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26.07.2019 12:30 MOZ
Jutta
Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt und kurz nachdem wir den Anker eingeholt haben, tuckern wir geradewegs einem sagenhaften Sonnenaufgang entgegen. Die ersten Meilen in Richtung der Ha’apai Inselgruppe müssen wir aufgrund des fehlenden Windes motoren. Kurz nach unserem Start sehen wir in der Ferne bereits den ersten Wal. Das Glück ist uns wohlgesonnen und es soll nicht der einzige bleiben. Dank des inzwischen auffrischenden Windes kommen dann doch noch Groß und Genua zum Einsatz. Das Tempo bleibt mit vier bis fünf Knoten zunächst gemütlich und die See zeigt sich heute von ihrer sanften Seite. Wie ich so sitze und das Meer betrachte, werde ich plötzlich von diesem typischen „Blase-Geräusch“ eines Wals aufgeschreckt. Ich sehe seinen großen Körper nur wenige Meter von der VAVA-U entfernt und rufe Martin und Nick herbei. So nah ist uns bisher noch keiner gekommen und wir schauen ihm lange nach, bis er in der Ferne nicht mehr zu sehen ist. Wenig später ist dann noch ein Buckelwal ebenfalls fast neben uns und dann sichtet Nick in einiger Entfernung nochmals eine Fontäne. Durch das Fernglas machen wir eine riesengroße Schwanzflosse aus, dahinter eine kleinere, die sich aus dem Wasser hebt und senkt. Offenbar eine Walmutter mit ihrem Nachwuchs und zwar ein riesiges Exemplar, der Schwanzflosse nach zu urteilen.

Unser anvisiertes Ziel, Kelefisia, ist bald erreicht. Leider ist jedoch die Brandung rund um die Insel zu stark, um dort zu ankern, so dass wir unsere Pläne ändern und weiter segeln. Nomuka Iki Island heißt das neue Ziel, das wir dann zwei Stunden später und in sehr gemächlichem Tempo erreichen. Auf den letzten Meilen werden wir noch kurz von einer Schule Delfinen begleitet.


Martin und Nick stürzen sich nach dem Ankern vor einem wieder paradiesischen Eiland gleich ins Wasser, um das Riff zu erkunden. Später taucht wie aus dem Nichts ein Kanu auf, das Kurs auf die VAVA-U nimmt. Ein junger Mann grüßt herüber und stellt sich als Bewohner – der EINZIGE Bewohner – von Nomuka Iki vor. Er lädt uns ein, ihn morgen drüben zu besuchen. Um das Tagesprogramm abzurunden, zaubert Martin pünktlich zum Sonnenuntergang, der sich einmal mehr in seiner vollen Pracht zeigt, einen Sundowner und anschließend noch ein leckeres Abendessen mit Scampi in Kokosnuss/Currysoße mit Erbsen-Reis.


Bilder ´, auch zum letzten Blogeintrag folgen wenn wir wieder Netz haben 😉
POS 25.07.2019 23:30 UTC: 20 16.647 S und 174 48.275 W