Mai

28

Auf VLINDER ist am Bug ein riesiger gelber Schmetterling gelandet.
Und weil ja VLINDER auf holländisch Schmetterling heißt
haben wir den überredet dauerhaft am Bug Platz zu nehmen und unsere Fahrten zu begleiten.

Mai

27

Unsere Anlegestelle liegt richtig schön im Grünen. Nach den üblichen Arbeiten an Bord und nach dem Kaffeetrinken haben wir die Räder geschnappt und sind zur Anlegestelle Hombourg gefahren. Da haben Franziska und Roli mit ihrem Boot Horizon fest gemacht. Die haben wir auch über die WOB Gruppe kennengelernt und jetzt einfach mal persönlich Hallo gesagt. Die beiden wollen fast die gleiche Strecke fahren wie wir und da haben wir uns ein bisschen auf ihrer schönen großen Bootsterrasse ausgetauscht.


Zurück auf der Vlinder gab’s ein leckeres Hühnchencurry.
Am Dienstag früh sind Franziska und Roli an uns vorbei gefahren und haben noch ein tolles Foto von der Vlinder gemacht. Außerdem saß die Gänsefamilie am Steg und der einsame Schwan hat wieder zum Frühstück geklopft.

Auch im Grünen ist es nicht langweilig. Außerdem fahren hier immer wieder riesige Schiffe vorbei, da gibt es immer was zu sehen. Die meisten Riesen müssen hier ca 10 Kilometer rückwärts zu ihrer Anlegestelle fahren, weil keine Wendemöglichkeit besteht.

Wir sind nach dem Frühstück nach Kembs zum Einkaufen gefahren und haben unsere Obstvorräte aufgefüllt. Martin entdeckte eine neue Sonnenbrille und hat sie gleich probiert. Bei Men in Black III hätte er vielleicht ne Chance 😉

Die Schleuse und die Anlegestelle für Morgen haben wir uns auch gleich angeschaut.

Dann haben wir einen Spaziergang zu einem Aussichtsturm gemacht, aber die Sicht war durch die hohen Bäume sehr eingeschränkt. So hätte man einen tollen Blick in die Landschaft. Auf dem Weg haben wir noch einen Hirschkäfer ins Gras gesetzt, weil da viele Radler unterwegs sind.


Eigentlich wollte ich nur die Räder ein bisschen sauber machen, aber Martin wollte die Pumpe ausprobieren. Das hat super funktioniert und dann haben wir gleich das ganze Schiff mit dem Kanalwasser gereinigt. Jetzt glänzt die Vlinder wieder. Fragt sich nur wie lange, weil der Blütenstaub und die Pusteblumen fliegen wie verrückt.

Wir hatten noch Zeit vor dem Abendessen, also gab’s ne Revanche im Backgammon, die ich mit 2:1 gewonnen hab und noch nen Kniffel hinterher….YES….Vielleicht sollte ich das hier nicht immer erwähnen, sonst spielt er nicht mehr mit mir…hahaha

Mai

25

Heute früh ging’s nach einer tollen Woche in Mulhouse weiter auf dem Canal du Rhône au Rhin Richtung Niffer/Kembs. Es war nur die eine Schleuse in Mulhouse, die wir heute bewältigen mussten und die lag ja praktisch gleich in Sichtnähe vor uns. Es war ziemlich frisch und geregnet hat es vorher auch. Deswegen saß ein Reiher ziemlich betröppelt an der Schleuse und hoffte auf einen Fisch. Bei Martin gab’s auch nix zu holen, der musste sich auf die Leinen konzentrieren.
Das Tor von der Schleuse ging nach oben auf, das war neu.


Auf dem Kanal trainieren auch wieder viele Ruderer, wie in Belgien.
Egal ob Vierer oder Einer, die sind alle schneller als die Vlinder 🙂


Hier merkt man schon sehr die Industrie und die Nähe zum Rhein, die Schiffe werden schon jetzt immer größer. Aber alle winken uns immer sehr fröhlich zu.

