 8 Stunden Brutkasten – fertig und sehr lecker!
Heute und die nächsten TAge will ich erst mal die westlichen Inseln „unter der Sonne“ besuchen und erkunden und vor allem mal wieder schnorcheln gehen.
Die Unterwasserwelt Fidschis soll ja einmalig sein.
Übrigens bin ich auch gewappnet für einen Besuch eines Dorfes auf einer der Inseln. Dazu sollte man ein Gastgeschenk mitbringen. Traditionell ist das KAVA, welches ich gestern n och auf dem Markt besorgt habe. Dies wird dann in einer SUVASUVA-Zeremonie zubereitet. Bin schon gespannt.
Heute am Montag war ich noch mal in Nadi, diesmal allerdings mit dem Bus.
Noch mal ein wenig sightseeing, wobei sich das auf recht wenig beschränkt, wie z.B. diese indische Tempelanlage (war allerdings geschlossen)
Auf dem Markt habe ich noch mal zugeschlagen, denn ab Dienstag will ich zu den Inseln und wer weiß wann es da wieder was zum Einkaufen gibt.
Und das hier ist der Bus, ein wenig klapperig, aber fährt. Das originellste ist sicherlich die Fahrrad-Klingel, die man via einer unter der Decke gespannten Leine betätigen muss damit der Fahrer anhält um einen raus zu lassen.
Das Betätigen wurde mir nicht vergönnt, da ich jeweils bis zur Endstation dabei war 😉
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