Juli

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Am Vormittag fuhren wir nach Abreschwiller. Dort gibt es eine außergewöhnliche Eisenbahnstation. Leider haben wir die Zugfahrt um eine knappe halbe Stunde verpasst, durften aber in der Garage die Dampf und Dieselloks besichtigen. Der Chef erklärte bereitwillig die verschiedenen Typen und wir beschlossen, die Fahrt am nächsten Tag nachzuholen.


In der Nähe befand sich noch das angeblich schönste Dorf Frankreichs, St. Quirin. Das haben wir aber nicht so empfunden, das sah irgendwie etwas schmucklos aus gegenüber anderen Ortschaften, die wir in letzter Zeit besucht hatten.
Zurück auf dem Boot machten wir los in Richtung Gondrexange. Wieder ganz gemütlich ohne Schleusen tuckerten wir bei schönem Wetter am Canal de la Marne au Rhin entlang auf dem es dann doch manchmal eng werden kann.

Links und rechts von einer weitläufigen Seenlandschaft umgeben, die den Kanal bei Wassermangel speist, fand Martin nach kurzer Suche einen Liegeplatz.

Nach dem Kaffeetrinken gingen Werner und Petra ein bisschen spazieren und Martin und ich fuhren das Auto zum nächsten Haltepunkt. Auf dem Rückweg am Kanal entlang fanden wir dick behangene Mirabellenbäume. Leider waren sie noch nicht ganz so süß , aber wir ernteten trotzdem eine Tasche voll für einen Kuchen und so zum Naschen.


Nach dem Abendessen erzählte Werner noch Geschichten und gab so manche Gesangseinlage von sich, bevor wir dann müde in die Kojen gingen.