Jul

7

Andrea

Man soll gar nicht glauben, wie gut es tut, einfach mal nichts tun zu müssen. Eigentlich fällt es mir immer noch ein wenig schwer, so einfach in den Tag hinein zu leben, lediglich unterbrochen von den Mahlzeiten und den Wachen, während derer man nach anderen Schiffen Ausschau halten und auch mal die Windgeschwindigkeit überprüfen muss, um ggf. dem Skipper Bescheid zu ge-ben. Also auch nicht wirklich anstrengend.

Seit letzter Nacht ist die See etwas rauher, der Wind hat zugenommen und die Wellen sind höher, was einen schön in den Schlaf schaukelt. Allerdings krachen auch ab und zu niedrigere Wellen an die Unterseite des Katamarans, was einen schon mal erschrecken lässt. Im Laufe des Tages wurde es wieder etwas ruhiger. Martin meint, dass wir bis morgen zur Mittagszeit in Tahuata ankommen werden.

Abends hat der Chef persönlich gekocht, es gab Chili con Carne, hat ganz vor-züglich geschmeckt.
Ich habe mich anschließend gleich ins Bett verzogen, da ich von 22h bis 1h Wache hatte und vorher noch eine Mütze voll Schlaf brauche.
Es ist schon erstaunlich, dass man trotz der ganzen Faulenzerei immer so früh müde ist.