Juni

15

14.06.2019 19:00 MOZ
Nicht ganz mittendrin aber immerhin:
wir sind immer noch auf dem Weg vom Palmerston-Atoll (Cook-Islands) nach Apia, der Hauptstadt von Samoa-West.
Mangels wind mussten wir seit heute Mittag den Motor zu Hilfe nehmen um voran zu kommen. Dafür war es wieder ein ruhiger und sonniger Tag. Wir haben gelesen, relaxt, geratscht und nicht einmal die Angel draussen gehabt. Wir hatten ja schon gestern was zum Abendessen aufgetaut und auf heute verscchoben weil es ja den frischen Thuna gab.
Jetzt hoffen wir dass uns der Wetterbericht via Sailmail etwas mehr Wind beschert und wir die letzten knappen 150 Meilen doch wieder Segeln können.
Morgen Früh sollten wir dann zunächst US-Samoa auf STB zu gesicht bekommen und dann vermutlich kurz nach Sonnenuntergang in Apia einlaufen.
Wirklich eilig haben wir es nicht, denn in Apia ist es eh schon Sonntag und einklarieren können wir dann erst am nächsten Tag – also Montag.

Ausserdem mussten wir heute unsere Bananen mal verarbeiten und haben einen großen Teil eingefroren um dann ab und an mal einen kühlen Smoothie zu machen.


POS 15.06.2019 05:00 UTC: 15 08,447 S und 169 42,274 W

Juni

14

13.06.2019 18:00 MOZ
Ein kleiner Thuna ging uns an die Angel und lies sich fast widerstandslos an Bord holen:
nach dem üblichen kleinen Beruhigungsschnaps haben wir ihn gleich zerlegt und als Vorspeise eben einen Teil zu Sushi mit frischem Orangensaft und Cocusmilch verarbeitet – super lecker und frischer geht nicht.


Später kommt er kurzgebraten in die Pfanne. Unsere Kürbissuppe wird warten müssen.
Ansonsten waren wir heute nicht so flott unterwegs, sind aber trotzdem ungefähr auf der Hälfte nach Samoa. Dafür wurden wir und VAVA-U des öfteren mit ordentlich Süßwasser von oben geduscht. Jetzt blitzt wieder alles. Aufgeklart hat es mittlerweile auch wieder und so hatten wir am Nachmittag Sonne und blauen Himmel.
Und wir haben Bananenüberschuss. Ein paar sind eingefroren worden. Ein paar haben wir zum Früstück als Smoothie gehabt und NAchmittag zusammen mit Mangos und Cocusmilch als leckeres Dessert.
Jetzt segeln wir auf Vorwind in die dritte Nacht und sind wie immer guter Dinge.
POS 14.06.2019 04:00 UTC: 16 13,505 S und 167 50,285 W

Juni

13

12.06.2019 17:00 MOZ
Wir segeln mit voller Genua und Groß im 2. Reff auf Raumen Wind von 18-20 Knoten.
Dabei haben wir die letzten 24 Stunden 170 Meilen von Palmerston kommend auf dem Weg nach Apia (Samoa-West) geschafft.
Es geht also gut voran und wenn wir so weiter kommen schaffen wir die restlichen 400 Meilen in den nächsten 2,5 Tagen.
Heute Früh gleich nach Sonnenaufgang hatten wir einen Biss an der Angel – aber leider war am Ende nix mehr dran. Vielleicht waren wir einfach zu schnell 😉
Dafür gibt es heute Abend in der Kombüse Bratkartofeln mit Bratwürsteln und Krautsalat – es sei denn in den nächsten knappen 2 Stunden bis Sonnenuntergang hat ncoh ein Thuna hunger auf unseren Köder.
Sonst gibt es nix besonderes zu berichten. Die Wachen sind eingeteilt und viel gibt es bei den vorherschenden konstanten Bedingungen nicht zu tun. Nur ab und an müssen wir in der Nacht die Polster weg legen damit der kurze Regenschauer sie nicht erwischt.


POS 13.06.2019 03:00 UTC: 15 56,052 S und 165 54,903 W

Juni

11

11.06.2019 15:00 MOZ

Jetzt waren wir zwei Tage auf Palmerston und haben so ziemlich alles und jeden auf der Hauptinsel, sprich Motu des Palmersten-Atolls gesehen und kennen gelernt.

