Dez

12

Thomas

Nach einer angenehm ruhigen Nacht erwachten wir wieder zeitig bei strahlendem Sonnenschein. Diesmal war 007 schon am Morgen angesagt. Allerdings nicht als Morgenkino. Nach dem Frühstück ging es mit Highspeed im Beiboot auf die andere Seite der Insel zur James-Bond-Höhle. Das Frühe aufstehen war notwendig um bei Niedrigwasser in die Höhle schwimmen zu können. Die Höhle war Drehort einer Szene in dem Bond-Film „Feuerball“. Beim Schnorcheln sahen wir wieder jede Menge gestreifter Riffbarsche die ganz nahe um uns herum schwammen. Höhepunkt des Schnorchelgangs war allerdings ein Rotfeuerfisch, der mit seiner bizarren Schönheit alle anderen Fische in den Schatten stellte. Am Ausgang der Höhle befand sich noch ein kleines Riff mit vielen Korallen.

Nachdem alle wieder im Beiboot saßen ging es weiter in die Marina von Staniel Cay. Zuerst wurde der Supermarkt aufgesucht um noch ein paar Sachen für die Bordküche zu besorgen.

Auf dem Rückweg kamen wir natürlich nicht am Yacht Club vorbei ohne einen Drink zu nehmen. Die Damen genehmigten sich einen Cocktail, die Herren bekamen ein gut gekühltes Bier. Auf einer traumhaften Terrasse genossen wir den Ausblick.

Bereits bei unserer Ankunft waren erste Ammenhaie im Hafenbecken zu sehen. Durch lautes Klopfen wurden weitere bis zu 2 Meter lange Exemplare angelockt. Nach ein paar Fotos ging es dann langsam zum Beiboot. Ein mutiges Crewmitglied schwamm durch die (für Menschen ungefährlichen) Haie zum Boot, natürlich mit der GoPro Cam „bewaffnet“.

Nach einem kleinen Mittagssnack auf der VAVA-U wurde ein Seekanu heruntergeholt und wir drehten nacheinander ein paar Proberunden um VAVA-U herum. Da wir eh noch einmal zu den Schweinen wollten, beschlossen wir das zweite Kanu auch noch zu wassern. Tatjana und Thomas wollten mit den Kanus in die „Schweinebucht“ fahren und die anderen mit dem Beiboot nachkommen. Auf dem Rückweg war geplant, dass wegen der starken Strömung die Kanus vom Beiboot zurückgezogen werden. Wohlbehalten kamen die Paddler am Strand an. Kurz danach traf auch das Beiboot mit dem Futter ein. Die ersten Schweine kamen auch sofort neugierig auf uns zu. Aber bei dem stürmischen Wind waren die Schweine partout nicht dazu zu bewegen ins Wasser zu gehen. Also wurde unser Futter gerecht an Land verteilt, so dass auch die Kleineren etwas abbekamen. Auf einmal kamen wieder die ganz kleinen Schweinchen. Thomas ging ganz langsam von hinten an sie heran bis er direkt vor ihnen kauerte und sie streicheln konnte. Die Frischlinge akzeptierten Thomas spontan als Ersatzmama und fingen an, an seinen Fingern zu saugen. Plötzlich gesellte sich die Mutter zu der Szenerie und es sah nach Ärger aus. Doch „die faule Sau“ hatte auch nichts gegen die Betreuung ihrer Kinder.

Wenig später ging es dann zurück zum Schiff. Die beiden Kanufahrer wollten aus eigener Kraft den Rückweg bewältigen, was mit etwas Anstrengung auch gut gelang. Nach einer kurzen Verschnauf- und Umziehpause ging es dann zum Sundowner hinüber nach Pirate Island. Mit einer kleinen Conch, die den Namen des Schiffes und die Unterschriften seiner Besatzungsmitglieder trägt, verewigten wir uns auf dieser Insel. Den Sonnenuntergang genossen wir mit einem Glas Weißwein in der Hand.

Die einsetzende Dunkelheit und der aufkommende Hunger trieben uns zurück zur VAVA-U. Pasta mit feuriger Paprika-Tomaten-Sauce stand auf dem Speiseplan. Nach dem Essen wurde unser Heimkino wiederaufgebaut und wir sahen den ersten Teil des „Medicus“. Müde fielen wir danach in unsere Kojen.

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