Mai

11

Arne

Außer einen paar kleinen Winddrehern und daraus resultierenden Kursänderungen – um den Spinnaker im Wind zu halten – passiert auch in dieser Nacht gar nichts.

Wir sind mit etwa 7kn unterwgs und haben am Morgen noch etwa 380sm nach Taiohae unseren ersten Zielort.
Davor liegt noch die Insel Ua Huka, wir werden also vorher schon Land sehen.
Da wir aber dort nicht einklarieren können, werden wir sie erst einmal passieren.

Der Seegang ist, wie der Wind, ebenfalls geringer geworden, so kann man sich jetzt ohne Wasser abzubekommen vorn auf dem Netz aufhalten. Man liegt oder sitzt dort und schaut
in die Wellen, denkt an irgendetwas oder auch nicht und lässt die Zeit vergehen.

Es ist so wie am Lagerfeuer, in das man auch stundenlag hineinstarren kann, ohne dass einem langweilig wird.
So eine lange Überfahrt ist eine wunderbare Erfahrung und jedem zu empfehlen der dem Alltagstress einmal komplett entfliehen will.

Niemanden interessiert, welcher Tag es heute ist, die Uhrzeit sehen wir nur für die Wachwechsel nach,
und – tatsächlich – es geht auch ohne Spiegel-Online, Facebook und sogar Fußball.

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