Wir wurden von Bob Marsters, einem der dortigen drei Familien gehostet. Das heißt wir wurden von ihm per Beiboot abgeholt und gebracht, bekamen Mittagessen und viele Informationen über das Leben auf Palmerson Island. Der erste der hier ankam war Wiliam Marsters mit drei Frauen. Er teilte das Motu in drei Teile, so hatte jede Familie ihren Teil. So ist es seit 1825 noch heute.

Im mittleren Teil ist Bill Marstern der Boss mit Frau und Kindern. Für ihn hatten wir das Cargo aus Aitutaki an Bord. Daher wurden wir auch von ihm bewirtet. Außerdem hat her unsere Landing Fee und die Mooringboje bezhalt.

Der dritte im Bunde ist Arthur Marsters, zugleich auch so eine Art Bürgermeister und Immigration Officer.

Dann gibt es noch eine ältere Lehrerein aus Neuseeland, die hier für ein neues Schiff spart mit dem sie dann wieder Segeln gehen kann. Und eine junge, zierliche Krankenschwester aus Papua Neuguinea, die hier die nächsten 4 Jahre das Mini-Hospital betreut und ihr Geld für eine Haus auf Papua Neuguinea spart.

Schule

Und dann gibt es noch drei weitere neuere Errungenschaften auf diesem kleinen, wundershönen und so ziemlich abseits gelegenen Island.
Ein Solarkraftwerk, ein neues Hurrican-Shelter (gespendet von Japan) sowie eine Satelliten-Station für Telefon, Fernsehen und man staune, superschnelles Internet. Gut dass ich noch ein Onlineguthaben aus Aitutaki hatte, das wir jetzt für diesen Blog, die Bilder und natürlich Wetter benutzen.

Mit uns waren Teile der ausgewanderten Familie gerade für zwei Wochen auf Besuch. Sie werden am kommenden Samstag von einem Frachter wieder abgeholt. Der Grund des zum Teil dreißug jahre her dauernden Besuchs war: die Asche einer hier lebenden Verstorbenen neben ihrem schon hier begrabenen Mann bei zusetzten. Dazu wurde extra ein Urnengrab gebaut, der gesamte Friedhof neu gestrichen und aufgeräumt, so dass alle hier begrabenen eine schöne letzte Ruhestätte direkt neben der mittlerweile steinernen Dorfkirche haben.

Insgesamt ein wunderschönes und vor allem abwechslungsreiches Erlebnis mit diesen fröhlichen, einfachen und vor allem sehr gastfreundlichen Leuten, die versuchen trotz aller neuer Techniken ein einfaches Leben zu führen.

Wir hatten ja ursprünglich vor schon gestern abzulegen und nach Suwarrow zu segeln, was im Moment nicht möglich ist. Daher haben wir den Tag hier dran gehängt und starten heute noch in Richtung Samoa. Dort beliebt uns dann sicher auch mehr Zeit als ursprünglich geplant um auch die Westinsel zu erkunden bevor dieser Törn am 22.6.2019 zu Ende geht.

Aber bis dahin ist es ja noch eine Weile hin.

POS 12.06.2019 01:00 UTC: 18 02,8 S und 163 11,5 W

 

Juni

9

Nach einer leicht gebremsten letzten Nacht haben wir in der Früh kurz nach Sonnenaufgang am Palmerston-Atoll an einer Mooring festgemacht. Zwei einheimische Jungs haben uns geguided und für morgen eine Atollrunde versprochen.

Unsere Mooring mussten wir allerdings dann doch noch mal wechseln, weil bei einem Checktauchgang mit ABC war mir die Grundkette nicht so vertrauenswürdig. Aber jetzt sollte alles ok sein für die kommende Nacht und den morgigen Ausflugstag.

Das Außenriff hinter dem wir hier auf der Leeseite liegen fällt ziemlich steil ab und beim Schnorcheln haben mich Zackenbarsche und ein kleiner grauer Riffhai beobachtet. Aber fotografieren lassen wollten sie sich dann doch nicht.

In Aitutaki hatten wir vor zwei Tagen ja noch eine Brotfrucht erstanden, die jetzt als Lasgane-Blatt-Ersatz im Ofen schmort und wir sind schon sehr gespannt wie es schmecken wird. Wieder eine neue Art Brotfrucht zu zubereiten, nachdem bisher unser Favourit ja die Brotfrucht-Pommes waren.

Na dann bis demnächst wieder mit Grüßen vom Palmerston-Atoll.