Nach dem Frühstück war Martin schnell im Marinaoffice und bei einem Reifenhändlerfür neue Vorderradreifen.
Ich hab mal kurz ins FB geschaut und entdeckte ein Foto von der Vlinder. Die früheren Besitzer, Ellen und Peter, waren scheinbar mit ihrem Boot vorne im Hafen gelegen und posteten das Foto in der WOB Gruppe, nachdem sie hier mit ihrem neuen Boot vorbeigefahren sind. Schade, dass wir uns so knapp verpasst haben. Sie sind auf dem Weg nach Straßburg.
Als Martin zurückkam, sind wir mit den Rädern am Kanal entlang nach Lutzelbourg gefahren um den nächsten Liegeplatz anzuschauen. Die Strecke ist richtig schön. Man hat das Gefühl, dass man durch einen Wald fährt. Bei den Temperaturen war das sehr angenehm. Auf dem Kanal war durch die vielen Mietboote in beiden Richtungen einiges los.




Von Lutzelbourg aus sind wir nach Phalsbourg in eine Metzgerei gefahren und haben seit langem wieder mal was über „to good to go“ erstanden.
Grillwürstel und Schinken in Aspik.
Dann ging’s wieder bergab zum Kanal und 13 km zurück aufs Boot.
Um die Mittagszeit war es ein wenig bewölkt, das passte, da wir noch das Chateau du Haut Barr besichtigen wollten. Die mittelalterliche, sehr beeindruckende Burgruine aus dem 12. Jahrhundert zeichnet sich durch ihre strategische Stellung zwischen lothringischer Hochebene und Rheinebene aus. Die heutige Burg wurde 1583 von Johann von Manderscheid errichtet. Der Gipfel der Felsen ist über Treppen erreichbar, wobei ein als “Teufelsbrücke” bezeichneter Laufsteg außerdem zwei dieser Felsen miteinander verbindet. Bei günstigem Wetter ist von der Burg aus das Straßburger Münster sichtbar, daher trägt sie auch den Beinamen Auge des Elsass.




























Der Ausblick von ganz oben war fantastisch. Auf der einen Seite nur Wald soweit das Auge reicht und auf der anderen Seite kleine Dörfer und viele Felder. Der Ausflug hat sich echt gelohnt. Auf dem Boot gab’s wie üblich Kaffee und Kuchen.
Gegen Abend spazierten wir noch gemütlich durch die Stadt. Im Stadtzentrum findet man auch das legendäre Maison Katz. Dieses außergewöhnlich schöne Fachwerkhaus stammt aus dem Jahr 1605 und gehört damit zu den ältesten Fachwerkhäusern im Elsass. Besonders bemerkenswert sind die reichen Verzierungen. An jeder Ecke standen Musiker und gaben ihr Bestes. Egal ob Einzelspieler mit Saxophon oder Bands oder DJ‘s in Lokalen, da ging jedenfalls der Punk ab.

Nach einem Eis gingen wir langsam aufs Boot zurück.
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