Schon ganz früh am Morgen strömten die Passagiere von der Compass Opera in Richtung Stadt. Wir saßen gerade beim frühstücken. Einige winkten uns fröhlich in den Steuerstand. Später kam sogar die Bummelbahn vorbei und holte noch einen Schwung Passagiere ab für eine Stadtrundfahrt.
So langsam machten wir auch los und fuhren gemütlich an dem schönen Städtchen Saarburg vorbei. Vom Wasser aus sah man die Stadtmauer und die Reste der Burganlage.







Heute übernahm Marlene ganz souverän das Steuer durch das natürliche und grüne Saartal, bis wir an die Schleuse kamen.

Wir mussten noch kurz anlegen bevor wir reinfahren durften. Das war wie in eine finstere Box fahren. Es ging wieder 11 Meter aufwärts ohne Schwimmpoller, dh mit zwei Leinen sich nach oben arbeiten. Benno war hinten und Martin und ich vorne. So hat das ganz gut geklappt.





Am Anleger angekommen war das Wetter , entgegen dem Wetterbericht, richtig schön. Martin und Benno schwangen sich auf die E-bikes. Benno wollte sich die Gegend anschauen und Martin hatte nochmal Lust auf das Glockenmuseum in der Glockengießerei. Marlene und ich chillten derweil auf dem Boot.
Die beiden Männer kamen fast gleichzeitig zurück und erzählten von ihren Touren. Benno war auf dem Berg oben bei der Klause und dem Kasteler Plateau und hat schöne Fotos gemacht. Bei Martin war es auch total interessant. Es gab zwar keine Führung, dafür einen Audioguide. Da das Museum unerwartet schon eher schloss, er aber noch nicht ganz durch war, hat er einen Gutschein bekommen. Also müssen wir hier nächstes Jahr unbedingt nochmal herkommen.
Abends bemerkte ich ein Paar neben dem Boot. Die hatten eine Kamera mit einem riesigen Objektiv vor sich stehen und schauten immer wieder durch die Ferngläser. Da war ich neugierig und fragte sie, was sie beobachten und fotografieren. Die waren ganz nett und haben sich über das Interesse sehr gefreut, da sich Benno und Martin auch dazu gesellten. Die beobachten und fotografieren Hirsche und Eulen auf dem gegenüberliegenden felsigen Waldgebiet. Die Zeit ist wahrscheinlich noch zu früh, aber die erzählten, dass sie manchmal fünf bis zehn Hirsche mit richtig großen Geweihen vor die Linse bekommen. Naja besser vor die Linse als vor die Flinte. Sie zeigten uns auch Fotos . Sehr faszinierend, mit welcher Leidenschaft viele Leute ihre Hobbies betreiben.


Nach dem Abendessen gab’s heute kein Wizard. Es wurde jede Menge Seemannsgarn gesponnen von den vielen Törns und Erlebnissen, die die drei auf den Weltmeeren erlebt haben.
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