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11.06.2019 15:00 MOZ

Jetzt waren wir zwei Tage auf Palmerston und haben so ziemlich alles und jeden auf der Hauptinsel, sprich Motu des Palmersten-Atolls gesehen und kennen gelernt.

Wir wurden von Bob Marsters, einem der dortigen drei Familien gehostet. Das heißt wir wurden von ihm per Beiboot abgeholt und gebracht, bekamen Mittagessen und viele Informationen über das Leben auf Palmerson Island. Der erste der hier ankam war Wiliam Marsters mit drei Frauen. Er teilte das Motu in drei Teile, so hatte jede Familie ihren Teil. So ist es seit 1825 noch heute.

Im mittleren Teil ist Bill Marstern der Boss mit Frau und Kindern. Für ihn hatten wir das Cargo aus Aitutaki an Bord. Daher wurden wir auch von ihm bewirtet. Außerdem hat her unsere Landing Fee und die Mooringboje bezhalt.

Der dritte im Bunde ist Arthur Marsters, zugleich auch so eine Art Bürgermeister und Immigration Officer.

Dann gibt es noch eine ältere Lehrerein aus Neuseeland, die hier für ein neues Schiff spart mit dem sie dann wieder Segeln gehen kann. Und eine junge, zierliche Krankenschwester aus Papua Neuguinea, die hier die nächsten 4 Jahre das Mini-Hospital betreut und ihr Geld für eine Haus auf Papua Neuguinea spart.

Schule

Und dann gibt es noch drei weitere neuere Errungenschaften auf diesem kleinen, wundershönen und so ziemlich abseits gelegenen Island.
Ein Solarkraftwerk, ein neues Hurrican-Shelter (gespendet von Japan) sowie eine Satelliten-Station für Telefon, Fernsehen und man staune, superschnelles Internet. Gut dass ich noch ein Onlineguthaben aus Aitutaki hatte, das wir jetzt für diesen Blog, die Bilder und natürlich Wetter benutzen.

Mit uns waren Teile der ausgewanderten Familie gerade für zwei Wochen auf Besuch. Sie werden am kommenden Samstag von einem Frachter wieder abgeholt. Der Grund des zum Teil dreißug jahre her dauernden Besuchs war: die Asche einer hier lebenden Verstorbenen neben ihrem schon hier begrabenen Mann bei zusetzten. Dazu wurde extra ein Urnengrab gebaut, der gesamte Friedhof neu gestrichen und aufgeräumt, so dass alle hier begrabenen eine schöne letzte Ruhestätte direkt neben der mittlerweile steinernen Dorfkirche haben.

Insgesamt ein wunderschönes und vor allem abwechslungsreiches Erlebnis mit diesen fröhlichen, einfachen und vor allem sehr gastfreundlichen Leuten, die versuchen trotz aller neuer Techniken ein einfaches Leben zu führen.

Wir hatten ja ursprünglich vor schon gestern abzulegen und nach Suwarrow zu segeln, was im Moment nicht möglich ist. Daher haben wir den Tag hier dran gehängt und starten heute noch in Richtung Samoa. Dort beliebt uns dann sicher auch mehr Zeit als ursprünglich geplant um auch die Westinsel zu erkunden bevor dieser Törn am 22.6.2019 zu Ende geht.

Aber bis dahin ist es ja noch eine Weile hin.

POS 12.06.2019 01:00 UTC: 18 02,8 S und 163 11,5 W