In der Früh ist es oft schon richtig herbstlich mit viel Nebel über dem Wasser. Heute konnten wir uns schön Zeit lassen, unser nächstes Ziel Saarburg war nur 3,5 km entfernt.
Benno entschloss sich zu joggen und wir machten kurz vor Mittag los. Ich bereitet während der Fahrt noch die Bolo für heute Abend vor.





Benno wartete schon am Anlegeplatz, eine lange Spuntwand ca 1 km vor Saarburg.
Martin und ich liefen am Wasser entlang in die Stadt. Zuerst besichtigten wir die Glockengießerei.
Beitrag zum Glockengießermuseum:

In unserem Museum kann man ausprobieren, fühlen, riechen … Urbanus Mabilon oder – noch besser – Urbain Mabillot gründete 1770 das Familienunternehmen, das fast drei Jahrhunderte im Saarburger Staden seinen Sitz hatte und Glocken für die ganze Welt produzierte. Auch heute noch führen er und seine Frau Anna Maria Stocky die Gäste in der History Tour durch das Museum. Kaum zu glauben? Sie können sich gerne selbst davon überzeugen und die Entstehung einer Glocke von der Lehmform hin zu einem klangvollen Bronzekörper nachvollziehen!
Schade, dass heute wegen dem Weinfest keine Führungen angeboten wurden, interessant war es trotzdem. Vielleicht holen wir das morgen nach. Für das Weinfest war das Wetter traumhaft und in der Stadt steppte der Bär. Wir kamen gerade richtig zum Umzug mit Blaskapellen, Wein und Apfelkönigin und viele verschiedene Vereinsgruppen. Das witzige war, die schenkten alle Wein aus. Man musste nur sein leeres Glas hinhalten schon wurde wieder nachgeschenkt. Das merkte man einigen Zuschauern schon an.









Die Stadt selber ist ein richtiges Schmuckstück mit vielen Sehenswürdigkeiten, wie ein Wasserfall mitten in der Stadt und einigen Museen. Die eigentliche Geschichte von Saarburg begann mit dem Bau der Burg. Erstmals erwähnt wurde die Saarburg in einem Vertrag vom 17. September 964.
Also auf zur Burg. Da war gerade eine Baustelle und kein Durchgangsverbot, das wurde erst später aufgestellt, weil Benno und Marlene konnten nicht mehr durch. Also schlängelten wir uns unter Gerüsten durch und hatten einen tollen Ausblick auf das Saartal. Oben kletterten wir noch auf einer engen steilen Wendeltreppe auf den Turm der Burg. Die Saarburg, erstmals 964 n. Christus urkundlich erwähnt, thront heute über der Saar und der Stadt Saarburg. Sie gilt als eine der ältesten Höhenburgen im Südwesten Deutschlands. Von der Burg sind noch heute große Teile der Umfassungsmauern sowie ein Wohnturm erhalten. Von mehreren Aussichtsplateaus und vom Turm aus kann man den schönen Panoramablick ins Saartal genießen.







Zurück gingen wir aber den offiziellen Weg in die Stadt wieder rein ins Getümmel vom Weinfest. Martin steuerte gleich eine Eisdiele an, vor der eine lange Schlange stand. Kein Wunder bei dem tollen Wetter. Er wollte dann noch ins Mühlenmuseum, während ich mich durch die Menschenmassen kämpfte und zurück aufs Boot ging.








Martin kam eine Stunde später und erzählte vom Museum, während der Kaffee lief.
Marlene und Benno kamen spätnachmittags zurück und ihnen hat das Weinfest und die Stadt auch sehr gut gefallen. Dann war Siesta angesagt.
Beim Abendessen warteten wir auf den Blutmond und die Mondfinsternis, die für heute angesagt war. Leider verpassten wir das Spektakel, weil der Mond sich hinter den Weinbergen versteckt hatte. Mit dem Fernglas konnten wir später noch ein bisschen die Mondfinsternis verfolgen. Dann wurde es hinter uns hell. Es legte wieder ein sehr großes Passagierschiff an und parkte millimetergenau hinter uns ein. Das war die Compass Opera, auch 110 m lang.


Nach dem Abendessen mussten wir uns entscheiden, Wizard oder Tatort. Na, für uns mittlerweile Profizocker war klar „Wizard“. Tatort können wir später immer noch schauen. Leider konnte Marlene ihre Gewinnerserie heute nicht fortsetzen und musste Martin den Sieg überlassen.
Nach dem Münchner Tatort ging es dann in die Koje.
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