Nach ungefähr zwei Stunden , Martin hat mal ordentlich Gas gegeben, weil er wissen wollte, wie schnell die Vlinder bei 1600 Upm ist (10,5 Km/h) erreichten wir unseren Liegeplatz für die nächsten Tage. Ein Schwimmsteg mitten im Grünen. Auf dem Radweg neben dem Kanal und im Kanal selber ist recht viel los. Das sind wir gar nicht mehr gewöhnt.


Nach dem Kaffeetrinken gab’s ne Runde Backgammon, die ich gewonnen hab. Aber der Kommentar vom Skipper war schon gut ….du musst auch mal gewinnen, sonst spielst ja nicht mehr mit mir….tztztz
Gegen Abend wurde der Himmel plötzlich richtig dunkel und aus einem Wolkenloch schien die Sonne die Büsche auf der gegenüberliegenden Uferseite an. Das war eine ganz tolle Stimmung. Und getoppt wurde das ganze mit einem wunderschönen Regenbogen, der sich im Kanal spiegelte. Das ganze dauerte keine 10 Minuten. Es war richtig magisch. Disney ließ grüßen .

Mai

24

Wir genießen noch die letzten Tage in Mulhouse. Noch ein paar Kleinigkeiten am Boot ausbessern usw.

Für den Nachmittag hat sich Besuch aus der Facebook Gruppe WOB angekündigt . Tinka und Sandro von der MS Cookie. Die beiden sind schon länger auf den Strecken, die wir jetzt befahren wollen, unterwegs. Bei Kaffee und Kuchen haben sie uns echt wertvolle Tipps für die kommenden Kanalabschnitte gegeben und für Basel, wo die beiden wohnen. Leider hatten sie nicht soviel Zeit und mussten weiter. Auf dem Boot wartet ihr Katzitän Fussel, über den sie auch immer witzige Geschichten auf ihrer FB Seite schreiben.


Am Samstag hatte sich Besuch aus Pfaffenhofen angekündigt, langjährige enge Freunde von Martin. Nur er wusste nichts davon. Ich hab ihm erzählt, dass jemand zum Frühstück kommt. Die beiden waren mit ihrem Wohnmobil in Luxemburg unterwegs und da hat es sich angeboten, uns in Mulhouse zu besuchen. Martin hat sich super gefreut und wenn er gewusst hätte, wer kommt, hätte er wahrscheinlich eine ewig lange Liste vorher geschrieben um sie dann mit Stefan abzuarbeiten 🙂 .
Nach einem leckeren Frühstück sind wir dann ein bisschen in die Stadt spazieren gegangen und konnten den beiden ein paar Sehenswürdigkeiten von Mulhouse zeigen, vor allem eine kleine Eisdiele, wo es leckeres Eis gibt. Martin und ich haben schon einige Eissorten in dieser Woche ausprobiert . Auf dem Boot zurück gab’s dann Kaffee und Kuchen bei Sonnenschein auf dem Deck.
Nach lustigen Gesprächen und einem Snack zum Abendessen haben sich die beiden dann verabschiedet und sind mit ihren Rädern zurück zum Wohnmobil gefahren.


Das waren unsere Wochenendhighlights, bevor es morgen wieder heißt „Leinen los“

Mai

22

Heut hatten wir einen chilligen Arbeitstag. Das Wetter war nicht so besonders, also haben wir ein bisschen im Boot gewerkelt. Martin hat die Fliegengitter neu benetzt und ich hab meine Nähmaschine aufgestellt. Die hatte gestern aber keine Lust und mochte nicht so richtig laufen. Da hat sie Martin kurzerhand mal schnell auseinander genommen und gestreichelt 🙂 . Jetzt schnurrt sie wieder. Nachmittags haben wir ein süßes Tierchen gegenüber am Ufer sitzen sehen. Das hat sich überhaupt nicht von den Spaziergängern und Radlfahrern stören lassen beim sich putzen und fressen. Wir mussten aber erst Google fragen, was das war. Ich hatte auf Bisamratte getippt und war nur fast richtig. Es war ein Nutria, das hört sich zumindest besser an als Ratte.
Abends hab ich dann noch schnell einen Kuchen in den Ofen geschoben, nachdem mich gestern der Skipper gnadenlos beim Backgammon geschlagen hat.